Seit seiner Einführung vor fast 90 Jahren wurde der Hocker 60 von Alvar Aalto millionenfach verkauft und zählt damit zu den beliebtesten Möbeln der Designgeschichte. Dass der Hocker bis heute hergestellt und erfolgreich verkauft wird, ist vor allem seiner schlichten Gestaltung geschuldet, die ihn unglaublich flexibel einsetzbar macht. So eignet er sich gleichermaßen als Sitz, Beistelltisch oder Ausstellungspodest, ist platzsparend stapelbar und praktisch unverwüstlich. Auch fügt sich der Hocker 60 dank seiner klaren zeitlosen Formensprache trendunabhängig in viele Interieurkonzepte harmonisch ein.
Doch nicht nur die hohe Lebenserwartung macht den Hocker so nachhaltig. So werden sowohl der Klassiker als auch der E60 – sein vierbeiniges Pendant – in Finnland aus regionalem Holz hergestellt. Zudem bietet der Hersteller auf seiner Plattform „Artek 2nd Cycle“ selbst Second-hand-Produkte an und ermutigt mit Slogans wie „Buy now keep forever“ zu „Conscious Consumption“. Ein fantastischer Designklassiker, der in einer Vielzahl von Farben und Ausführungen erhältlich ist und bis heute viel Freude macht.
Submitter: Artek oy ab
Design: Alvar Aalto
Zahnpasta aus der Tube gehört in Millionen Haushalten zum Standard. Was den meisten nicht bewusst ist, dass sie oft mit vielen für Körper und Umwelt potenziell schädlichen Inhaltsstoffen versehen ist. Hinzu kommen die vielen Plastiktuben und Verpackungen. Die DENTTABS Zahnputztabletten stellen eine nachhaltige Alternative zu Zahnpasta dar. Nicht nur verringern die wasserfreien Tabletten durch ihr deutlich geringeres Gewicht beim Transport den Ausstoß von CO2, sie sind als zertifizierte Naturkosmetik auch frei von Konservierungsstoffen, PEG und Konsistenzgebern. Der Hauptbestandteil ist Zellulose aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Der extrem effiziente Umgang mit Ressourcen in Form von Wassereinsparung sowie die Reduzierung von Gewicht und Verpackung ist vorbildlich. Ein tolles Produkt, das bei der Anwendung eine echte Transformation in Richtung Nachhaltigkeit fordert. Es setzt ein Umdenkprozess in Gang, denn die kleinen Tabletten müssen vor dem Putzen kurz zerkaut werden. Hierdurch vermischen sie sich mit dem Speichel und der Putzvorgang kann beginnen. DENTTABS gibt es bereits seit 2003. Es sind nur kleine Tabletten, doch sie haben das Potenzial, eine ganze Branche auf den Kopf zu stellen.
Enreichende/Design: DENTTABS innovative Zahnpflegegesellschaft mbH
Staubsaugerbeutel sind Massenprodukte, die, sobald sie voll sind, als Einwegartikel im Müll landen. Das verursacht nicht nur Kosten, sondern auch Müll. Hinzu kommt, dass die Saugkraft nachlässt, je voller der Beutel gegen Ende wird. 1993 brachte Dyson mit dem „DC01“ einen beutellosen Staubsauger auf den Markt, der als erstes Modell der Welt Staub mit Hilfe von Zentrifugalkräften einsaugte und damit sogar eine höhere Effizienz versprach als vergleichbare Geräte mit Beutel. In jedem Fall entsteht durch den Wegfall des Einwegbeutels weniger Müll. Ein tolles Produkt, das bis heute etliche Nachahmer fand.
Einreichende/Design: Dyson GmbH
Bereits 2009 hat GROHE mit Blue Pure ein Wassersystem mit Filtertechnologie auf den Markt gebracht und als Antwort auf die steigende Nachfrage in den darauffolgenden Jahren um weitere praktische Features ergänzt. Heute ist GROHE Blue eine rundum komfortable Produktlösung für die Küche, die zusätzlich zur üblichen Funktion der Leitungswasserentnahme auch gefiltertes und gekühltes Wasser in still, medium oder sprudelnd aus ein und derselben Armatur mit getrennten inneren Wasserwegen liefert. Damit erübrigt sich für den Nutzer der Kauf von schweren Wasserkisten oder Gebinde aus dem Handel. Zudem schont diese Lösung im Vergleich zur Wasserflasche, für deren Herstellung eine beträchtliche Menge an Energie und Wasser zum Reinigen benötigt wird, Ressourcen und trägt zur Reduzierung von Plastikmüll und CO2-Emissionen bei. Eine so praktische wie nachhaltige Küchenlösung für Haushalt und Büro, die aufgrund der hohen Convenience – es gibt sogar eine App-Schnittstelle – das Potenzial hat, ein Umdenken in der Gesellschaft und damit einen Paradigmenwechsel voranzutreiben. Dass die Armatur mit ihrem zeitlos-eleganten minimalistischen Design auch ästhetisch überzeugt, ist ein weiterer Aspekt, der die auf mindestens zehn Jahre angelegte Nutzung des Systems begünstigt.
Einreichende/Design: Grohe AG
Nicht einmal eine Handvoll Reis liegt in der schlichten Schale. Dazu der markante Satz: „Weniger ist leer.“ Einfacher und klarer kann man die ungerechte Verteilung der Nahrungsmittel und den immer noch herrschenden Hunger in unserer Welt nicht auf den Punkt bringen. Und so überrascht es nicht, dass Brot für die Welt – das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland – an diesem starken Motiv seit fast 15 Jahren festhält, wodurch es sich ins kollektive Gedächtnis unauslöschlich eingebrannt hat. Untrennbar ist das Motiv mit dem Namen der Organisation verbunden und hat hierdurch in hohem Maße zur Bekanntheit und Profilierung von Brot für die Welt beigetragen. Ein starkes, zeitloses Plakat, das durch ein ironisches Wortspiel ein Bewusstsein für ein gesellschaftlich hochrelevantes Problem schafft und dabei emotional berührt, ohne stereotype Menschen abzubilden.
Einreichende/Design: Gute Botschafter
Wer schon einmal das Erfolgserlebnis hatte, etwas selbst repariert zu haben, versteht am besten, warum DIY und insbesondere das Reparieren von Dingen Megatrends sind. Dabei ist es nicht nur die persönliche Bestätigung, die das gute Gefühl bewirkt, sondern auch die positive Auswirkung auf die Umwelt. Denn die Lebensdauer eines Produkts zu verlängern, ist besser als es wegzuwerfen und ein Neues zu kaufen. Doch etwas selbst zu reparieren ist leichter gesagt als getan. Um sich an die teils komplexen Elektronikgeräte zu wagen, braucht es nicht nur Mut, sondern auch Know-how. Das hat iFixit verstanden und eine Online-Community ins Leben gerufen, die konkret Hilfestellung leistet. Inzwischen ist das 2003 in Kalifornien gegründete und seit 2013 auch in Europa tätige Unternehmen die größte Online-Community zum Thema Reparatur mit über 60.000 frei verfügbaren Anleitungen zu etwa 30.000 hauptsächlich elektronischen Produkten sowie Frage-Antwort-Lösungen. Damit die Reparatur gelingt, werden als Ergänzung zu den kostenfreien Anleitungen Ersatzteile und Spezialwerkzeuge verkauft. Eine starke Plattform, die aus Laien Profis macht und auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zur Schonung der Umwelt und Ressourcen leistet.
Einreichende/Design: iFixit GmbH
On average a menstruator uses approximately 22 disposable products during her period, which are then thrown away. The Lunette Cup however, is reusable and can be used for years. The bell-shaped Lunette Cup is made of FDA-approved medical grade silicone. To use the Lunette Cup, it is folded and inserted into the vagina to collect the menstrual blood. It can then simply be taken out, rinsed with water and be used again. This does not only save resources, but also reduces waste and carbon dioxide emissions. Also, the product is eco-friendly and recyclable from production to repackaging. Even the small storage bag consists of recycled plastic bottles.
The Lunette Cup has been sold since 2005 and is today available in over 100 countries. The topic of menstruation is taboo in many cultures, which is the reason why the company is committed to education. In this way, the product not only helps to reduce the impact on the environment, but also is socially relevant.
Submitter/Design: Lune Group Oy Ltd
Der berühmte Wiener Kaffeehausstuhl 214 von Michael Thonet aus dem Jahr 1859 gilt als das gelungenste Industrieprodukt weltweit. Mit ihm begann die Geschichte des modernen Möbeldesigns, das sich durch eine neuartige schlichte Ästhetik auszeichnete. Die wiederum leitete sich aus dem Biegen von massivem Holz und einem damit einhergehenden reduzierten Materialeinsatz ab. Die innovative Bugholz-Technologie verlieh dem Stuhl eine unverwechselbare Ästhetik, ermöglichte zudem die Serienproduktion und damit einen günstigen Preis. Ein weiterer grundlegender Aspekt des Designs was das effiziente Verpackungs- und Vertriebssystem: In einer Transportkiste von einem Kubikmeter konnten 36 zerlegte Stühle in die ganze Welt verschickt werden. Vor Ort ließen sich die Teile rasch und unkompliziert wieder montieren und sogar selbst reparieren. Allein bis zum Jahr 1930 wurde die Ikone über 50 Mio. Mal verkauft.
Bis heute wird der 214 in Frankenberg produziert. Das Holz stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Dank seiner hohen Qualität und der zeitlosen Ästhetik ist er sehr langlebig, was ihn nach wie vor auf der ganzen Welt beliebt macht. Eine echtes Erfolgsmodell, das seit mehr als 150 Jahren alle Moden und Trends überlebt hat.
Einreichende: THONET GmbH
Design: Michael Thonet 1859
Die SHIFT Smartphones und Laptops sind so gestaltet, dass sie reparierbar sind. Kunden können ihre Geräte zur Reparatur entweder einsenden oder ohne Garantieverlust einfach selbst reparieren oder upgraden. Der dafür notwendige Schraubendreher oder Ersatzteile werden von SHIFT zur Verfügung gestellt. Der Tausch von Dual-Sim, Micro SD und Akku funktioniert sogar werkzeuglos.
Ein Pfandsystem bewirkt, dass nicht mehr genutzte Geräte zurückgegeben werden. Dass ein Unternehmen sein Design speziell darauf ausrichtet, dass die Geräte reparabel sind, ist bemerkenswert. Eine sympathische Philosophie und ein selbstbewusstes Statement gegen Elektroschrott.
Einreichende/Design: SHIFT GmbH
Die von Werner & Mertz (W&M) im Jahr 2012 gegründete „Recyclat-Initiative“ hat eindrucksvoll bewiesen, dass sich aus Altplastik aus dem Gelben Sack wieder Markenverpackungen herstellen lassen. Und das nicht nur für Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel, sondern erstmalig auch für Kosmetika (Duschgele). Möglich wird dies durch die hochwertige Aufbereitung von Rezyklat, das hierdurch wiederholt für neue Verpackungen zur Verfügung steht. Es gibt weltweit keine vergleichbare hochwertige Verwertung von haushaltsnah gemischt gesammelten Kunststoffen Verpackungen.
W&M wurde hierdurch zu einem Recycling-Pionier und kommuniziert dies zurecht offen auf seinen Verpackungen und in der TV-Werbung. Bislang sind im Rahmen der Initiative über 400 Mio. Flaschen aus 100 Prozent Altplastik in den Handel gebracht worden. Das lässt darauf hoffen, dass sich künftig der Eintrag von Kunststoff in die Umwelt spürbar verringert, da Kunststoffabfall einen Wert erhält. Als jüngste Innovation hat Werner & Mertz den weltweit ersten hochwertig recyclingfähigen Standbodenbeutel in den Handel gebracht.
Einreichende/Design: Werner & Mertz GmbH
Reparieren ist eine Kulturpraxis, die in Zeiten von Wegwerfartikeln immer mehr an Bedeutung verloren hat. Dabei bedeutet weniger wegzuwerfen, weniger Abfall, Schonung von Ressourcen und der CO2-Ausstoß wird auch reduziert. Das Netzwerk Reparatur-Initiativen bringt die Reparatur-Kultur zurück in die Gesellschaft und koordiniert hierfür bundesweit ehrenamtlich durchgeführte, kostenlose Reparaturveranstaltungen. Hier treffen sich Menschen, um in angenehmer Atmosphäre Alltagsgegenstände selbst zu reparieren und ihr Wissen zu teilen. So wird nicht nur die Lebensdauer von Produkten verlängert, die Menschen entwickeln auch ein Bewusstsein für den Wert von Dingen. Hinzu kommt die soziale Komponente. Inzwischen wird an rund 1.000 Orten in Deutschland gemeinschaftlich repariert. So fördert das Netzwerk Reparatur-Initiativen in vorbildlicher Weise nicht nur eine nachhaltigere Lebensweise, sie hat auch das Potenzial, die Denkweise der Industrie zu verändern, wenn vorzugsweise Produkte gekauft werden, die man selbst reparieren kann.
Einreichende/Design: anstiftung gemeinnützige Stiftung bürgerlichen Rechts
In der herkömmlichen Seidenproduktion werden die Kokons weiterverarbeitet, bevor die Schmetterlinge schlüpfen können, was Millionen von Tieren das Leben kostet. Die Textilmarke Cocccon hat erkannt, dass es auch anders geht und entwirft und produziert die Textilien für seine vorbildliche „Fashion For Biodiversity“ aus bio-zertifizierter „Peace Silk“ – eine gewaltfreie Seide, für deren Herstellung die Filamente den Kokons erst dann entnommen werden, wenn die Schmetterlinge bereits geschlüpft sind. Somit bleiben die Falter am Ökosystem beteiligt, was eine Verbesserung der Pflanzenbestäubung rund um das Dorf der Seidenzüchter zur Folge hat. Die Maulbeerbäume, die als Nahrung für die Raupen angebaut werden, sind zudem chemisch unbehandelt. Pflanzenschutz findet in Form einer flüssigen Kräuterlösung auf pflanzlicher Basis statt, ohne toxische Nebenwirkungen auf das Ökosystem. Auch erfolgt die gesamte Wertschöpfungskette unter fairen Arbeitsbedingungen. Mit „Fashion For Biodiversity“ bringt Cocccon Mode, Fairness und Biodiversität erfolgreich unter einen Hut und trägt diese Erkenntnis in Form seiner Kollektionen zu Kund*innen auf der ganzen Welt.
