In diesem Jahr prämiert der Forschungspreis erstmals wissenschaftliche Ansätze, die bei einem Ideenwettbewerb entstanden. Im virtuellen Raum trafen sich am 18. und 19. Juni ca. 80 Teilnehmer/innen aus Forschung, Kommunen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und zahlreichen anderen Feldern, um in interdisziplinären Teams Chancen der urbanen Biookönomie auszuloten. Im größten Makeathon, der je zu diesem Thema organisiert wurde, ging es um neue Konzepte zur Produktion, Nutzung und Verwertung von biologischen Roh- und Reststoffen.
Denn jede Stadt ist eine gigantische und vielseitige Quelle für Lebensmittel, Textilien, Holz, Grünschnitt uvm. - jeden Tag fallen bspw. in Berlin ca. 1.000.000 Bananenschalen, 62 Tonnen Kaffeesatz, 40 Tonnen Grünschnitt, 2.200 Tonnen Lebensmittelabfälle an. Bisher landen solche Stoffe größtenteils im Abfall – obwohl sie häufig noch verwendet werden können. So wird z. B. Kaffeesatz bereits heute als Bestandteil zur Herstellung von hochwertigen Outdoortextilien oder Kaffeebechern verwendet. Meist sind Städte aber noch Einbahnstraßen für Ressourcen aus aller Welt.