Initiativen und Projekte, die im Bereich der Daseinsvorsorge Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft liefern, indem sie durch die innovative und effiziente Gestaltung von Strukturen und Prozessen in der Gesundheitsversorgung zu mehr ökologischer, ökonomischer und sozialer Nachhaltigkeit im System beitragen.

Mit dem pädiatrischen Intensivnetzwerk PIN zeigt die Medizinische Hochschule Hannover beispielhaft wie nachhaltige Strukturen im Krankenhausbereich aussehen: Nicht mit möglichst vielen Kliniken vor Ort, sondern mit Spezialisierung einzelner Häuser für höchstmögliche Qualität im jeweiligen Feld, kombiniert mit funktionierender, enger Vernetzung, um für alle Patient:innen die passende Versorgung zu ermöglichen. Das Projekt beweist, dass dieser Ansatz Leben rettet – hier das Leben schwerstkranker Kinder – und zeigt damit im Kleinen, was im Großen verbessert werden kann.
mhh.de
Chronische Wunden sind ein häufiges Problem und werden angesichts des demografischen Wandels zukünftig eine noch größere Herausforderung darstellen. Die WundZentren beenden den oft langen, qualvollen Leidensweg der Betroffenen durch Spezialisierung, Interdisziplinarität und mehr Kompetenzen für die eingebundenen Pflegefachkräfte. Sie bilden eine wertvolle Ergänzung der Versorgung, die größere Verbreitung finden muss, um dieser vorhandenen Aufgabe weiterhin gerecht werden zu können.
wundzentren.de
Damit Gesundheitsversorgung bestmögliche Ergebnisse erzielen kann, braucht es ein gutes Miteinander – zwischen den Beschäftigten im Gesundheitswesen und in ihrem Kontakt mit Patientinnen und Patienten. Mit „Empowerment für Diversität“ machen Charité und ihre Partnerkliniken darauf aufmerksam, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist. Es macht die strukturelle Diskriminierung sichtbar, die auch im Gesundheitswesen Alltag ist, und hilft dabei, Vorurteile zu erkennen und zu überwinden.
empowerment.charite.deInitiativen und Projekte, die darauf abzielen, in Zeiten des gesellschaftlichen und ökologischen Wandels Krankheiten zu vermeiden sowie die Gesundheit der Menschen zu erhalten und zu schützen, als auch an Ansätze, die über neue Herausforderungen für Gesundheit aufklären und Menschen befähigen, zur Erhaltung ihrer eigenen Gesundheit beizutragen.

Mit dem Online-Frühwarnsystem liefern die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg und der Deutsche Wetterdienst aus ihren jeweiligen Expertisen heraus für die dringend erforderliche Zusammenarbeit als Grundlage für Prävention. Das Projekt ist beispielhaft für die Chancen für begeisternde Kooperation zwischen Umwelt-, Klima- und Gesundheitsexperten, die es braucht, um den vielfältigen Gesundheitsrisiken der Klimakrise präventiv, regional und praktisch zu begegnen.
www.dwd.de/eichenprozessionsspinner
Die Patientenbriefe fördern Gesundheitskompetenz praktisch und lebensnah. Und machen deutlich: Nicht nur Patient:innen müssen kompetent sein für ihre Gesundheit - vor allem muss das Gesundheitssystem verständlich sein. „Was hab´ich?“ leistet als zivilgesellschaftliche Initiative hierzu seit Jahren einen innovativen und maßgeblichen Beitrag, der es verdient hat, zum Standard in der Versorgung zu werden.
patientenbriefe.de
Die durch die Klimakrise steigende Gesundheitsgefahr durch Hitze, die unter anderem ältere, chronisch Kranke Menschen am stärksten betrifft, wird gesellschaftlich noch immer unterschätzt. Pflegeeinrichtungen müssen dringend auf häufigere und längere Hitzeperioden vorbereitet werden, um zu Pflegende und Mitarbeitende zu schützen. Mit HIGELA leisten die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) und die AWO wegbereitende Arbeit in diesem Feld, fundiert und praxisorientiert von praktischen Umsetzungsmaßnahmen bis zur Bildungsarbeit.
higela.de
In Zeiten der multiplen Krisen steigt der Bedarf an Unterstützung für die psychische Gesundheit insbesondere von Kindern und Jugendlichen kontinuierlich. Nummer gegen Kummer ist als zivilgesellschaftliches Projekt seit Jahrzehnten eine tragende Säule in diesem Bereich und unterstützt junge Menschen bei Sorgen, Konflikten bis hin zu psychischen Krisen mit großer Kompetenz, leicht zu erreichenden Angeboten, stabilen Strukturen und kontinuierlicher Weiterentwicklung ihres Angebots. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Jury die nachhaltige Wirksamkeit dieser wichtigen Arbeit.
nummergegenkummer.de
Wer die Folgen der Klimakrise für die Gesundheit versteht, entwickelt eine höhere Bereitschaft für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Mediziner:innen haben eine Schlüsselrolle um Menschen den engen Zusammenhang von Klimaschutz als Gesundheitsschutz zu vermitteln. Die KlimaDocs machen niedergelassene Ärztinnen und Ärzte zu Multiplikatoren für dieses Wissen. Sie mobilisieren so eine Gruppe, die höchstes Vertrauen in der Bevölkerung genießt und alle Bevölkerungsgruppen erreicht.
klimadocs.deInitiativen und Projekte, die darauf abzielen, in Zeiten des gesellschaftlichen und ökologischen Wandels Krankheiten zu vermeiden sowie die Gesundheit der Menschen zu erhalten und zu schützen, als auch an Ansätze, die über neue Herausforderungen für Gesundheit aufklären und Menschen befähigen, zur Erhaltung ihrer eigenen Gesundheit beizutragen.