Einreichende/Design: Cocccon UG
Mit dem Urban Taraxagum präsentiert Continental den ersten in Serie gefertigten Fahrradreifen mit einem Laufstreifen aus Löwenzahn-Kautschuk. Der Kautschuk wird in Deutschland angebaut und hergestellt, wobei in der Produktion auf organische Lösemittel verzichtet und nur ein Minimum an Wasser und Energie verbraucht wird. Auch lässt sich durch die lokale Produktion und die kürzeren Entfernungen zwischen den Anbaugebieten und den europäischen Reifenwerken der Aufwand für Logistik und Transport stark reduzieren. Der Fahrradreifen ist nur ein Auftakt, denn künftig soll das innovative Gummi-Material auch für andere Produkte Anwendung finden wie z.B. Pkw- und Lkw-Reifen sowie Reifen für den Agrarbereich und technische Gummiwaren. Je mehr Rohstoff aus Südostasien künftig durch Urban Taraxagum ersetzt wird, um so mehr werden die Tropenwälder geschont und der CO2-Footprint verringert.
Einreichende/Design: Continental Reifen Deutschland GmbH
Selbst produzierter Solarstrom senkt die Stromkosten und reduziert den CO2-Fußabdruck erheblich. Doch nicht jeder hat die Möglichkeit, sich seine eigene Solaranlage am Dach zu installieren. Das hat EET mit SolMate geändert. Denn das moderne Photovoltaik- und Speichersystem des Grazer Start-Ups macht die Technik praktisch für jedermann verfügbar – und das so einfach, dass selbst technische Laien dazu in der Lage sind. Die Solarpanels werden einfach dort aufgestellt wo Platz und Sonne vorhanden sind und der Speicher an eine gewöhnliche Steckdose angesteckt – fertig! Schon fließt selbst erzeugter, grüner Strom über diese Steckdose direkt in das Stromnetz des Haushalts und steht damit zur Verfügung. Natürlich eignet sich SolMate auch für zusätzliche Anwendungen, wie z.B. den Wohnwagen, das Gartenhaus oder auch als grüne Notstromlösung. SolMate hat im Gegensatz zu den meisten Dachanlagen eine Notstromversorgung integriert. Und dass man für den Betrieb weder eine behördliche Genehmigung, noch einen Vertrag mit dem Stromanbieter braucht, macht das Produkt noch sympathischer.
Einreichender: EET – Efficient Energy Technology GmbH
Design: EET (Chris Götze, Winfried Werthmann)
Die Unterwäsche von erlich textil fühlt sich nicht nur am Körper gut an, sondern auch im Kopf. Denn die ressourcenschonend, klimaneutral und fair hergestellten Produkte spiegeln bis in die letzte Faser die ganzheitlich gedachte und transparent gelebte Philosophie der Marke wider. Und die verfolgt vor allem ein Ziel: mit zeitloser und langlebiger Unterwäsche, die für möglichst viele Menschen erschwinglich ist, den Wandel in der Bekleidungsindustrie mitzugestalten und voranzutreiben. Erlich textil stellt hohe Ansprüche an sich und seine Produkte und will nicht weniger sein, als das Gegenteil von „Fast Fashion“. Das gelingt mit qualitativ hochwertigen, tragefreundlichen Textilien und Designs, die zwar einfach und unaufgeregt sind, aber niemals langweilig und in jeder Hinsicht authentisch und vor allem bis ins Detail zu Ende gedacht. Das findet auch die Jury erlich gut.
Einreichende/Design: erlich textil / Vorfreude GmbH
Everdrop stellt plastikfreie Haushalts-Reinigungsmittel in innovativer Tabform her, die erst zuhause in 500 bis 750 ml Wasser aufgelöst zum Reiniger in der Flasche werden. Das reduziert den CO2-Fußabdruck beim Transport und sorgt auch für weniger Gewicht in der Einkaufstasche. Damit man zum Auflösen der Tabs nicht auf irgendwelche Plastikflaschen zurückgreifen muss, bietet Everdrop hochwertige und mehrfach verwendbare Flaschen aus 100 Prozent recyceltem Plastik, was zeigt, dass man hier konsequent zu Ende gedacht hat. Verpackt sind die Tabs lediglich in ungebleichtem Papier, das sich gut recyceln lässt. Die Putzmittel-Tabs sind vegan, ohne Mikroplastik und biologisch abbaubar. Und der Preis von etwa 1,20 Euro pro Tab ist auch fair.
Einreichender/Design: everdrop GmbH
With its creative collections, Fanfare proves on a high design level that eco clothing does not have to look like ‘eco’. Rather, they are creative fashionable eye-catchers that stand in contrast to the often boring standard look with a refreshing alternative. The fact that, at first sight, the drafts do not seem to be made of ecological textiles from sustainable and fair production is part of the concept. For only in this way, the prejudice that the design of ecological clothing set creative limits will be eliminated from the world. The fabrics consists in in equal parts of recycled, used textiles and renewable raw materials. Zero-Waste cuts reduce the use of material and waste. Additionally, the topic of longevity plays an important role. Multifunctional clothing with versatile wearing options contribute to this as much as a high quality of material. The production takes place under fair working conditions in the UK. Also, the company is socially involved in the initiative against slavery and human trafficking in the fashion industry.
Submitter/Design: Fanfare
Der Lippenpflegestift Samtweich von Kneipp überzeugte die Jury nicht nur durch seine zu 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffe, sondern auch durch das konsequent gestaltete Packaging-Design, das den Anspruch an Ökologie und Nachhaltigkeit perfekt verkörpert. So wird die Hülse aus recyceltem Kork hergestellt, der als Abfallprodukt bei der Weinkorkenproduktion anfällt. Und die Faltschachtel besteht aus einem Karton, der zu 25 Prozent mit Gras vermischt wird. Dieses stammt von Ausgleichsflächen in Deutschland und spart durch kurze Transportwege CO2 ein. Zudem werden bei der Herstellung rund 3.000 Liter weniger Wasser pro Tonne Karton benötigt, als bei normalem Papier. Die Kappe schließlich wird aus Paper Blend gefertigt, einem Material, das zu 99 Prozent aus biobasierten, nachwachsenden Rohstoffen besteht, aber alle Vorteile von Kunststoffverpackungen hat: stabil, hygienisch und mit Feuchtigkeitsschutz. Paper Blend ist frei von Erdöl, industriell kompostierbar und zersetzt sich sogar in der Natur.
Einreichende/Design: Kneipp GmbH
Nahrungsmittel aus Insekten als Alternative zu Fleisch sind für viele Menschen nach wie vor gewöhnungsbedürftig – trotz des gesunden Nährwerts und der Vorteile für die Umwelt. Doch Menschen sind nicht die einzigen Fleischkonsumenten. Auch Haustiere, vor allem Hunde und Katzen, von denen es alleine in Deutschland Millionen gibt, werden mit Produkten auf Fleischbasis gefüttert. MjAMjAM Petfood bietet ein proteinreiches Nassfutter auf Basis von Insekten und ist damit eine hervorragende Alternative zum tierischen Fleisch. Das spart Ressourcen und schont die Umwelt. Bei der Produktion von Nahrungsmitteln auf Basis von Insekten entstehen 92 Prozent weniger CO2 als bei tierbasierten Fleischprodukten. Auch brauchen Insekten weniger Wasser und Platz. Trotz vieler Skeptiker gibt es für Menschen bereits zahllose Lebensmittel auf Insektenbasis. Dass es nun auch Tierfutter aus Insekten gibt, ist da nur konsequent und ein weiterer Schritt in eine Zukunft ohne tierisches Fleisch.
Einreichende/Design: MjAMjAM Petfood GmbH
Mit AYNO, dem ersten Entwurf einer neuen Midgard-Leuchte seit den 1950er-Jahren, gelang Industriedesigner Stefan Diez eine zeitgemäße Produktfamilie, die Form, Funktion und Nachhaltigkeit auf hohem gestalterischen Niveau vereint. Die Leuchten werden aus nur drei Primärwerkstoffen hergestellt, die weitestgehend weitestgehend rezyklierbar sind und zum Teil recycelt wurden: Stahl, Fiberglas und ABS/PC. Zugleich ist die AYNO eine der ersten durch den Anwender werkzeugfrei reparierbaren LED-Leuchten, womit sich ihr Leben erheblich verlängern lässt. Bemerkenswert ist auch die formale und funktionale Schlichtheit des Designs. Zentrales Element ist der flexible, durch das Stromkabel gespannte, Fiberglasstab, der ein Verstellen des Lichts ohne Gelenke ermöglicht. Die Leuchtenfamilie besteht aus einer Tischleuchte und zwei Stehleuchten. Ein elegantes Design mit eigener Identität, wodurch sich die Leuchten in viele Interieurs harmonisch einfügen und zum Blickfang werden.
Einreichende: Midgard Licht GmbH
Design: Stefan Diez
Die noch junge Textilmarke NINA REIN produziert unter fairen und umweltfreundlichen Bedingungen hochwertige Businessmode für Frauen und schließt mit dieser längst fälligen Innovation eine Marktlücke. Die Kollektionen sind zeitlos elegant, langlebig und erfüllen nicht nur den formellen Dresscode im Büro, sondern eignen sich auch für andere Anlässe. Für letzteres können Outfits auch gemietet werden. Dass die Stücke dabei nie nach Öko aussehen, sondern mit ihrem stilvollen Design konventioneller Businessmode in nichts nachstehen, hat nicht nur die Jury begeistert, sondern bereits auch viele Kund*innen. Ein weiterer Grund für den Erfolg ist sicher die Transparenz: Die komplette Lieferkette ist für die Kund*innen nachvollziehbar. Die verwendeten Stoffe haben Bio-Qualität, sind GOTS und Oekotex100 zertifiziert und ressourcenschonend. Zudem achtet man auf einen effizienten, abfallarmen Zuschnitt und vermeidet Überproduktion. Die Herstellung erfolgt unter fairen Arbeitsbedingungen in der EU. Eine umweltfreundliche Verpackung und der Versand mit DHL GOGREEN, zeigen, dass man konsequent zu Ende gedacht hat. Dass die Kleidungsstücke der Marke auch preislich fair sind, macht den Umstieg auf nachhaltige Businessmode noch attraktiver.
Einreichende/Design: NINA REIN
Das von OceanSafe entwickelte Baukastensystem ermöglicht der Textilindustrie die Herstellung umweltfreundlicher Produkte mit Cradle2Cradle Certified Gold Standard Zertifizierung. Während viele herkömmliche Textilien beim Waschen Mikroplastik abgeben und damit die Gewässer belasten, sind die ausgewaschenen Mikrofasern aus dem OceanSafe-Baukasten für den biologischen Kreislauf absolut unbedenklich. Zum ganzheitlich durchdachten Konzept gehört zudem, dass die ausgedienten Textilien von den Vertriebspartnern zurückgenommen und einer industriellen Kompostierung zugeführt werden, wodurch auch Abfall reduziert wird. Das mit 18 verschiedenen Garnen bemerkenswert breite und qualitativ hochwertige Sortiment des Baukastens beinhaltet sowohl synthetische als auch natürliche Fasern, darunter eine neuentwickelte und patentierte Faser, die zeitnah biologisch abbaubar und trotzdem permanent schwerentflammbar ist. Hinzu kommen passende Farbstoffe und Additive, die für den biologischen Kreislauf ebenfalls allesamt sicher sind. 20 bis 30 Prozent der Menge an Mikroplastik in Gewässern stammt von Textilien. Mit dem cleveren Baukasten von OceanSafe hat die Industrie eine attraktive Möglichkeit, diesen Zustand zu ändern.
Einreichende/Design: OceanSafe GmbH
Bananatex ist ein innovatives, biobasiertes Gewebe, das die Jury in gleich mehrfacher Hinsicht überzeugte. Zum einen zeichnet sich das CO2-neutrale Gewebe durch eine hohe Reißfestigkeit und Widerstandsfähigkeit aus, ist dabei leicht und flexibel und dadurch vielfältig einsetzbar, z.B. in der Mode, im Automobilsektor, für Möbelstoffe und vieles mehr. Zum anderen ist es, da es zu 100 Prozent aus den Fasern der Bananenpflanze besteht, nicht nur natürlich plastikfrei, sondern auch biologisch abbaubar und somit komplett kreislauffähig. Die Abaca Bananenpflanze wird in einem Umfeld ökologischer Permakultur im philippinischen Hochland angebaut. Sie benötigt keinerlei Pestizide, Dünger oder Bewässerung und dient zudem der Aufforstung von Gebieten, die wegen der Holznutzung gerodet wurden. Kleinbäuerliche Strukturen erlangen durch die faire Produktion der Fasern ein konstantes Einkommen. Dass immer mehr Naturprodukte in vollständig biologisch abbaubare Werkstoffe transformiert werden, ohne die Natur zu belasten oder zu zerstören, ist großartig und der natürlichste Weg in eine lebenswerte Zukunft.
Einreichende/Design: QWSTION International GmbH
Das Fahrrad gilt als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Damit steigt allerdings auch die Menge an ausgedienten Innenschläuchen, die als zu entsorgender Abfall eine Belastung für die Umwelt darstellen. Als erster Hersteller hat Schwalbe reagiert und bietet ein webbasiertes und für Händler- und Endkunden kostenloses Rücknahme- und Recyclingsystem für Fahrrad-Altschläuche an. Durch seine einfache Handhabung erfreut sich das System bei den teilnehmenden Fahrradhändlern wachsender Beliebtheit: Altschläuche sammeln und in eine Kiste packen, Aufkleber ausdrucken, Paketdienst informieren – und schon werden die Schläuche abgeholt. Zudem stellt Schwalbe entsprechendes Werbematerial zur Verfügung, um Kunden auf den Service hinzuweisen. Durch das Recyclingverfahren landen gebrauchte Schläuche nicht in der Müllverbrennung, sondern werden zu 100 Prozent für die Herstellung neuer Schwalbe-Schläuche verwendet. Obendrein kommt das Recyclingverfahren mit etwa 80 Prozent weniger Energie gegenüber der Herstellung neuen Materials aus und leistet somit einen maßgeblichen Beitrag zur Umwelt- und Ressourcenschonung.
Einreichende/Design: Ralf Bohle GmbH
Der innovative Regional- und Pendlerzug Mireo von Siemens Mobility vereint auf hohem gestalterischen und funktionalen Niveau Fahrgastattraktivität mit Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit. Der Zug kann neben der regulären Fahrdrahtnutzung, entweder mit Batterie oder zukünftig auch auf Basis von Wasserstoff angetrieben werden und ersetzt damit konventionelle Diesel-Antriebe auf nicht elektrifizierten Strecken. Der Fahrgastraum basiert auf dem Konzept der „leeren Röhre“ und ist je nach Anforderung des Kunden frei und flexibel konfigurierbar. Darüber hinaus ermöglicht das durchdachte modulare Fahrzeugkonzept verschiedene Wagenkastenlängen und Einstiegshöhen. Auch hat der Zug im Vergleich zu Vorgängermodellen bei gleicher Zuglänge mehr Sitzplätze und bietet den Fahrgästen ein großzügiges Raumgefühl. Hinzu kommt dank Internet, Fahrgastinformationssysteme und Überwachungssysteme (CCTV) ein hohes Maß an Komfort und Sicherheit an Bord. Eine in jeder Hinsicht vorbildliche Konzeption, die Zugfahren für viele wieder attraktiver machen kann.
