Von Beginn an wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis in Kooperationen mit Bundesministerien wie dem BMZ, dem BMBF, dem BMI, dem heutigen BMWK und dem heutigen BMUV vergeben. Der DNP wurde eine Maßnahme der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Die Zusammenarbeit umfasst/e die (Weiter-)Entwicklung der Methodik (Rat für Nachhaltige Entwicklung), die gemeinsame Vergabe von Auszeichnungen (u.a. Forschungspreis des BMBF), regelmäßige Schirmherrschaften, die Teilnahme von Bundesminister:innen an den Preisverleihungen (jährlich seit 2008) und die Jubiläumsrede von Bundeskanzler Olaf Scholz (2022).
Die Bundesregierung schreibt seit langem und zuletzt 2023 auf ihren Websites, der DNP werde zusammen mit der Bundesregierung vergeben.
Von Beginn an kooperierten Bundesministerien und der Rat für Nachhaltige Entwicklung mit dem DNP. Die Bundesregierung und der RNE nutzen DNP und DNT seit 2008 für politische Kommunikation zur Erläuterung und Diskussion von Regierungshandeln, zur Bekanntmachung und Flankierung von transformationsbezogenen Unterstützungsangeboten (z.B. für Startups, „Green Economy“, globale Partnerschaften) sowie zur Würdigung vorbildlicher Leistungen durch öffentlichkeitswirksame Auszeichnungen mit Best Practice-Transfer durch Kongressformate.
In den vergangenen Jahren stellte die Bundesregierung beim DNT z.B. nachhaltigkeitsbezogene Initiativen wie den „Grünen Knopf“, das „Gemeinschaftswerk Nachhaltigkeit“ oder die „Allianz für Entwicklung und Klima“ vor.
Die Bundesregierung hat den DNP vor über 10 Jahren zu einem Bestandteil der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie gemacht. In der aktuellen Version wird er an drei Stellen genannt.
Auch als Maßnahme der Bundesregierung:
„Teil der Kommunikationsstrategie ist auch die öffentlichkeitswirksame Unterstützung des von den Peers als Best Practice hervorgehobenen Deutschen Nachhaltigkeitspreises durch die Bundesregierung. Die Ausrichtung des Deutschen Nachhaltigkeitstages ist bisher von verschiedenen Bundesressorts (BMZ, BMBF, BMWi, BMU) und dem BPA unterstützt worden. Mit der Auslobung von Nachhaltigkeitspreisen und der Projektförderung wird diese in Deutschland einzigartige Nachhaltigkeitsplattform somit gestärkt.“
Die Strategie wurde 2018 von einer internationalen Expert:innen-Kommission unter der Leitung von Helen Clark einem Peer Review unterzogen.
„Wir begrüßen den Deutschen Nachhaltigkeitspreis als Best Practice, das gute Einblicke in die Dynamik, die Seriosität und die Kultur gewährt, die für die Schaffung nachhaltiger Wirtschaft notwendig sind. (…) Wir empfehlen der Bundesregierung (…) sich beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis strategisch zu engagieren.“
2023/BMUV
Wir wurden von Presseseite mit der Aussage angesprochen, der DNP 2023 habe auf seiner Webseite geschrieben, das Bundesumweltministerium lobe in diesem Jahr erstmals einen Sonderpreis Biodiversität für ein Unternehmen aus. Dazu haben wir erläutert, dass diese Darstellung insofern nicht zutrifft, als das BMUV keine finanziellen Beiträge zu diesem Sonderpreis Biodiversität geleistet hat.
Zugleich wiesen wir darauf hin, dass tatsächlich eine fachliche Mitarbeit in der Jury für den Sonderpreis vorgesehen war, die aus personellen und zeitlichen Gründen nicht zustande kam. Auch eine Beteiligung einer/s Ministeriumsvertreter*in an der Überreichung des Preises kam aus terminlichen bzw. gesundheitlichen Gründen nicht zustande.