Durch die Fortbildung BBNE-Pflege können Praxisanleitende die Zusammenhänge von Klima, Nachhaltigkeit und Pflege direkt in die Pflege-Ausbildung einbringen. Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe, die Deutsche Allianz Klimawandel und Gesundheit und der Berliner Bildungscampus für Gesundheitsberufe schaffen über die Schlüsselrolle von Praxisanleitenden mit Multiplikatoren-Funktion für diese Themen, Wissen und Bewusstsein bei beruflich Pflegenden. Das Verbundprojekt erreicht diejenigen, auf deren Schultern die Versorgung ruht, die maßgeblich sind für die erfolgreiche Umsetzung von Veränderung und die bei Patientinnen und Patienten ein hohes Vertrauen genießen. Das Projekt BBNE-PfleGe wird im Rahmen des Programms „Nachhaltig im Beruf – zukunftsorientiert ausbilden“ durch das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Europäische Union über den europäischen Sozialfond Plus (ESF Plus) gefördert.
www.dbfk.de/de/berufspolitik/nachhaltigkeit
Mit dem Ansatz, für Nachhaltigkeit engagierte Mitarbeitende zu vernetzen, zu unterstützen und mit der Nachhaltigkeitsmarke „Carus Green“ sichtbar zu machen, ermöglicht das Universitätsklinikum Dresden eine praxisorientierte Transformation, die durch die Mitarbeitenden selbst und damit aus tiefster Überzeugung auf eine breite Unterstützung in der Belegschaft bauen kann. Aus den verschiedenen Fachbereichen entsteht ein vielfältiger Katalog an Maßnahmen, der alle Bereiche der ökologischen Nachhaltigkeit abdeckt. Dieses Projekt zeigt eindrücklich, was man mit einer hohen Mitarbeitenden Motivation über einen langen Zeitraum und Rückenwind vom Management erreichen kann.
uniklinikum-dresden.de
Die Umstellung der Verpflegung hin zur Planetary Health Diet, größtenteils pflanzenbasiert und mit Gewinnen für die Gesundheit der Menschen und des Planeten, ist einer der größten Hebel in Kliniken. Sie unterstützt den Genesungsprozess, schult den Blick bei Patient:innen für gesundes Essen durch positive Erfahrung, schont natürliche Ressourcen und setzt in der Klinik ein Zeichen für positive Transformation. Die Universitätsklinik Essen ist einer der Vorreiter in diesem Feld mit einem umfassenden Konzept, messbaren Erfolgen und starker Kommunikation.
uk-essen.de