Einreichende/Design: Siemens Mobility GmbH
Viele Hausbesitzer würden gerne Sonnenenergie zur Erzeugung von Strom und Wärme nutzen, scheuen sich aber, ihr Dach mit hässlichen Solaranlagen zu „verschandeln“. Die ästhetischen Solardachziegel von SolteQ greifen nicht in die Architektur des Gebäudes ein, sind zudem robust und sturmfest und daher die von vielen erhoffte Lösung. Es ist auch gleichzeitig eine Solarthermie-Anlage, die den Heizungsbedarf nicht über den erzeugten Strom deckt, sondern durch zusätzliche, thermische Energie in Kombination mit einer hocheffizienten Wärmepumpe. Und das E-Auto wird auch mit aufgeladen. Das SolteQ-Solardach ist das einzige System, das sich auf diese Weise auch über die Heiz-Energie Gedanken macht und für eine saubere, CO2-freie Heizungs-Energieerzeugung sorgt. Eine spannende Lösung, mit der die Entscheidung, auf Solarenergie umzusteigen deutlich erleichtert wird.
Einreichende/Design: SolteQ Europe GmbH
Die sonnenBatterie speichert den tagsüber erzeugten Solarstrom und stellt ihn rund um die Uhr zur Verfügung. So kann der Anteil der Selbstversorgung mit Strom steigen und die Haushalte werden unabhängiger von konventionellen Energieversorgern und Strompreisen. Dabei geht Sonnen noch einen entscheidenden Schritt weiter. Denn das Unternehmen ist zurzeit das einzige in Deutschland, das Stromspeicher von Haushalten zu einem virtuell vernetzten Kraftwerk verbinden kann. Schon heute helfen tausende sonnenBatterien gemeinsam, das öffentliche Stromnetz zu stabilisieren und Schwankungen auszugleichen. Überschüssiger Ökostrom, den die Stromleitungen nicht transportieren können, kann gezielt gespeichert werden und geht nicht verloren. Ein interessantes Produkt, das den Eintritt in ein neues Energiezeitalter ermöglicht. Die sonnenBatterie verwendet kobaltfreie und besonders langlebige Akkus und schont dadurch Ressourcen.
Einreichende/Design: sonnen GmbH
A stable, weatherproof house made of cardboard? Wikkelhouse makes it possible. And not only beautifully shaped and modern, but also ecofriendly. A total of 24 layers of high-quality cardboard are wrapped around a rotating iconic house shape and glued with environmentally friendly glue to form a robust sandwich structure with optimal climatic and insulation properties. This creates individual segments that are combined to form the desired size of the house. The pleasantly warm and homely looking interior lining consists of wood. The Wikkelhouse is 100 percent recyclable and, three times more environmentally friendly than conventional houses according to the manufacturer. With its only 500 kg per segment, it is also so light weighted that it does not need a foundation. An unconventional concept of a house that arouses curiosity with its striking and inviting design.
Submitter/Design: Wikkelhouse and Wikkelhouse B.V.
Die modular aufgebauten Möbel von WYE überzeugen mit einem eleganten, funktionalen Design, das dem Anspruch an Langlebigkeit und Umweltfreundlichkeit in hohem Maße gerecht wird. WYE verwendet zur Herstellung seiner Möbel einen selbst entwickelten, kreislauffähigen Holzwerkstoff, der sich wie Kunststoff verarbeiten lässt. Neolign besteht zu 83 Prozent aus dem Upcycling von PEFC-zertifizierten Holzspänen, einem Nebenprodukt der Holzindustrie. Hinzu kommen Polymere sowie Farbpasten, die für eine volle Durchfärbung des Materials sorgen. Neolign wird im Recyclingprozess zu Granulat verarbeitet und steht so als Rohstoff wieder zur Verfügung. WYE bietet für seine Möbel einen Rücknahmeservice an. Um den Anreiz zu erhöhen, erhält jeder Kunde bei Rückgabe eine Gutschrift in Höhe von zehn Prozent des Kaufpreises. Zudem wird für jedes verkaufte Produkt in Kooperation mit PrimaKlima ein Baum gepflanzt. Ein ganzheitlicher Designansatz, den die Produkte formal und funktional bis ins Detail nachvollziehbar widerspiegeln.
Einreichende/Design: WYE
Mit „Furniture Footprint“ ermöglicht ZEITRAUM die Bewertung von Möbeln unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Das interaktive System vergibt für verschiedene Parameter eine Punktzahl zwischen 0 und 10, von der Herkunft über ökologische Zertifikate und Eigenschaften bis hin zur Ökobilanz der Herstellung und des Transports, sowie das Kreislaufpotenzial. Ein interessantes Tool, das Kunden unterstützt, ihre Kaufentscheidung hinsichtlich Umweltfreundlichkeit bewusster zu treffen und in Folge dazu führt, dass Möbel künftig von vorn herein nachhaltiger gestaltet und hergestellt werden.
Einreichende/Design: Zeitraum
Viele moderne Elektrogeräte lassen sich entweder nur schwer oder unrentabel und nicht selten überhaupt nicht reparieren. Die Folge ist ein wachsender Berg von Elektroschrott. Mit SOUL wurde eine clevere Lösung entwickelt, die dafür sorgt, dass sich Küchengeräte einfach reparieren lassen, statt frühzeitig auf dem Müll zu landen. Das Konzept entstand in Zusammenarbeit mit Reparatur-Experten von mehreren „Repair-Cafés“ sowie Elektrotechnikern- und Ingenieuren. Es basiert auf einem Baukastensystem und besteht aus einer einzigen elektronischen Einheit, die sich komfortabel per Klickmechanismus und verschiedenen Aufsätzen entweder zum Pürierstab, Rührgerät oder Standmixer umfunktionieren lässt. Das spart Platz in der Küche, schont Ressourcen und minimiert vor allem den Elektroschrott. Doch nicht nur die Möglichkeit, die Aufsätze zu wechseln, macht das Produkt reparierbar, durch die simple Konstruktion lassen sich auch die Elektronikkomponenten im Antrieb einfach tauschen. Ein intelligentes Designkonzept, das Verbraucher zum Reparieren ermutigt und sich auch auf andere Geräte anwenden lässt.
Einreichender/Design: Florian Wittmann
Nach einer intensiven Materialstudie zur Wiederverwertung mineralischer Bauabfälle hat Designerin Lea Schücking mit SHARDS eine fantastische neuartige Fliese vorgelegt, die aus 100 Prozent Recyclingmaterialien hergestellt wird. Die Fliesen aus alten Ziegelsteinen, Dachziegeln und Glas können selbst auch wieder rezykliert werden und bleiben dem Kreislauf so erhalten. Das schont Umwelt und Ressourcen. Die Fliesen überzeugen aber nicht nur durch eine nachhaltige Herstellung, die zudem ohne Farbstoffe und Bindemittel auskommt, sondern vor allem auch durch ihre einzigartige natürliche Ästhetik und Haptik. Körper und Glasur bestehen ausschließlich aus verschiedenen Mischungen recycelter Ziegel und Glas. Die Farben reichen von Creme, Ocker und Braun über Grau und Schwarz bis hin zu Grün- und Türkistönen. Die Oberflächen können glatt glänzend, handschmeichelnd oder rau sein. Das eröffnet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten beim Verlegen und lässt einzigartige Raumstimmungen entstehen.
Einreichende/Design: Lea Schücking
Günter und Finkbeiner Architekten beweisen mit WOODSCRAPER in vorbildlicher Weise, wie der Bau von Hochhäusern mit bis zu 20 Geschossen nicht nur ohne CO2-intensiven Beton, sondern auch schadstofffrei und praktisch ohne Abfall funktionieren kann. Ihr WOODSCRAPER ist das erste modular umnutzbare, zirkuläre, klima- und ressourcenpositive Gebäudeprinzip für einfaches, schadstofffreies Bauen aus nachwachsenden und gut verfügbaren Rohstoffen wie Holz und Stroh. Durch das Schließen von Stoffkreisläufen verhindert dieses Gebäudeprinzip Müll fast gänzlich und lässt zugleich das Volumen CO2-speichernder Ressourcen anwachsen. Bemerkenswert ist, dass der Bau so intelligent geplant wurde, dass im Prinzip sogar auf ein Gerüst verzichtet werden kann. Ein beeindruckendes, ganzheitliches Konzept, das nicht zuletzt auch durch den Verzicht auf Beton eine drastische Reduktion von Abfällen und CO2 bewirkt und ein positives Signal in die Baubranche sendet.
Einreichende/Design: Günter und Finkbeiner Gesellschaft von Architekten mbH
Jährlich landen weltweit tonnenweise ausgediente Plastikschlappen als Abfall im Meer. Designerin Laura Ullmann hat mit ihrer Cocolette einen pfiffigen Gegenentwurf geschaffen, der nicht nur ökologisch überzeugt, sondern auch modern und schick ist und einen angenehmen Tragekomfort verspricht. Die Cocolette wird aus rein natürlichen Materialien hergestellt und ist am Ende des Produktlebens vollständig kompostierbar. Die Sohle besteht aus gewebten Kokosfasern, die in der deutschlandweit einzigen, mechanischen Kokosweberei verarbeitet werden. Das Leder wird mit pflanzlichen Gerbstoffen von Baumrinden und Früchten natürlich gegerbt. Für die Riemen wird ein innovatives Naturtextil aus den Fasern von Ananasblättern verwendet. Ein tolles handwerkliches Produkt, das beweist, dass Schlappen nicht aus Plastik sein müssen und darüber hinaus sogar zum lässigen Statement für eine sauberere Umwelt werden können.
Einreichende/Design: Laura Ullmann
Millionen von Einwegwindeln landen täglich im Müll. Mit der Sumo, einer innovativen, waschbaren und wiederverwendbaren Stoffwindel wird Abfall vermieden. Sie spart Ressourcen, Energie und reduziert den CO2-Ausstoß. Die plastikfreie Windel wurde speziell für die empfindliche Babyhaut entwickelt. Sie besteht aus extrem saugfähigem, antibakteriellem und hautpflegendem SeaCell, einer biologisch abbaubaren Algenfaser, die aus nachhaltig bewirtschafteten Algenwäldern isländischer Fjorde stammt sowie europäischer Rotbuche, die durch ihre naturnahe Bewirtschaftung ebenfalls als besonders umweltfreundlich angesehen wird. Hergestellt wird die Faser mithilfe des innovativen Lyocell Verfahrens, das sich durch einen besonders geringen Verbrauch von Energie und Wasser auszeichnet. Die Außenschicht der Sumo Windel ist wasserabweisend, atmungsaktiv und frei von Fluorocarbon. Ein weiteres interessantes Detail ist die besondere, von Sumo-Ringern inspirierte Wickeltechnik. Sie verleiht der Windel nicht nur einen markanten, unverwechselbaren Look, sondern bewirkt durch die einfache Wickeltechnik auch ein benutzerfreundliches Wechseln der Windel. Das ist nicht nur für Eltern entspannt, sondern auch fürs Baby.
Einreichende: Sumo GmbH
Design: Luisa Kahlfeldt
Das aus Bioabfällen wie Bananen- und Orangenschalen oder Resten von Sojamilch hergestellte Material erinnert in seiner Haptik und Optik an eine ästhetisch äußerst spannende Mischung aus weichem Leder und zeichnet sich sogar durch eine ähnliche Zähigkeit, Haltbarkeit und Wasserbeständigkeit aus. Ist aber vegan, recycelbar und vollständig biologisch abbaubar. Apeel basiert auf einer von der Designerin Youyang Song selbst entwickelten Herstellungstechnik. Zweifellos gelang hier ein innovatives, superspannendes Material, das vielfältige Anwendungsmöglichkeiten eröffnet.
Einreichende/Design: Youyang Song
Extreme Trockenheit und Starkregen sind auch bei uns in Europa keine Seltenheit mehr. urban:eden lab bietet innovative Klimaanpassungssysteme für den urbanen Raum in Form eines dezentralen Regenwasser- managements. Das verspricht eine Entlastung des Abwassersystems, gewährleistet den Schutz der Gewässer sowie die Versorgung grün-blauer Infrastruktur. Das Regenwasser wird mithilfe von Filtersystemen aufbereitet und vor Ort in Urban und Floating Wetlands durch Evapotranspiration zur Kühlung der Stadt verwendet. Flutwasser-Radwege vernetzen die verschiedenen Systeme, versickern Regenwasser durch Drain-Beton und leiten bei Starkregen das Regenwasser direkt in die schwimmenden Filteranlagen in den Gewässern, um Mischwasserüberläufe zu verhindern. Schwimmende Stege machen die nun sauberen, urbanen Gewässer als Erholungsraum zugänglich und schaffen überall in der Stadt Flussbäder. Ergänzt wird das Konzept durch Maßnahmen zur Luftaufbereitung, Retention und Solarreflexion. Das Resultat ist eine umfassende Verbesserung der Lebensqualität im urbanen Raum. Ein komplex durchdachtes System, das angesichts des Klimawandels besonders bei der Neuplanung von Städten und Stadtteilen für frische Impulse sorgen könnte.
Einreichende/Design: Paulina Grebenstein
Schon in den 70er-Jahren hat der damalige Firmeninhaber Hubert Fritz als Vorreiter angefangen, das Unternehmen und das Produkt „Holzhäuser“ ökologisch auszurichten. Heute sind die Gebäude, die bis zu 85 Prozent aus Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft bestehen, baubiologisch bis ins kleinste Detail ausgereift: von der C2C-zertifizierten Dämmung aus dem Abfallprodukt Hobelspäne bis hin zum PU-Bauschaum freien Fenster- und Türeneinbau ohne Kleber und Weichmacher. So ermöglichen die Häuser von Baufritz – ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Anbau oder Aufstockung – gesundes Wohnen, schützen die Umwelt und schonen Ressourcen.
Mit seinen Produkten beweist das Unternehmen seit nunmehr einem halben Jahrhundert, dass sich elegante Architektur und Nachhaltigkeit nicht ausschließen, sondern vielmehr zu Gebäudeprojekten führen, die eine hohe Wohnqualität versprechen.