Zudem wiesen wir daraufhin, dass das BMUV zu schätzen weiß, dass der DNP mit seinen hochrangig besetzten Nachhaltigkeitstagen, Wettbewerben und Preisverleihungen bei Unternehmen und Öffentlichkeit Aufmerksamkeit und Bewusstsein für das Thema Nachhaltigkeit schafft.
2024/BMWK
Der DNP hat das BMWK eingeladen, gemeinsam den Sonderpreis „Klimaschutz“ im Rahmen des 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreises zu vergeben. Das BMWK sagte im März eine Teilnahme durch den Staatssekretär Michael Kellner zu ohne sich bezüglich einer Kooperation/Partnerschaft zu äußern. Herr Kellner sagte die Teilnahme im Juli aus Termingründen ab.
Der DNP ging im Kontext vorausgehender, gleichartiger Kooperationen mit der Bundesregierung und auf Grundlage der Korrespondenz mit dem BMWK davon aus, dass eine Kooperation gewünscht und bestätigt war.
Aus Sicht des BMWK war zu keinem Zeitpunkt eine Kooperation oder Partnerschaft - über einen ursprünglichen Redebeitrag von PSt Kellner hinaus - geplant. Nach Bekanntwerden dieses Missverständnisses am 22.10.2024 wurde der DNP unverzüglich informiert, worauf das BMWK aus der Liste der Partner des DNP entfernt wurde. Nach einem weiteren Hinweis am 14.11. wurde das BMWK vollständig aus der aktuellen Kommunikation des DNP entfernt.
Am 6. November 2019 stellten Initiator Stefan Schulze-Hausmann und der Juryvorsitzende Prof. Günther Bachmann Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sechs Preisträger:innen des DNP vor. Die CEOs/Vorstände des Grünen Punktes, der REWE Group, der Deutschen Telekom, von Sodasan und Knipex erläuterten Erfolge und bezogen Position zur Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Von 2012 bis 2021 vergab das Bundesministerium für Bildung und Forschung den ersten Forschungspreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen mit Nachhaltigkeitsbezug. Er prämierte besondere Erfolge in wechselnden Themenfeldern wie Klimaresilienz und Bioökonomie.
Von 2018 bis 2022 zeichnete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gemeinsam mit der SKEW von Engagement Global deutsche Akteure aus, die zur Umsetzung der Ziele der Agenda 2030 eng mit Partnern im Globalen Süden kooperieren. 2023 wurde der Preis zum Internationalen DNP und wird gemeinsam mit dem Partner WILO vergeben.
Seit 2023 ist das Bundesministerium des Inneren Partner des neuen DNP Sport, und vergibt die Auszeichnung für transformative Leistungen in der Sportwelt gemeinsam mit dem DOSB und weiteren Förderern.
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung suchte 2023 zusammen mit dem DNP und weiteren Partner aus Kommunen und Wirtschaft innovative Ideen für die Bauwende. Der Hackathon lief im September 2023 live in Berlin und online.
Zu Gast waren die Bundesminister:innen Olaf Scholz und Brigitte Zypries (2008), Karl-Theodor zu Guttenberg, Thomas de Maizière und Franz-Josef Jung (2009), Dr. Norbert Röttgen (2010), Ilse Aigner und Ronald Pofalla (2011), Dr. Wolfgang Schäuble und Dr. Guido Westerwelle (2012), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (2013), Peter Altmaier, Prof. Prof. Johanna Wanka (2014), Dr. Barbara Hendricks (2015/2016), Katarina Barley, Svenja Schulze und Gerd Müller (2018), Franziska Giffey (2019), Olaf Scholz (2020), Anja Karliczek (2021), Svenja Schulze (2022) sowie Nancy Faeser (2023).
Erster Schirmherr des Deutschen Nachhaltigkeitspreises war 2008 der damals amtierende Bundespräsident Prof. Horst Köhler. Anschließend übernahm Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mehrere Jahre die Schirmherrschaft. Es folgten zahlreiche Politiker:innen, die sich mit Reden und Grußworten hinter die Auszeichnung stellten. Patron des zehnjährigen Jubiläums war 2017 Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier, zum 15. Jubiläum wurde 2022 Bundestagspräsidentin Bärbel Bas Schirmfrau.