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Stadt Dortmund

Top 3 „Deutschlands nachhaltigste Großstädte 2013“

Die Ruhrgebietsmetropole Dortmund (580.000 Einwohner) beeindruckt mit einer hohen Maßnahmenbreite in den verschiedenen Nachhaltigkeitsfeldern. Überzeugend stellt sich die Stadt ihren spezifischen Herausforderungen: Angesichts des wirtschaftlichen Strukturwandels, der unverändert von großer Bedeutung ist, nutzt sie das Handlungsfeld Klima- und Ressourcenschutz als Chance und setzt auf die Entwicklung von Effizienztechnologien und nachhaltig orientierten Folgenutzungen der Industrieflächen. Die Kulturhauptstadt zeigt außerdem ein hervorragendes Engagement im Bereich der kreativen Bildungs- und Integrationsarbeit.

In Dortmund gelingt es durch den breiten Einbezug der Bürger und städtischer Akteure, hohe Akzeptanz für die am Nachhaltigkeitsgedanken ausgerichtete Stadtpolitik zu schaffen. Seit dem Jahr 2011 wird eine vernetzte Beteiligungskultur durch die Implementierung des Geschäftsbereiches „Zivilgesellschaft und Bürgerinteressen“ im Amt des Oberbürgermeisters besonders gefördert. Die Stadt legt außerdem Wert auf regionale Kooperationen wie beispielsweise durch ihre Beteiligung im Netzwerk Faire Metropole Ruhr.

In einem aufwendigen Partizipationsprozess wurde ein „Handlungsprogramm Klimaschutz 2020“ entwickelt. Dieses umfasst zahlreiche Maßnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Energie- und Wärmeversorgung, Mobilität sowie Bildung. Geboten wird beispielsweise eine persönliche Energieberatung speziell für einkommensschwache Haushalte. Der Masterplan Energiewende zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie sich ökonomischer Erfolg mit ökologischen und sozialen Zielsetzungen verbinden lässt. Deutlich konnten der CO2- Ausstoß und die Energiekosten öffentlicher Gebäude reduziert werden. Weiterhin wurden zahlreiche, themenbezogene Netzwerke gebildet:

Die Initiative „Effizienz Dortmund“ verbindet Akteure aus verschiedenen Branchen und fördert Kooperationsprojekte im Bereich der Effizienztechnologien. Der regionale Lenkungskreis „Elektromobilität“ vernetzt diesbezügliche Aktivitäten.

Als beachtliche Einzelmaßnahe ist das Großprojekt PHOENIX hervorzuheben, das als Folgenutzung auf ehemaligen Arealen der Montanindustrie realisiert wurde. Geschaffen wurden einerseits ein Standort für Zukunftstechnologien und andererseits ein moderner Wohnstandort an einem grundwassergespeisten See, der als Naherholungsgebiet dient und positive Auswirkungen auf die Biodiversität und das gesamte Stadtklima hat.

Über die Migrations- und Integrationsagentur MIA-DO – Kommunales Integrationszentrum Dortmund koordiniert die Stadt die Querschnittsaufgabe Integration und leistet Außergewöhnliches in Maßnahmenfeldern wie etwa der interkulturellen Öffnung der Verwaltung oder der Professionalisierung von Migrantenorganisationen. Bundesweite Anerkennung genießt auch die eingerichtete Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.

Die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2013 würdigt das große Portfolio an Maßnahmen und nominiert die Stadt Dortmund in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großstädte 2013“.

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