Einreichende/Design: Bau-Fritz GmbH & Co. KG
Was aus der Luftfahrt kommt, hält so gut wie ewig. Daher ist die Idee, ausrangierte Flugzeugtrolleys zu einem multifunktionalen und in jeder Hinsicht zeitlosen Möbel umzuarbeiten, nicht nur nachhaltig, das Upcycling erfolgt auch auf hohem handwerklichen und gestalterischen Niveau. Der „rivet rocker“ ist zudem extrem robust. Diverse Kratzspuren, die im Laufe der Zeit hinzukommen, tun dem coolen Aviation-Charme keinerlei Abbruch, sondern erzählen als Patina eine eigene Geschichte, die irgendwo zwischen Himmel und Erde ihren Anfang nahm.
Die Manufaktur bordbar design in Köln stellt den „rivet rocker“ seit 2012 in Handarbeit her, wobei hierfür zusätzlich benötigte Materialien aus der Region kommen. Jedes Möbel ist individuell nach Kundenwunsch konfigurierbar, kann jederzeit erneut umgebaut werden und wird auf diese Weise zum hochwertigen Einzelstück. So wird der Trolley in seinem zweiten Leben zur mobilen Minibar mit Cooler und/oder Humidor, zur Vitrine, zur Kaffeebar, zum Küchenhelfer oder zum Badschrank. Ein außerordentlich flexibel einsetzbares Möbelstück mit eigener Identität, das zum Blickfang in jedem Ambiente wird.
Einreichende/Design: bordbar design GmbH
Die Transparenz bei Lebensmitteln und Kosmetika bezüglich Inhaltsstoffen und Herstellung ist oft sehr beschränkt. Nicht selten verbergen sich in den Produkten Mikroplastik und hormonelle Wirkstoffe mit teilweise verheerenden Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit. Mit CodeCheck, einer App, die seit 2010 auf dem Markt ist, können Konsumenten in D, A, CH, UK und den USA noch am Point of Sale den Produkten auf den Grund gehen, einfach durch Scannen des Barcodes. Zusätzlich zur Bewertung erhalten die User Produktalternativen. Die Bewertung der über 1.300 Inhaltsstoffe erfolgt durch das interne Wissenschaftsteam und den Einschätzungen verschiedener Experten und Organisationen wie BUND, DAAB, Verbraucherzentrale oder Greenpeace. Das macht CodeCheck zu einer interessanten App, die bei den Konsumenten ein Bewusstsein für schädliche Inhaltsstoffe in Produkten weckt und damit auch einen Impuls in Richtung Industrie aussendet.
Einreichende/Design: CodeCheck AG
Das GARDENA Micro-Drip-System ermöglicht eine präzise Bewässerung von Gartenpflanzen, wodurch sich der Verbrauch von Wasser spürbar reduzieren lässt. Das modulare Tropfbewässerungssystem transportiert über kleine Rohre stets die richtige Menge Wasser dorthin, wo es benötigt wird: Direkt zu den Wurzeln. Das verringert die Menge, die beim herkömmlichen Gießen, z.B. durch Verdunsten oder oberflächliches Abfließen, verloren geht. Auch dient das kompakte Basisgerät sowohl als Druckminderer als auch als Filter. In Kombination mit dem GARDENA smart system erfolgt die Bewässerung automatisch und sensorgesteuert – sogar mit Cloudcomputing und der Einbeziehung von Wetterdaten. Das ist nicht nur komfortabel, sondern bringt die Vorteile des Bewässerungssystems erst richtig zur Geltung.
GARDENA bietet Systemlösungen zur Gartenbewässerung schon seit den 60er-Jahren. Seinen ersten sensorgesteuerten Bewässerungs-Computer brachte das Unternehmen 1985 auf den Markt. 1990 folgte die erste Version des Micro-Drip-Systems, das bis heute stetig weiterentwickelt und erweitert wurde. Eine intelligente Lösung, mit der sich im Vergleich zum herkömmlichen Gießen bis zu 70 Prozent Wasser einsparen lässt.
Einreichende/Design: GARDENA GmbH
Bio Café Orgánico kam 1986 als erster fair gehandelter Bio-Kaffee auf den deutschen Markt. Heute gibt es ihn für alle Zubereitungsarten vom klassischen Filterkaffee bis zum Café Crema und Espresso. Der Kaffee wird vom Anbau bis zur Röstung klimafreundlich hergestellt, der Schiffstransport des Rohkaffees erfolgt CO2-neutral. Dass die Bio-Marke ihren Kaffee sogar als Convenience-Produkt in einer aus kompostierbaren Rohstoffen ohne Aluminium und Plastik klimaneutral produzierten Kapsel anbietet, ist bemerkenswert und zeigt, was möglich ist. Sehr ansprechend und modern gelang das neue, konsequent auf das Notwendigste reduzierte Verpackungsdesign, das die Bio-Marke mit ihrem Markenversprechen dennoch klar und differenziert erkennbar kommuniziert. Ein gutes, faires Bio-Produkt, das eine hohe Glaubwürdigkeit hat.
Einreichende/Design: GEPA mbH
Kleeschulte Erden ist seit über 30 Jahren am Markt etabliert und Pionier für torffreie bzw. torfreduzierte und damit moorschonende Erden und Substrate in Europa. Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Aspekt in der Unternehmensphilosophie. Und so ist es nur konsequent, dass das Unternehmen seine torffreie Bio-Blumenerde, statt wie üblich in Plastikfolie, erstmals in einem Paper Bag verpackt, der zu 100 Prozent kunststofffrei ist – eine Innovation, die bis dato als unmöglich galt. Ein wegweisendes Produkt, wie es in dieser Form nicht konsequenter gedacht werden kann.
Einreichende/Design: Kleeschulte Erden GmbH & Co. KG
Das Essbesteck Mono A zählt zu den großen Designklassikern und ist in seiner Form seit 60 Jahren praktisch unverändert geblieben. Es wurde von Prof. Peter Raacke gestaltet und kam 1959 auf den Markt. Nach wie vor wird es in der Manufaktur in Mettmann nahe Solingen produziert.
Dass sich Mono A bis heute großer Beliebtheit erfreut und zu den meistverkauften Designbestecken gehört, liegt sicherlich an seiner klaren, geometrischen Formensprache, die es absolut zeitlos macht. Wie konsequent sich die geometrischen Grundformen aufeinander beziehen, fasziniert noch immer. Dabei ist auch bemerkenswert, dass es sowohl alltagstauglich ist, als auch jede festliche Tafel adelt. Dabei haben die geometrischen Formen, so schön sie sind, auch pragmatische Gründe, denn hierdurch lässt sich die Edelstahlplatte, aus der die einzelnen Teile gestanzt werden, optimal ausnutzen.Ein großer Klassiker von zeitloser Eleganz, der seinen Besitzer ein Leben lang begleitet.
Einreichende: Mono GmbH
Design: Prof. Peter Raacke 1958
Ein Fahrradrahmen aus Bambus? Die my Boo GmbH hat genau das möglich gemacht und im Jahr 2012 ein außergewöhnliches Bike auf den Markt gebracht, das überall zum Blickfang wird. Der für den Rahmen verwendete Bambus kommt in Ghana in wilden Wäldern vor, wächst besonders schnell nach und muss nicht künstlich angepflanzt werden. Die Rahmenproduktion ist Teil eines sozialen Projekts – „The Yonso Project“ – und erfolgt dort, wo der Bambus wächst. Die fertigen Rahmen werden von my Boo zu überdurchschnittlich fairen Preisen erworben. So entstehen in der Region berufliche Perspektiven für über 40 ghanaische Mitarbeiter. Zudem engagiert sich das Unternehmen stark im Bereich Bildung.So spiegelt das Bike nicht nur einen hohen innovativen Spirit wider, sondern
auch soziales Engagement. Zugleich ist es ein eindrucksvolles Statement für die Verwendung von Bambus in der Fahrradbranche.
Einreichende/Design: my Boo GmbH
Die von Swiss Innovation im Jahr 2011 entwickelte mycoffeestar Kaffeekapsel kann man selbst nachfüllen. Damit ist die immer wieder verwendbare Kapsel eine nachhaltige Alternative zu Einwegkapseln, von denen jährlich Milliarden Einheiten im Müll landen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man mycoffeestar mit einer Kaffeesorte der eigenen Wahl befüllen kann. Zudem ist das aus Edelstahl gefertigte Produkt frei von Aluminium. Und weil Einwegkapseln im Vergleich zu Kaffee aus der Packung in der Regel deutlich teurer sind, lässt sich mit mycoffeestar auch einiges an Geld sparen. Zwar dauert die Kaffeezubereitung durch das Befüllen der Kapsel etwas länger, doch fördert das kleine Zubereitungsritual auch den bewussteren Kaffeegenuss.
In jedem Fall trägt mycoffeestar dazu bei, die Menge an Einwegkapseln und damit Müll zu reduzieren und Ressourcen zu schonen. Eine Lösung, die inzwischen viele Nachahmer gefunden hat.
Einreichende/Design: Swiss Innovation Products GmbH
Original Unverpackt wurde 2014 mit der Eröffnung des ersten Ladens gegründet und entstand als Alternative zur Verpackungsflut in konventionellen und sogar Bio-Läden. Original Unverpackt hat in den letzten Jahren bereits viel bewirkt und ist heute eine Dachmarke, die mehrere Geschäftszweige unter sich vereint. Vor allem aber habt Original Unverpackt bewiesen, dass man auch in Form einer Geschäftsidee authentisch aktivistisch sein und zur treibenden Kraft einer Bewegung werden kann.
Die Welt hat ein gigantisches Plastikproblem. Und es braucht mehr Unternehmen wie Original Unverpackt, die mit ihren unkonventionellen Ideen zum Vorreiter einer Bewegung werden. Denn nur mit alltagstauglichen Alternativ-Angeboten wie z.B. dem Unverpackt-Supermarkt, lässt sich in der Gesellschaft ein Umdenken bewirken.
Einreichende/Design: Original Unverpackt GmbH
Bei DRAUSY Professional handelt es sich um ein druckausgleichendes lineares Schlauchsystem, das über lange Strecken und Höhenunterschiede die gleiche Austrittsmenge an Gasen oder Flüssigkeiten befördert. Etabliert hat sich das System vorwiegend in der Behandlung von stehenden Gewässern: Eine gezielte Grundbelüftung durch die mikroinvasive Verteilung von Sauerstoff führt zur langen Verweildauer des Luftsauerstoffs. Da die Behandlung in der Tiefe erfolgt, wird der gesamte Wasserkörper mit einbezogen. Die Ansiedelung feinster Sauerstoffblasen verändert das Milieu, Faulschlamm wird abgebaut und es kommt zu einer deutlichen Qualitätsverbesserung des gesamten Gewässers.
Das System wurde bereits Anfang der 1990ger Jahre weltweit zum Patent angemeldet und insbesondere in den vergangenen zwanzig Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Der Hersteller verspricht eine Lebensdauer der Materialeigenschaften von rund 50 Jahren. Das System ist umweltbiotechnologisch und kommt ohne Chemie aus: Eine sanfte, umweltschonende Maßnahme zur Qualitätsverbesserung von Gewässern, die zudem Gerüche reduziert und Verlandung durch Schlammbildung verhindert.
Einreichende/Design: Drausy GmbH/Cordula Pinna-Weth
RePack has proven that the concept of a reusable shipping packaging works and since 2011, has been contributing to reducing single-use packaging waste and carbon dioxide emissions caused solely by the continued flourishing online shopping. RePacks are durable, lightweight and made of 100 percent recycled and recyclable material. The packaging can be folded flat after use and sent back to RePack from anywhere in the world, free of charge. RePack is designed for 40 cycles and is then recycled or upcycled. A meaningful innovation that has the potential to have a big influence and to make a big difference.
Submitter/Design: Original RePack
W+W, gestaltet von Gabriele & Oscar Buratti und seit 2009 auf dem Markt, vereint Waschtisch und WC in einem Objekt und spart dadurch nicht nur Platz, sondern auch bis zu 25 Prozent Wasser. Denn das Wasser, das beim Händewaschen normalerweise in den Abfluss läuft, wird für die WC-Spülung aufgefangen, grob gereinigt und automatisch desinfiziert, um Gerüchen vorzubeugen. So lässt sich viel Wasser einsparen, ohne dass man sein gewohntes Verhalten ändern muss. Aber das Produkt überzeugt auch ästhetisch. Mit seiner prägnanten L-Form verleiht W+W jedem Bad ein besonderes Erscheinungsbild. Auch lässt es sich in viele Badezimmer, selbst bei eingeschränkten Platzverhältnissen, harmonisch integrieren. Ein interessantes Produkt, das nicht nur das Platzproblem im Badezimmer auf elegante Art und Weise löst, sondern auch bewusst macht, dass sauberes Trinkwasser für die WC-Spülung Verschwendung ist.
Einreichende: Roca GmbH
Design: Gabriele & Oscar Buratti
Das Bett 2.0 besteht komplett aus Wellpappe und lässt sich flach zusammenlegen. Die Leichtigkeit des Materials sowie das kompakte Versandmaß verringern den CO2-Ausstoß beim Transport. Für die Herstellung der Pappe werden 70 Prozent Recyclingfasern und 30 Prozent Frischfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet. Die Druckfarben sind wasserbasiert und lösungsmittelfrei, wodurch das ganze Produkt komplett recycelbar ist. Der Aufbau des Betts erfolgt komfortabel, schnell und einfach. Dabei sorgt die spezielle patentierte Ziehharmonika-Konstruktion für ein Höchstmaß an Stabilität. Wie eine Ameise kann das Bett 2.0 das 100-fache seines Eigengewichts tragen. Nicht einmal ein Lattenrost ist notwendig, was weitere Ressourcen einspart. Der modulare Aufbau aus vier Bauteilen ermöglicht eine Vielzahl von Variationen. So passt sich das Bett problemlos und ohne viel Aufwand der jeweiligen Lebens- und Wohnsituation flexibel an. Eine funktionale und zudem kostengünstige Designlösung, die durch die markante Ziehharmonika-Konstruktion auch ästhetisch überzeugt.
Einreichende/Design: ROOM IN A BOX GmbH & KCo. KG
Energieplushäuser erzeugen in ihrer Jahresbilanz mehr Energie als sie verbrauchen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt für eigenen Strom. Durch die wärmegedämmte sowie wind- und luftdichte Gebäudehülle entsteht nur ein außerordentlich geringer Energiebedarf, der mit der innovativen Schwörer-Frischluftheizung gedeckt wird. Das Luftleitungsnetz der kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung wird im Synergieeffekt genutzt und durch eine nachgeschaltete Kleinwärmepumpe und Direktheizelemente zur Frischluftheizung erweitert. Das erste Energieplushaus von SchwörerHaus wurde 2011 realisiert. SchwörerHaus hat gesünderes Bauen in die komplette Planung und Bauprozesse integriert. Dabei sind die Häuser so gebaut, dass sie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner unterstützen. Dazu gehören auch schadstoffgeprüfte Ausbaumaterialien, Verzicht auf chemischen Holzschutz sowie ein gesunder Luftaustausch. So ermöglicht das Energieplushaus durch ein energieeffizientes und gesundes Wohnen auch die Einsparung von Ressourcen wie Heizöl oder Erdgas.
Einreichende/Design: SchwörerHaus KG
Tripp Trapp® is an ingenious chair designed by Peter Opsvik that revolutionized the children's chair category in 1972, when the Tripp Trapp® was first launched. Tripp Trapp® fits right up to your dining table, bringing your baby into the heart of your family, allowing him or her to learn and develop alongside you. The adjustable design allows freedom of movement with unique depth and height adjustable seat and footplates. When adjusted correctly, your child is ensured a comfortable and ergonomic seating position at any age.
Tripp Trapp® is made in Europe, close to the vast forests where beech and oak have grown abundantly for centuries. Because these are natural resources, we source the wood responsibly following two main principals of sustainability. Firstly, the wood is traceable back to the forest from which is it derived and we require all suppliers to comply withstrict rules based on long term forest management plans. These are controlled by competent local authorities supporting sustainable forestry. Secondly, manufacturing takes place close to the raw materials to lessen transport time, which in turn reduces emissions.
Submitter: Stokke
Design: Peter Opsvik
Bracenet hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit seinen Partnern Ghost Diving, Healthy Seas und Nofir möglichst viele verlorene oder weggeworfene Fischernetze aus den Meeren zu bergen, um daraus in Hamburg in Upcycling-Handarbeit modische Armbänder, Hundeleinen, Surf-Leash-Strings u.ä. zu fertigen. Geisternetze zerstören und verschmutzen unsere Meere und sind zudem eine tödliche Gefahr für viele Meeresbewohner, die sich darin verfangen und verenden. Die alten Plastiknetze zu bergen und als Rohstoff für neue Produkte zu verarbeiten, ist also in doppelter Hinsicht eine gute Sache. Jedes Stück ist ein Unikat. Auch sind die Kollektionen limitiert, was die Wertschätzung zusätzlich erhöht. Zehn Prozent des Erlöses werden an Healthy Seas gespendet, um gemeinsam weitere Netze zu bergen. So wird jedes verkaufte Stück zum Statement und die Marke Bracenet zur Bewegung gegen Plastikmüll im Meer. Save the seas. Wear a net.
Einreichende/Design: BRACENET GmbH
Digital statt Tierdressur: Mit seinen visionären Tier-Hologrammen zeigt Roncallli, wie spektakulär eine zeitgemäße Circus-Show auch ohne lebende Tiere sein kann. Der Circus Roncalli verzichtet seit Jahren auf lebende Tiere in der Manege und integriert in sein Programm stattdessen digitale Hologramme. Elf kreisrund angeordnete High-Tech-Beamer erzeugen teils lebensgroße, teils überdimensionale Tier-Hologramme auf einer speziell entwickelten, durchsichtigen und kreisrunden Projektionsfläche. Mit seiner visionären Show, die analoge und digitale Unterhaltung perfekt kombiniert, setzt Roncalli als Branchenvorreiter neue Maßstäbe im Circus-Entertainment. Zugleich spart das Unternehmen bei seinen europaweiten Gastspielen beachtliche Mengen an Ressourcen ein, verringert sein Transportaufwand, sowie Ressourcenverbrauch und verbessert seine Ökobilanz. Einreichende/Design:Circus Roncalli GmbH
Der Constantia Flexibles Group gelang mit der Entwicklung der EcoLam-Familie ein Meilenstein im Bereich flexibler Verpackungen. Bislang wurde für Lebensmittel wie Milch-, Käse- und Fleischprodukte aber auch für Drogeriemarktprodukte wie Waschmittel, Haar- und Körperpflege meist Verpackungsmaterial aus Multi-Polymer-Strukturen verwendet, das nicht recycelbar ist und in der Regel verbrannt wird. EcoLam hingegen besteht aus einem innovativen PE-Monomaterial, das ebenfalls eine hohe Sauerstoff- und Wasserdampfbarriere bietet aber mit existierenden Sammel-, Sortier- und Rezyklierverfahren kompatibel ist und daher wiederverwertet werden kann. Damit bietet die Constantia Flexibles Group eine alternative Verpackungslösung, mit der sich die Menge an rezyklierten Kunststoffverpackungen vergrößern lässt.
Einreichende/Design: Constantia Flexibles Group GmbH
Pflanzen brauchen Licht. In geschlossenen Innenräumen stellt dies hohe Anforderungen an die Technik, denn auch LED-Pflanzenleuchten erzeugen einen erheblichen Anteil an Wärme, die kompensiert werden muss. Selbst LED-Leuchten mit passiver Kühlung erzeugen noch so viel Wärme, dass die Räume zusätzlich gekühlt werden müssen. Doch Klimatisierung braucht Energie, was nicht nur Kosten, sondern auch CO2 verursacht. DH Licht hat für dieses Problem eine so schlaue wie effiziente Lösung gefunden und ihr innovatives LED-LE System mit einer aktiven Wasserkühlung ausgerüstet, die dort wirkt, wo die Wärme entsteht. Über den energieeffizienten Betrieb hinaus ermöglicht die LED-LE eine dem Pflanzenwachstum anpassbare Lichtqualität, die den Einsatz von Nützlingen im Pflanzenschutz begünstigt. Lobenswert ist zudem das modulare Design, wodurch ein Austausch sämtlicher Bauteile möglich wird. Angesichts zunehmender Ernteausfälle wird sich die Produktion von Gemüse, Salat und Co. immer mehr in kontrollierbare Innenräume verlagern, z.B. in vertikalen Farmen. Auch das führt uns vor Augen, wie wichtig innovative Lösungen, wie das LED-LE System, für unsere Zukunft sind.
Einreichende/Design: DH Licht GmbH
Mit den festen Shampoos aus der alverde NATURKOSMETIK-Reihe macht die Drogeriekette dm den nächsten konsequenten Schritt in ein noch nachhaltigeres Sortiment. Als festes, plastikfreies Pflegeprodukt ist das Shampoo wesentlich kompakter als in flüssiger Form, was vor allem beim Transport weniger CO2 entstehen lässt. Ein Stück wiegt lediglich 60 g und reicht für rund 60 Haar-Wäschen, was sehr ergiebig ist. Die kompakte Form wirkt sich auch auf das Design der Verpackung aus Recycling-Karton aus, das mit seiner reduzierten Ästhetik den ökologischen Anspruch formal und funktional konsequent unterstreicht. Das feste Shampoo verspricht eine gute Reinigung und Pflege und ist intuitiv in der Anwendung, da es letztlich benutzt wird wie ein Stück Seife, das man in den Händen mit Wasser aufschäumt. Natürlich erfordert die feste Form ein gewisses Umdenken aber gerade das fördert ein bewusstes Konsumverhalten. dm ist nicht der einzige Hersteller bzw. Anbieter von festen Pflegemitteln, die festen Shampoos von alverde waren bei der Einführung jedoch die Ersten am Massenmarkt und daher fraglos ein wichtiger Wegbereiter.
Einreichende/Design: dm-drogerie markt GmbH + Co.KG
Mit seiner kantigen polygonalen Form, den knalligen Farben und nicht zuletzt auch dem originellen Namen, sorgt das Duschbrocken Schaumschläger Set für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Wiedererkennbarkeit. Zurecht, denn der Duschbrocken ist mehr als ein Stück feste Seife. Aufgrund seiner milden Zusammensetzung kann er für die Reinigung von Haut und Haaren verwendet werden und ist damit eine praktische 2in1-Lösung – und das in nachhaltiger fester Form, die zwei Plastikflaschen überflüssig macht. Das vegane Produkt ist Made in Germany, kommt ohne Mikroplastik, Palmöl, Sulfate, Silikone, Parabene und sonstige Konservierungsmittel aus. Dafür bietet der Brocken viel Schaum und leckere natürliche Düfte. Sehr hochwertig gelang auch die Verpackung, die die Form des Duschbrockens nachahmt. Die Dose besteht aus nachwachsenden Rohstoffen und ist komplett kompostierbar. Eine attraktive Lösung, die im Flugzeug sogar ins Handgepäck darf.
Einreichende/Design: Duschbrocken GmbH
With the striking children’s chair Charlie, ecoBirdy makes the topic of recycling comprehensible in a playful way and early on creates awareness for climate and resources. Charlie is made of recycled polyethylene that is transformed into a high-quality raw material in a special procedure. The specialty of the product is that only recycled plastic toys are used for its production, which is an original and it is emotional storytelling. Since neither pigments nor new plastics are added to the raw material, the chair with its speckled aesthetics unmistakably reveals itself to parents and children as part of the circular economy. It is clever how the topic of recycling has been made part of the core of the brand ecoBirdy. A great product which has a high recognition factor due to its combination of material aesthetics and the lovely round design language and becomes a favorite place in the children’s room.
Submitter/Design: ecoBirdy
Immer mehr Menschen fühlen sich den Anforderungen, die unsere moderne, schnelllebige Gesellschaft an sie stellt, nicht mehr gewachsen. Die Folge sind emotionale Erschöpfung und Burnout. Mit „Ein guter Plan“ aus dem EGP Verlag kann man dem aktiv vorbeugen. Denn der Terminkalender mit begleitender App unterstützt Menschen, sich in Achtsamkeit und Selbstreflexion zu üben und dadurch Burnout zu vermeiden. Das gelingt so sympathisch nahbar und humorvoll, dass man kaum merkt, dass man in seinen Alltag wissenschaftlich fundierte Methoden integriert. Die ergänzende App zeigt zudem frühzeitig auf, ob Faktoren, die Burnout verursachen, ein kritisches Maß erreichen. Das Design wirkt insgesamt modern und hochwertig und unterstützt perfekt den gut verständlichen, zugänglichen Sprachstil. Hinzu kommt eine nachhaltige und vegane Produktion, die in ihrer Konsequenz in der Verlagsbranche wegweisend ist.
Einreichende/Design: EGP Verlag GmbH
Die E-Mobilität gehört für viele zu den großen Hoffnungsträgern auf dem Weg in eine klimafreundliche Zukunft. Besonders im urbanen Raum kommt durch den Verkehr mit herkömmlichen Verbrennern zum CO2-Ausstoß die Belastung durch Feinstaub und Lärm hinzu. Der e.GO Life ist ein rein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug, das völlig emissionsfrei fährt und besonders in der Stadt und auf kurzen Strecken zeigen kann, welche ganzheitliche Designleistung in ihm steckt. Er transportiert bis zu vier Personen. Wird die Rückbank umgeklappt, sind es zwar nur noch zwei, aber dafür vergrößert sich das Kofferraumvolumen auf großzügige 640 l. Für einen Kleinstwagen ist das beachtlich, genau wie die ungewöhnlich hohe Sitzposition, die eine gute Übersichtlichkeit auf die Straße bietet. Von außen wirkt der e.GO Life sympathisch kompakt und braucht nur wenig Platz zum Parken. Zugleich signalisiert er mit seiner dynamischen Linienführung Temperament und Lebensfreude, was ein hohes Maß an Fahrspaß verspricht. Ein stimmiges Fahrzeugkonzept, das von der Produktion bis zur Nutzung konsequent auf Nachhaltigkeit setzt und das Potenzial hat, die Elektromobilität in Deutschland weiter voran zu bringen.
Einreichende/Design: Next.e.GO Mobile SE
Verpackungsfolie macht einen Großteil des Plastikmülls aus. Bis jetzt, denn Grünkunft hat mit dem Nachhälter ein umweltfreundliches Alternativ-Produkt aus Zellstoff auf den Markt gebracht, das nicht nur sehr gut kompostierbar ist, sondern auch eine stoffliche Verwertung in der Kreislaufwirtschaft ermöglicht. Landet der Grünhälter in der Natur oder in Gewässern, zersetzt er sich auch hier binnen weniger Wochen restlos. Hergestellt wird der Nachhälter ausschließlich aus biologisch abbaubaren Rohstoffen und nachwachsenden Rohstoffen aus nachhaltiger Forstwirtschaft (FSC) ohne Nahrungsmittelkonkurrenz. Dabei werden rund 40 Prozent weniger CO2 freigesetzt als bei vergleichbaren Plastikfolien aus PET. Der Verschlussstreifen besteht aus Bagassepapier aus landwirtschaftlichen Abfällen und einer Siegelnaht aus pflanzlich gefärbter Bio-Baumwolle (GOTS). Etiketten aus Papier lassen sich auf der Folie mit Bio-Klebstoff auf Naturkautschukbasis befestigen. Ursprünglich vor allem für Lebensmittel eingesetzt, findet der Nachhälter aktuell seinen Weg über Branchengrenzen hinaus und ersetzt auch in anderen Bereichen zunehmend herkömmliche Folienverpackungen aus Plastik.
Einreichende/Design: GRÜNKUNFT GmbH
Clean water is one of our most valuable resources. With the water recycling system Hydraloop, water consumption in private households can be practically halved. It collects used water out of the shower, bathrooms and washing machines and cleans as well as disinfects it according to the highest international standards without needing any filters, membranes or chemicals. After that, it can be further used for the toilet flushing, the garden and even the pool. In this way, 45 percent of water can be saved, according to the manufacturer. This saves resources and the wallet. Hydraloop is the first system of its kind worldwide and its modern and advanced looking housing design clearly reflects the demand for innovation and progressiveness.
Submitter/Design: Hydraloop Systems B.V.
Mit seiner neuen Naturkosmetik-Serie „WE REDUCE!“ verfolgt das Berliner Unternehmen i+m Naturkosmetik einen radikal konsequenten Ansatz. Dabei geht es um nichts weniger als um eine konsequente Reduzierung auf das funktional Notwendige unter gleichzeitig maximaler Berücksichtigung ökologischer und sozialer Kriterien auf allen Ebenen des Produkts und der Wertschöpfungskette. So enthalten alle Produkte u.a. maximal viele Bio- und Fair Trade Rohstoffe und verzichten vollständig auf Verpackungen aus Plastik. i+m ist Bio-Pionier und bereits eines der am nachhaltigsten denkenden Unternehmen der Branche in Deutschland. Mit „WE REDUCE!“ will i+m Prototypen für eine nachhaltige Kosmetik von morgen entwickeln und damit nicht nur die eigene Messlatte auf allen Ebenen der Nachhaltigkeit noch höher legen.
Einreichende/Design: i+m Naturkosmetik Berlin GmbH
Interface Deutschland präsentiert mit Conscient eine hochwertige Teppichfliese, die durch die Kombination aus Grobgarn und biobasiertem Garn die Anzahl feiner Staubteilchen in Innenräumen reduziert und damit für eine sauberere Raumluft sorgt. Das funktioniert so gut, dass die Fliese eine GUI-Gold Zertifizierung für Feinstaubpartikel-Rückhaltung erhalten hat. Zudem sorgt das Produkt für eine Verringerung der schädlichen VOCs. Die Conscient-Kollektion wird standardmäßig mit CQuest™Bio geliefert, einem speziellen Rücken, der aus biobasierten Materialien und recycelten Füllstoffen hergestellt wird, die für sich betrachtet CO2-negativ sind und so den CO2-Fußabdruck des Produkts maßgeblich reduziert. Die Teppichfliese ist im Rahmen des globalen ReEntry-Programms des Herstellers recycelbar und C2C Gold zertifiziert. Auch ist die Kollektion über den gesamten Produktlebenszyklus durch das von Drittanbietern verifiziertes Programm Carbon Neutral Floors™ CO2-neutral.
Einreichende/Design: Interface Deutschland Gmbh
Durch die Verwendung organischer Düngemittel wie Gülle könnten 10 Prozent an energieintensivem Mineraldünger ersetzt und damit bis zu 1,7 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Doch organische Düngemittel haben den Nachteil, dass sich die Inhaltsstoffe und damit die Menge an ausgebrachten Nährstoffen nicht exakt bemessen lässt. Die Folge ist Überdüngung, was wiederum die Umwelt belastet. Eine Lösung für dieses Problem kommt von John Deere und heißt HarvestLab 3000. Der gemeinsam mit Carl Zeiss entwickelte innovative Hightech-Sensor ermittelt in Echtzeit die verschiedenen Inhaltsstoffe der Gülle und stellt damit die technischen Weichen für eine nachhaltigere Landwirtschaft. Mithilfe der sensorisch ermittelten Daten lässt sich organischer Dünger ebenso punktgenau und effizient einsetzen wie mineralische Produkte. Das System ermöglicht erstmals die zugeführten und abgeführten Nährstoffe in Gänze digital zu erfassen und zu dokumentieren. Der Landwirt kann mit den erhobenen Daten die Arbeit vor Ort optimieren, Düngemittel einsparen und muss trotzdem nicht auf Ertrag verzichten .Eine längst fällige Technik, die Landwirte befähigt, effizienter und nachhaltiger zu wirtschaften, was auch zur Regenerierung des Ökosystems beiträgt.
Einreichende/Design: John Deere GmbH & Co.KG
Der Coffee-to-go-Trend hat zur Folge, dass täglich riesige Mengen von Müll in Form von Einwegbechern anfällt. Die clevere Antwort von Kaffeeform darauf ist der Weducer Cup, ein innovativer Mehrwegbecher, der aus nachwachsenden und recycelten Rohstoffen besteht, wobei bis zu 40 Prozent des Materials aus dem Abfallprodukt Kaffeesatz recycelt werden. Weder der Becher noch die Verpackung enthalten Schadstoffe, die während der Produktion oder der Nutzung freigesetzt werden. Der Becher ist robust und langlebig und dabei angenehm leicht und handlich. Ein gut gestaltetes, zeitloses Produkt, das eine so formschöne wie umweltfreundlichere Alternative zur Flut von Einwegbechern ist.
Einreichende/Design: Kaffeeform GmbH
Kiezbett baut Massivholzbetten fürs ganze Leben. 100% regionale, nachhaltige Wertschöpfung und hochwertiges, ökologisches Design sind zwei Kernwerte der Berliner Marke, die sie von anderen unterscheidet. Die schlichte, zeitlos schöne Ästhetik der Betten verkörpert diese Werte ebenso wie die Bauweise: Der Rahmen ist zu 99% metallfrei und lässt sich einfach zusammenstecken, wodurch das Bett auch nach mehrmaligem Auf- und Abbau immer stabil bleibt und quietschsicher ist. Das Material, märkische Kiefer aus regionaler Holzwirtschaft, wird schonend abgeholzt und in ausgewählten Manufakturbetrieben in Berlin und Brandenburg verarbeitet. Die Auslieferung erfolgt schließlich in der Zero Waste Verpackung per Lastenfahrrad im Berliner Stadtgebiet. Auch über den Produktionsprozess hinaus ist es Ziel des Unternehmens, als Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit voranzugehen. So engagiert es sich in der Umweltbildung von Berliner Schulklassen, pflanzt mit ihnen gemeinsam Bäume zur Aufforstung des Mischwaldes und unterstützt darüber hinaus regionale NABU-Naturschutzprojekte.
Einreichende/Design: Kiezbett GbR
Gustavo Trading setzt mit Kushel einen neuen Standard in der Textilindustrie. Denn Kushel ist die erste klima- und ressourcenpositive Textilmarke der Welt. Das bedeutet, dass der Umwelt mehr Ressourcen zurückgegeben werden als für die Produktion der Handtücher und Bademäntel notwendig sind. Diesen Effekt erzielt das Unternehmen, indem es zum einen Rohstoffe wie Rotbuchenholzfasern aus nachhaltiger Forstwirtschaft in Österreich und GOTS zertifizierte Bio-Baumwolle verwendet. Zum anderen werden die bei der Produktion entstehenden CO2-Emissionen sowie die verbrauchte Menge an Wasser kompensiert. Zusätzlich pflanzt das Unternehmen pro Produkt zwei Bäume. Produziert wird fair in Deutschland und Portugal. Unterm Strich ergibt das eine Ökobilanz, die mehr als vorbildlich ist.
Einreichende/Design: Gustavo Trading GmbH & Co. KG
»LEEF« ist ein natürlich schönes Einweggeschirr aus den Blättern der Areka-Palme. Diese sind von Natur aus so extrem stabil und schnittfest, dass es genügt, sie einfach nur in Form zu pressen, ohne Chemie oder weitere Verarbeitungsschritte. Da jedes Teil, ob Schale oder Teller, stofflich gesehen ein Blatt bleibt, kann das Geschirr nach der Benutzung einfach auf den Kompost oder in den Biomüll gegeben werden. So wird das Material komplett in den Naturkreislauf zurückgeführt und ist damit eine interessante Alternative zu herkömmlichem Einweggeschirr aus Plastik. Ein weiterer Vorteil ist die natürliche Haptik und Ästhetik des Materials. Und weil jedes Palmblatt ein Unikat ist, sind es die Geschirrteile auch – und damit fast zu Schade zum Wegwerfen. Muss man auch nicht, denn die Teller lassen sich von Hand spülen. Auch können sie mit leichten Einschränkungen in die Mikrowelle, den Ofen und in den Kühlschrank. Das Leef-Geschirr wird in Indien von Kleinbauern zu fairen Konditionen produziert. Für jeden Teller, der an Endkunden verkauft wird, kauft und schützt das Unternehmen zudem einen Quadratmeter Regenwald.
Einreichende/Design: Leef Blattwerk GmbH
So viel wie nötig, so wenig wie möglich – das von der Liebe zur Natur inspirierte Haar- und Hautpflege-System YLN von Friseurin und Haarexpertin Marion Garz wurde sowohl inhaltlich als auch formal konsequent auf das Wesentliche reduziert. Das Ergebnis ist eine sorgfältig auf die Bedürfnisse der Kund*innen abgestimmte, pure Naturkosmetik-Linie, die hochwirksame und hochwertige Inhaltsstoffe einsetzt, jedoch auf Erdölderivate wie zum Beispiel Weichmacher und Konservierungsmittel sowie Alkohol und übertriebene Wasserverdünnung verzichtet. Nicht minder minimalistisch wie die Rezeptur ist die Verpackung, die lediglich aus einer innen und außen bedruckten Papierbanderole besteht. Die angenehm klare, grafische Gestaltung wirkt hochwertig und unterstreicht damit den Anspruch an die pure Qualität der Inhaltsstoffe. Hergestellt werden die Produkte lokal und bedarfsgerecht in kleinen Mengen in Berliner Manufakturen. Die kleinen Chargen sparen zudem Lagerkosten. Alle Produkte werden von Marion Garz in ihrem Salon angewendet, was die Marke ausgesprochen authentisch macht.
Einreichende/Design: Marion Garz
Der Dresdener Verlag Matabooks verwendet für seine Printprodukte statt Papier aus konventioneller Holzfaser ein Produkt aus Süßgras, das durch den wesentlich geringeren Einsatz von Chemikalien, Wasser und Energie eine deutlich bessere Ökobilanz aufweist. Das Gras wird von Heubauern aus der Schwäbischen Alb geerntet, in der Sonne getrocknet und zu Papier weiterverarbeitet. So entsteht ein faszinierendes Produkt, bei dem man die Natur förmlich fühlen und riechen kann. Zum Bedrucken der Bücher werden Druckfarben auf Pflanzenölbasis verwendet, die Gummibänder sind aus Naturkautschuk und selbst die Baumwolle wird in Eigenproduktion gewebt. So entstehen markante ökologische Bücher, die alle Sinne berühren, das Bewusstsein für Umwelt und Natur schärfen und sogar vegan sind. Bemerkenswert sind auch die Samenbücher. Dabei handelt es sich um Notizbücher, die man einpflanzen kann, woraufhin aus dem Cover Wildblumen wachsen. Eine ebenso sinnliche wie poetische Idee.
Einreichende/Design: Matabooks
Mit lisocore gelang ein moderner, materialeffizienter Hochleistungs-Werkstoff mit herausragenden Eigenschaften. So beeindruckt vor allem sein im Vergleich zu Spanplatten geringeres Gewicht, wobei die statischen Eigenschaften des Vollproduktes beibehalten werden. Möglich wird das durch einen einzigartigen und patentierten Aufbau. Die Platte besteht aus mindestens zwei dünnen Deckschichten, die durch eine dreidimensional geformte Kernstruktur materialeffizient miteinander verbunden werden. Das spart nicht nur Holz, sondern im Vergleich zu herkömmlichen Sandwichplatten auch rund 80 Prozent Klebstoff. Das geringe Gewicht des Endproduktes und die Herstellung auf Basis nachwachsender Rohstoffe, wie Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und Pflanzenfaservliese, bewirken im Vergleich zu Vollprodukten eine deutliche Reduzierung des Energieverbrauchs in Herstellung und Anwendung und damit auch einen deutlich geringeren Ausstoß von CO2. Ein zeitgemäßer Werkstoff, der sich vielseitig einsetzen lässt, wie z.B. im Möbel- und Messebau, im Caravan- und Schiffsbau, aber auch im Transportwesen.
Einreichende/Design: lightweight solutions GmbH
The idea to use recycled fishing nets and plastic waste from the ocean for the new edition of a design classic saves resources and also creates awareness of the pollution of the ocean. The design of The Ocean Collection consisting of two sized tables and a chair, is timeless, beautiful and looks even more modern due to the material. The fact that the outdoor furniture in the new edition can be dismantled and that the plastic material can therefore be replaced, underlines the sustainable approach. Mater takes back the plastic and returns it to the recycling process. This works up to three times which significantly extends the longevity of the plastic. A beautiful project that contemporary interprets the design classic by Jørgen and Nanna Ditzel from 1955.
Submitter/Design: Mater A/S
Keine Frage – mit seinem markanten rundlichen Design, das nicht zuletzt auch durch den Fronteinstieg an die Kabinenroller aus den 50er-Jahren, wie die BMW Isetta oder die Heinkel Kabine erinnert, weckt der Microlino Emotionen bei alt und jung. Doch der rein elektrisch betriebene Kabinenroller überzeugt auch in pragmatischer Hinsicht und wird hierdurch vor allem im urbanen Einsatz zum perfekten Transportmittel. Der Microlino bietet Platz für zwei Personen und drei Bierkisten. Und mit seiner Reichweite von bis zu 200 km und einer Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h, ist er schnell genug, um auch mal die Stadtgrenze hinter sich zu lassen. Am wohlsten aber fühlt er sich in der Stadt. Und wenn er mal nicht gefahren wird, findet er mit einer Länge von nur 2,4 m und 1,5 m Breite Platz in der kleinsten Lücke. Natürlich bietet der Microlino nicht den Komfort eines Pkws, aber auch in ihm wird man bei Regen nicht nass. Und angesichts der Tatsache, dass in der Produktion rund 65 Prozent weniger Emissionen als bei einem herkömmlichen Elektro-PKW anfallen, ist er ökologisch gesehen definitiv die sympathischere Wahl.
Einreichende/Design: Micro Mobility Systems
karuun® basiert auf dem Rohstoff Rattan, einer schnell wachsenden Kletterpflanze, die im tropischen Regenwald zuhause ist. Um den Werkstoff herzustellen, werden in die Kapillaren der Rattan-Ranke natürliche Füllstoffe injiziert, wobei der komplette Querschnitt behandelt wird. Das Resultat ist ein holzartiges Material, das ähnliche Eigenschaften wie Plastik hat, aber wesentlich ökologischer ist und sich sogar kompostieren lässt. Da Rattan auf Biodiversität angewiesen ist und einen gesunden Wald benötigt, kann die Pflanze in einer Monokultur nicht gedeihen. So trägt der Bedarf an Rattan automatisch dazu bei, die Regenwälder unseres Planeten zu erhalten und wieder aufzuforsten. Das ermöglicht der lokalen Gemeinschaft ein nachhaltiges und faires Einkommen, ohne ihren Wald dabei zu schädigen. Damit verkörpert karuun® die Verbindung von sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Interessen. Ein spannendes Material, das mit einer unverwechselbaren Ästhetik besticht und vielfältige Verwendungsmöglichkeiten bietet.
Einreichende/Design: out for space GmbH
Bedingungslos nachhaltig, bio und fair – so lässt sich der kompromisslose Anspruch und die Philosophie der Mary Rose C2C Bettwäsche am besten auf den Punkt bringen. Denn das Unternehmen ist überzeugt, dass nur so ein Umdenken in der Gesellschaft zu erzielen ist. Die GOTS zertifizierte Bio-Baumwolle stammt aus einem Anbau mit nachhaltig ausbalanciertem Wasserhaushalt aus den Regionen rund um die Produktionsstätten. Dadurch werden die Transportwege kurzgehalten und ein nachhaltiger Baumwollanbau sichergestellt. Zudem ist es ihr großes Ziel, die Betriebe, soweit möglich, mit erneuerbaren Energien auszustatten. Zur Verwendung kommen nur Materialien, die biologisch abbaubar sind. So ist das ganze Produkt am Ende kompostierbar, was durch das C2C GOLD (biologischer Kreislauf) Siegel bestätigt wird. Und weil „fair“ ein dehnbarer Begriff ist, ist Mary Rose Mitglied der Fair Wear Foundation, die für faire und gerechte Arbeitsbedingungen vor Ort sorgen.
Einreichende/Design: Mary Rose/Paptex Textil Handels GmbH
PUMA hat mit FIRST MILE ein soziales Projekt ins Leben gerufen, das einkommensschwachen Gemeinschaften in Taiwan die Möglichkeit gibt, durch das Sammeln von gebrauchten PET-Wasserflaschen ein eigenes Mikro-Unternehmen zu starten. Das hilft nicht nur den Menschen, sondern entlastet auch die Umwelt und schont Ressourcen. Die gesammelten Flaschen werden rezykliert und zu Garn verarbeitet, das PUMA u.a. zur Herstellung des LQDCELL Shatter Sportschuhs verwendet. Rund 100 Gramm Polyestergarn sind zur Herstellung eines Schuhs nötig. Das entspricht fünf recycelten Flaschen. Dem top modernen Hightech-Sportschuh ist es weder anzusehen, noch leidet die Performance darunter, dass für seine Herstellung recycelter Plastikmüll verwendet wurde. Das macht ihn zu einem populären Botschafter auf dem Weg, die Akzeptanz in der Gesellschaft für Produkte aus recycelten Materialien weiter zu erhöhen.
Einreichende/Design: PUMA SE
Herkömmliche Deckenstrahlplatten (DSP) sind in der Regel großen Hallen vorbehalten. Die KSP to go-DSP hingegen basieren auf einem von RMBH entwickelten Baukastensystem, das den Einbau auch in kleineren Objekten ermöglicht. Und das schnell, einfach und unkompliziert. Zudem sparen die KSP to go-DSP gegenüber herkömmlichen Konvektionsheizungen bis zu 40 Prozent Energie ein. Das Produkt kommt ohne fossile Brennstoffe aus, unterstützt damit den Wandel zu erneuerbaren Energien und leistet einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. KSP to go-DSP bestehen nur aus Aluminium, Stahl und Mineralwolle und damit aus nicht mehr als drei Materialien, die am Ende des langen Produktlebens – RMBH verspricht eine Lebenserwartung von mehr als 30 Jahren – sortenrein getrennt und recycelt werden können. KSP to go sind zudem die weltweit einzigen DSP mit einer modularen LED-Beleuchtung. Die Version mit seitlicher LED-Beleuchtung ist zum europäischen Patent angemeldet. Ein clever gestaltetes, vielseitig einsetzbares Produkt, das Komfort und Flexibilität bietet und darüber hinaus Energie und Ressourcen spart.
Einreichende/Design: RMBH GmbH
Bei RE:Space handelt es sich um technische Textilien, die insbesondere für den Einsatz in Fahrzeugen Verwendung finden und ökologischen Ansprüchen in hohem Maße gerecht werden. Die Produkte lassen sich zum Beispiel sortenrein trennen, recyceln und in den Produktkreislauf zurückführen. Möglich wird das durch eine Standardisierung der Roh- und Hilfsstoffe, die so eingesetzt werden, dass ein sortenreines Endprodukt entsteht. Hinzu kommen kurze Wege und verzahnte Prozesse. Auch müssen Re:Space-Produkte durch den Einsatz von speziellen Garnen nicht mehr gefärbt werden, Emissionen werden einer thermischen Nachbehandlung unterzogen. Die im Prozess entstandene Wärme wird dem städtischen Fernwärmenetz zugeführt. Eine höchst spannendes, technisches Textil, das in seiner Kompromisslosigkeit viel bewirken kann.
Einreichende/Design: Rökona
Die Vorstellung, Insekten zu essen, mag bei vielen Menschen ein gewisses Unbehagen hervorrufen. Deshalb spielt auf dem Weg zu mehr Akzeptanz die Ästhetik eine wichtige Rolle. Das hat Folke Dammann SNACK-INSECTS verstanden. Bug-Break, ein innovativer Power-Snack aus gerösteten Buffalowürmern, sieht nicht nur lecker aus, er verspricht auch ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis und ebnet damit zugleich den Weg zu mehr Toleranz für Insekten als künftige Nahrungsmittellösung. Denn die Zucht von Insekten ist ressourcenschonend, ökonomisch und stellt eine gesunde und biologische Proteinquelle dar. Insekten liefern hochwertiges Protein, sind reich an ungesättigten Fettsäuren, essentiellen Aminosäuren sowie Mikronährstoffen und Vitaminen. Auch benötigen sie kaum Trinkwasser und haben eine sehr hohe Futterverwertungseffizienz. Bleibt als Hürde nur die Abscheu vieler Menschen vor dem Unbekannten. Doch genau mit Produkten wie dem Bug-Break, die sich appetitlich und modern präsentieren, die Insekten aber nicht gänzlich verbergen, lassen sich die Hemmschwellen überbrücken.
Einreichender/Design: Folke Dammann SNACK-INSECTS
Designed by the popular London design duo Person Lloyd, the T01 Cross Chair impresses with its clear, timeless design which perfectly underlines the demand for longevity. The stackable chair is produced of wood from sustainable forestry and due to its special construction not only appears extremely stable but also robust. The set consists of only four wooden components. This facilitates both the installation and the repair. The components have also been designed to be packed flat to minimize the transport volume. The chair is eco-certified with the EU Flower and can be completely recycled at the end of the product’s lifecycle. A chair that is convincingly designed in terms of form and function down to the last detail, which has a high recognition factor due to its striking design and additionally convinces with its environmentally friendly concept. TAKT also promises that a tree will be planted for every chair sold.
Submitter: TAKT A/S
Design: Pearson Lloyd
Photo: Rasmus Dengsøe
Mit der Desso AirMaster Gold Collection präsentiert Tarkett eine außergewöhnliche Teppichfliese, die Feinstaub vier Mal effektiver aufnimmt und bindet als herkömmliche Teppichböden. Das verbessert die Luftqualität im Raum und wirkt sich positiv auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner aus. Darüber hinaus ist das Produkt komplett recycelbar, was Ressourcen schont und Abfall und CO2 reduziert. Ausgediente Teppichfliesen werden vom Hersteller zurückgenommen: Dadurch wird sowohl das zur Herstellung verwendete ECONYL-Garn als auch die Rückenbeschichtung EcoBase in einem geschlossenen Kreislauf ohne Qualitätsverlust recycelt. DESSO AirMaster Gold wurde mit der C2C Gold-Zertifizierung ausgezeichnet, im Prüfkriterium der Materialgesundheit sogar mit dem C2C-Level Platin. Ein zeitgemäßes Produkt mit positiven Effekten auf Umwelt und Gesundheit.
Einreichende: Tarkett Holding GmbH
Design: Tarkett Design Center, Waalwijk NL
Transgourmet Ursprung will als Dachmarke den Einsatz von ökologischen Lebensmitteln in Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung erhöhen. Hierfür setzt das Unternehmen zum einen auf ein dreistufiges Ratingsystem, das den Grad der Nachhaltigkeit der Produkte und der Erzeuger in „Good“, „Better“ und „Best“ einstuft und so versucht das Engagement der Produzenten zu verstärken. Zum anderen soll der Gast durch ein authentisches Storytelling für Bio-Produkte sensibilisiert werden. Vom Erzeuger bis zum Produkt wird der Ursprung in Wort und Bild dokumentiert und in die Speisekarte integriert. Herkunft und Bioqualität werden so zum emotional aufgeladenen Marketinginstrument, das die Gastronomie mit der Speisekarte an ihre Gäste weitergeben kann. Das erhöht die Wertschätzung der Produkte und macht den eventuell höheren Preis nachvollziehbar. Denn nur wenn der Gast einen angemessenen Preis für Bioprodukte akzeptiert, wird die Gastronomie diese auch verwenden. So schärft Transgourmet Ursprung das Bewusstsein für den Wert biologischer Lebensmittel und trägt damit dazu bei, die ökologische Transformation der Landwirtschaft weiter voranzutreiben.
Einreichende/Design: Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG
R.U.M. stands for “ReUsed Materials”. The name says it all, because the seat, backrest and tubular shoe of the stackable chair are made from recycled plastic waste of the maritime industry such as worn-out fishing and trawl nets, ropes and boxes. The collected waste is from seaports, net manufacturers and plastic collectors from around the world. In the recycling process, the plastics are processed into granulate and are then reusable in the cycle as raw materials instead of polluting the oceans as plastic waste. R.U.M. can easily be disassembled and recycled by sort of material. This also makes it repairable which extends its longevity. Thus the chair, which also captivates formally with its simple unintrusive aesthetics, becomes a timeless symbol for the preservation of the oceans.
Submitter: Wehlers ApS
Design: CF Møller Architects
Der WILDBAG ist ein Abfallbeutel, der zu 100 Prozent aus ‚wildem‘ Folienplastik (LDPE) hergestellt wird, also Plastikmüll, der zuvor in der Umwelt lag oder auf dem Weg dorthin war. Der WILDBAG kann nach seiner Benutzung selbst wieder recycelt werden. Das spart nicht nur Rohstoffe, sondern entlastet auch die Umwelt. Bemerkenswert ist zudem das auffällige Design der Beutel, das mit seinen grafischen Motiven auf die Plastikmüllproblematik aufmerksam macht. Auch werden die Menschen, die u.a. in Haiti, Indien, Nigeria und Gambia den Plastikmüll sammeln, fair bezahlt und haben hierdurch eine wirtschaftliche Existenz. Veränderung fängt zuhause an. Mit dem WILDBAG kann jeder ohne viel Aufwand dazu beizutragen, die Welt ein wenig sauberer zu machen.
Einreichende/Design: WILDPLASTIC GmbH
Mit der Meal Bag hat Designerin Amelie Graf eine innovative Alternative für Verpackungsbeutel an der Selbstbedienungstheke im Supermarkt entwickelt. Die Lösung ist nicht nur biologisch abbaubar, sondern geht noch einen Schritt weiter: Die Verpackung ist essbar. Die Meal Bag besteht aus Zellulose und Maisstärke. Da die Stoffe nicht modifiziert werden, bleiben die Nährstoffe erhalten und sind als Ballaststoff und Energielieferant vom Körper voll verwertbar. In heißem Wasser löst sich die Meal Bag auf und kann so dem Essen beigemischt werden, wobei die Stärke sogar zum Soßenbinder wird. Das Produkt gelangt in großen luftdichten Pfandbehältern in den Handel, die gleichzeitig als Auslage dienen. Entnommen werden die Beutel wie ein Brötchen hygienisch mit der Zange. Wer auf die Tüte keinen Appetit hat, kann sie natürlich auch in den Biomüll geben, kompostieren oder dem Nassfutter des Haustiers untermischen. Doch ganz gleich, wie man mit der Meal Bag letztlich verfährt, der Umstand, dass sie essbar ist, erregt Aufmerksamkeit und schafft Bewusstsein für den ökologischen Vorteil des Produktes.
Einreichende/Design: Amelie Graf
Brandpack bietet ein innovatives Verpackungskonzept, das umweltfreundliche Materialität mit außergewöhnlicher Formgebung vereint. Mit „legacy of chocolate“, einer edlen Verpackung für Schokolade, zeigt das Unternehmen eindrucksvoll, was möglich ist. Auf ästhetisch hohem Niveau symbolisiert die Verpackung in Form einer Kakaofrucht den Ursprung der Schokolade und weckt Neugier. Allerdings besteht sie nicht wie herkömmliche Verpackungen aus Kunststoff und Faltschachtel. Stattdessen basiert sie als Einstoffverpackung auf einer vielfältig formbaren Mischung aus Zellulose, Stärke und Fasermaterial – schnell nachwachsende Rohstoffe, die biologisch abbaubar und recycelbar sind. Der CO2-Footprint gegenüber herkömmlichen Verpackungen aus Kunststoff fällt um bis zu 80 Prozent geringer aus. Zum Einsatz kommen Papierpulpe und bioabbaubare Barriereschichten, die gemeinsam eine zielgerichtete Schutz- und Frischhaltefunktion erfüllen. Ein Designkonzept, das vor allem Herstellern im Premiumbereich die Möglichkeit gibt, ästhetisch anspruchsvolle Verpackungen zu entwickeln, die sich am Point of Sale abheben und dennoch umweltfreundlich und ressourcenschonend sind – und die ihre Botschaft durch Form und Material selbst transportieren.
Einreichende/Design: Brandpack GmbH
Menschliche Exkremente enthalten Phosphor und Stickstoff – wertvolle Ressourcen, die in der Regel ungenutzt in der Kanalisation verschwinden. Mit „save your shit“ hat Christopher Purbst eine moderne öffentliche Trockentrenntoilette entwickelt, die Exkremente nicht fortspült, sondern als Ressource zur Wiederverwertung sammelt, damit sie in Form von Terra Preta de Indio (einer Schwarzerde) und Düngemittel dem Kreislauf zugeführt werden können. Dabei funktioniert die Toilette weitgehend autark. Sie besitzt ein Solarmodul zur eigenen Energieversorgung und nutzt einen Filter zur Regenwasseraufbereitung. Hinzu kommt ein zuverlässiges Servicekonzept, das eine optimale Reinigung, Versorgung und Weiterverwertung der Fäkalien garantiert. Ein schlüssiges Design, das nicht nur funktional, sondern auch mit seiner ansprechenden und einladenden Architektur von außen wie von innen überzeugt. Gerade weil die Toilette im öffentlichen Raum steht, wird sie von vielen Menschen wahrgenommen und trägt dadurch zur Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz von Ressourcenkreisläufen bei.
Einrechender/Design: Christopher Purbst
Designerin Georgia von le Fort hat eine Methode entwickelt, um Porzellanscherben und -abfälle durch Mahlen und Versintern wieder zu einem festen Material zu verbinden. Es besteht zu 100 Prozent aus Rezyklat und kann zu 100 Prozent wieder rezykliert werden. Aus diesem Material entstehen die RELICS, besondere Aufbewahrungsbehälter, die den physikalischen Prozess von Verdunstungskälte nutzen und hierdurch auch außerhalb vom Kühlschrank eine längere Haltbarkeit von Lebensmitteln ermöglichen. Dabei macht sich das Design der Behälter die offenporigen Eigenschaften des gesinterten Materials zunutze. Ein geriffelter Einlegeboden saugt durch die poröse Struktur kaltes Wasser vom Wasserhahn auf. Der Boden wird in den Behälter gelegt, woraufhin der Innenraum abkühlt. Zugleich steigt die Luftfeuchtigkeit und die Lebensmittel bleiben länger frisch. Ein tolles Produkt, das in Zeiten, in denen Speisekammern immer seltener werden, Lebensmittel auch ohne Kühlschrank länger haltbar macht. Mit seinem puristischen Design ist es zeitlos schön und passt in viele Küchen.
Einreichende/Design: Georgia von le Fort
Der Akustikabsorber Myamo wird aus einem besonderen Werkstoff auf Basis von Mycelien hergestellt, die mit pflanzlichen Agrarabfällen wie Stroh und Holz vermengt werden. Der Pilz nutzt die Biomasse als Nährstoff, durchdringt sie mit seinen Wurzeln und bindet das Material zugleich. Das alles geschieht in einer vorgefertigten Negativform ganz ohne weiteren Ressourcen-, Energie- oder Arbeitsaufwand. Die Module zeichnen sich durch eine hervorragende schallabsorbierende Eigenschaft aus, verfügen über ein geringes Gewicht und sind zu 100 Prozent biologisch abbaubar. Das Produkt ist zudem von Natur aus und ohne die Zugabe von gesundheitsgefährdenden Brandschutzmitteln feuerresistent. Ein spannender Werkstoff, der vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bietet, keine Schadstoffe enthält und für Innenräume geeignet ist. Zwar wird für die Produktion im Vergleich zu herkömmlichen Produkten mehr Zeit und auch viel Platz benötigt, doch ist das Ergebnis durch seinen ungewöhnlichen Entstehungsprozess in jeder Hinsicht faszinierend.
Einreichende/Design: Katharina Querbach
Der Bluetoothspeaker „Open System Speaker“ zeigt beispielhaft, wie nachhaltige Unterhaltungselektronik der Zukunft aussehen könnte. Alle Komponenten lassen sich beliebig austauschen und können sogar von unterschiedlichen Herstellern stammen. Erforderliche Verbindungselemente werden On-Demand durch den Konsumenten selbst oder von lokalen Anbietern 3D-gedruckt. Defekte Teile können leicht ersetzt und veraltete Technik durch neue Komponenten aktualisiert werden. Der Austausch innerhalb der Community findet online über eine Plattform statt. Hier gibt es gegenseitige Hilfe, Tipps und Ersatzteile im Original oder aus zweiter Hand. Auf diese Weise entsteht kein veraltetes oder kaputtes Gerät mehr, sondern nur noch einzelne Teile, die getauscht werden, wodurch sich die Lebenszeit eines Produkts beliebig verlängern kann. Ein disruptives Konzept, das Industriedesign und Konsumverhalten neu denkt.
Einreichender/Design: Lukas Keller
Der Travelbuddy ist ein portables Filtersystem. Es vereint Trinkflasche und hochwirksamen Wasserfilter in einem formal und funktional überzeugenden Design, das durch die Verwendung von Edelstahl auch sehr hochwertig wirkt. Die Lösung basiert auf einem innovativen 2-Behälter-Press-System, das aus Ober-und Unterbehälter besteht. Es funktioniert mit einem Aktivkohleblock auf Basis von Kokosnussschalen, sowie einem speziellen Adsorbtions-Vlies und entfernt zuverlässig und über eine lange Nutzungsdauer unerwünschte Begleitstoffe aus dem Wasser, wie z.B. Viren, Hormone, Bakterien und Chlor. Wertvolle Mineralien bleiben dabei erhalten. Ein Filter verhindert den Kauf von bis zu 2.000 PET-Flaschen voll Wasser und ist damit nicht nur ausgesprochen effizient, sondern spart auch viel Plastikmüll. Sympathisch ist zudem, dass der Travelbuddy ohne das Filtersystem wie eine herkömmliche Trinkflasche nutzbar ist. Ein tolles, alltagstaugliches Produkt, made in Germany, das überall da ein nützlicher Begleiter ist, wo sicheres, sauberes Wasser Mangelware oder nur in Plastikflaschen verfügbar ist.
Einreichende/Design: MAMEKA UG (haftungsbeschränkt)
Die Microletta ist ein attraktiver elektrischer Dreiradroller, der besonders beim Einsatz im urbanen Raum zeigen kann, was in ihm steckt. Mit seinen drei Rädern liegt er sicher auf der Straße, kann von allein stehen und mit den herausnehmbaren Batterien einfach Zuhause geladen werden. Vor allem aber fällt ins Gewicht, dass das Fahrzeug in Europa als Dreirad trotz der Maximalgeschwindigkeit von 80 km/h ohne Motorradführerschein gefahren werden kann – der Autoführerschein reicht aus. Für zweirädrige Elektroroller benötigt man, anders als für benzinbetriebene, ab einer Geschwindigkeit von über 45 km/h einen Motorradführerschein, weshalb man in Europa aktuell nur wenige E-Motorroller sieht. So ebnet die Microletta den Weg zum Umstieg sowohl vom Zweiradverbrenner als auch vom Auto zur dreirädrigen Elektromobilität. Ein zeitgemäßes Fahrzeug mit originellem Design, das überall zum Hingucker wird und viel Fahrspaß verspricht.
Einreichender/Design: Micro Mobility Systems AG
MYMARINI steht für faire und nachhaltige Bademode aus Europa, die ihren Ursprung im Meer hat. Die verwendeten Stoffe werden größtenteils aus ®ECONYL gefertigt, einem hochwertigen Nylongarn, das aus alten Fischernetzen und anderen Nylonabfällen regeneriert wird und ohne Qualitätsverlust immer wieder neu rezykliert werden kann. MYMARINI Swimwear überzeugt zudem mit einem zeitlosen, puristischen Look, der kurzlebigen Modetrends standhält, sowie mit einem durchdachten Design. So sind fast alle Teile wendbar und bieten der Kundin hierdurch gleich zwei Styles in einem Kleidungsstück. Die hohe Qualität und Variabilität der Styles verlängert die Lebens- und Tragedauer. Das Unternehmen entwickelt für voraussichtlich 2022 erste kreislauffähige Designs, für welche zukünftig auch ein Rücknahme- und Verwertungssystem geplant ist. So bleibt der Rohstoff Nylon im Kreislauf erhalten und kann z.B. als Surf- und Swimwear ein neues Leben bekommen.
Einreichende/Design: MYMARINI GmbH
Bei der Geschäftsmodellinnovation ceero. erwirbt man nicht das Haushaltsgroßgerät, wie z.B. eine Geschirrspülmaschine, sondern entrichtet einen initialen Mietpreis und zahlt dann für dessen Nutzung in Form eines Pay-per-Use-Modells. Dabei sind Wartung und Erhalt des Geräts Sache des Dienstleisters. Die Produkte werden von Anfang an nach den Prinzipien der Circular Economy geplant, wobei einfache Reparierbarkeit und Langlebigkeit im Mittelpunkt stehen. Die Wiederaufbereitung gebrauchter Maschinen ist integraler Bestandteil des Geschäftsmodells. So werden z.B. durch die verbaute Sensorik in den Geräten beschädigte Komponenten erkannt und Ersatzteile nachgeliefert. Besonders interessant könnte der Service für Hausbesitzer/innen mit häufigem Mieterwechsel sein, da die Großgeräte stets in der Wohnung bleiben und automatisch gewartet werden. Eine andere Zielgruppe sind Menschen, die oft umziehen und dadurch Wert auf möglichst wenige eigene Möbel legen. Und nicht zuletzt profitiert durch ceero. auch die Umwelt, da weniger Elektroschrott anfällt, Ressourcen geschont und CO2 reduziert wird
Einreichende/Design: Miriam Brüne und Andreas Kissling
Auf unseren Weltmeeren treiben unvorstellbar große Flächen von Plastikmüll und bedrohen das gesamte Ökosystem. Dabei sind die Kunststoffe eine wertvolle Ressource, die geborgen, recycelt und als Werkstoff an die Industrie verkauft werden könnte. Ein Geschäftsmodell, das das Unternehmen ONE EARTH - ONE OCEAN mit der sogenannten „Maritimen Müllabfuhr“ in die Tat umsetzen will – ein skalierbares, global umsetzbares Konzept zur Bergung von Plastikmüll aus den Ozeanen und den Küstenbereichen. Die Maritime Müllabfuhr besteht aus einer Flotte spezieller Arbeitsschiffe mit fördertechnischer Ausrüstung zum Aufsammeln des Plastikmülls, die sogenannten „SeeKühe“ und den Prozessschiffen, den „SeeElefanten“. Hier werden die Kunststoffabfälle getrennt und geschreddert. Das Pilotsystem ist ein Schiffsverband aus einem SeeElefant und zehn SeeKühen. Angestrebt wird für dieses System eine Verarbeitungskapazität von 40 t/Tag. Angesichts der ungeheuren Menge, die im Meer treibt nicht viel – aber einer muss den Anfang machen.
Einreichende/Design: One Earth - One Ocean e.V.
Die plastikfreien PAPACKS® Kaffeekapseln aus Papier-Faserguss sind eine ökologische Alternative zu herkömmlichen Kaffeekapseln aus Aluminium und Kunststoff. Die PAPACKS® Kapseln basieren auf einem speziellen Faserguss, der aus nachwachsenden Rohstoffen wie Zellstoff, Süßgras oder Hanf hergestellt wird und mit einer lebensmittelechten und natürlichen, kompostierbaren Beschichtung ohne Plastik, alle technischen Eigenschaften für unterschiedliche Kaffeeautomatensysteme erfüllt. Die Kapseln sind stabil, lebensmittelecht und aromadicht sowie fett - und wasserabweisend. Sie lassen sich im Altpapier-Kreislauf rezyklieren oder mit dem Biomüll kompostieren. Jede verwendete Kapsel ersetzt eine herkömmliche aus Aluminium. So lassen sich langfristig eine riesige Menge Müll vermeiden, Ressourcen und Energie werden eingespart und der Ausstoß an CO2 reduziert.
Einreichender: PAPACKS Sales GmbH
Design: Tahsin Dag
Mit dem Sion Konzeptfahrzeug bringt Sono Motors seine Vision einer nachhaltigen Welt auf den Punkt, in der jedes Auto elektrisch ist und geteilt wird. Dabei steht der Sion nicht für sich allein, sondern soll als zentraler Teil eines innovativen Mobilitätskonzepts verstanden werden. Der Sion fungiert darin als vernetztes Solar Electric Vehicle, das einen großen Teil des benötigten Stroms selbst erzeugt und hierdurch seine Reichweite um bis zu 5.800 km pro Jahr erweitert. Zusätzlich kann der CO2-neutrale Strom, sowie das Fahrzeug auch geteilt werden: Sion dient als mobiler Energiespeicher der auch. andere Fahrzeuge aufladen kann. So wird das Auto zum Allrounder in einer CO2-freien, vernetzten Welt und wird effizient genutzt. Das reduziert die Anzahl der PKWs auf der Straße, was die Stadt noch lebenswerter macht. Ein so visionäres wie schlaues Konzept, das Elektromobilität konsequent weiterdenkt.
Einreichende/Design: Sono Motors GmbH
Klimawandel geht alle an. Deshalb setzt die App PeerPlanet beim Einzelnen an und versucht die Nutzer*innen zu einem nachhaltigeren Lebensstil zu motivieren. Das gelingt spielerisch in Form von Team-Challenges mit Freunden, Bekannten und sogar Fremden. Die App erfasst den Konsumalltag der Anwender*innen und erstellt daraufhin Aufgaben und Ziele, die erreicht werden müssen. Die Challenges sind themenspezifisch gegliedert, z.B. in Tierprodukte, Mobilität und Plastik. Zusätzlich versorgt die App die Anwender*innen täglich mit interessantem Hintergrundwissen und gibt Tipps, um das Verhalten weiter zu optimieren. Tatsächlich wird ein Erreichen der Klimaziele nur dann gelingen, wenn auch in der Bevölkerung ein Umdenken stattfindet und die Menschen eine nachhaltigere Lebensweise verinnerlichen. Sympathisch gemachte Apps ohne erhobenen Zeigefinger, wie PeerPlanet könnten hier viel bewegen.
Einreichende/Design: PeerPlanet
Bisherige Outdoortextilien bestehen vorrangig aus fossilen Rohstoffen, wie z.B. erdölbasierte Synthetik-Materialien. Die Mens Skarvan Biobased Pants wird zum größten Teil aus rizinusölbasiertem Polyamid hergestellt, einem neuartigen Stoff, den VAUDE gemeinsam mit der Firma Evonik entwickelt hat. Das spezielle Biopolyamid-Material ist nicht nur nachhaltiger als herkömmliche Synthetik-Materialien, sondern sogar leistungsfähiger und erhöht die Strapazierfähigkeit der Hose. Das Material ist zudem sehr elastisch und dabei formbeständig. Zur Ausstattung der Hose gehören zwei seitliche Eingrifftaschen und je eine Reißverschlusstasche am Bein und am Gesäß. Nachhaltige Alternativen zu erdölbasierten Synthetik-Materialien gingen bisher meist mit einem Verlust an Komfort oder Performance-Eigenschaften einher. Mit dem innovativen rizinusölbasierten Biopolyamid gelang ein wichtiger Schritt in eine nachhaltigere Outdoor-Zukunft.
Einreichende/Design: VAUDE Sport GmbH Co. KG
Das Tokyo Cape ist ein zeitgemäßer Outdoor-Mantel, der top modische, urbane Ästhetik und maximale Performance mit Nachhaltigkeit vereint und damit Maßstäbe setzt. Das leichte STORMLOCK Außenmaterial ist winddicht und die Membran bietet zuverlässigen Schutz vor Nässe. Das gesamte textile Material ist recycelt und wieder recycelbar. Zudem ist das Kleidungsstück fair produziert und komplett PFC-frei (per- und polyfluorierte Chemikalien). Die verwendeten Daunen sind nach dem Responsible Down Standard zertifiziert und ein Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie. Jack Wolfskin hat bei der Gestaltung des Tokyo Cape viele gute Ansätze miteinander kombiniert. Das Resultat ist ein zukunftsweisendes Fashion-Piece.
Einreichende/Design: Jack Wolfskin GmbH & Co. KGAa
"Open Circular Design" steht für einen vom Design Studio Mifactori genutzten und weiterentwickelten visonären Designansatz, der Offenheit als Schlüssel zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft sieht und nutzt. Demnach fördert und ermöglicht Offenheit Handlungen wie Reparatur, Wieder- und Umnutzung, Aufbereitung und Recycling. All diese Tätigkeiten müssen konsequent unterstützt werden vom Design. Dafür nutzt Open Circular Design eine Reihe von Gestaltungsstrategien und -haltungen von modularem Design über offene Lizenzierung bis hin zu möglichst einfacher Gestaltung. Wegwerfen und Entsorgen ist keine gute Option mehr. Ein visionäres Statement, das die menschliche Kreativität feiert und Open Circular Design zur Initiative macht.
Einreichender/Design: Lars Zimmermann