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Landeshauptstadt Hannover

Die Landeshauptstadt Hannover gehört zu den Top 3 in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großstädte 2016″.

DIn Hannover hat Nachhaltigkeit Tradition. Die rund 532.000 Einwohner große Landeshauptstadt Niedersachsens zeigt, wie eine Stadt verantwortungsvoll mit Wachstum umgehen kann, und überzeugt mit einem breiten Nachhaltigkeitsprofil, das von Rat und Verwaltung als Querschnittsaufgabe unterstützt wird. Den Herausforderungen einer prosperierenden Stadt begegnet Hannover mit einer sozialgerechten und ökologisch orientierten Stadtentwicklung, die im intensiven Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet wird.

In Hannover herrscht ein bemerkenswert strukturiertes Nachhaltigkeitsengagement verschiedenster Akteure. Eindrucksvoll spiegelt sich dies in der Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft wider: Koordiniert durch das städtische Agenda-21- und Nachhaltigkeitsbüro findet regelmäßig ressortübergreifend ein runder Tisch „Nachhaltigkeit“ statt. So können unterschiedliche Maßnahmen gemeinsam geplant und gebündelt, aber fachbezogen und dezentral umgesetzt werden. Zudem hat die Landeshauptstadt mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept „Mein Hannover 2030“ in rund 200 Veranstaltungen und unter großer Beteiligung der Bevölkerung einen Orientierungsrahmen für die Stadtplanung der kommenden Jahre entwickelt. Hannover begegnet den aktuellen Herausforderungen mit ökologisch und sozial gerechten Ansätzen und verliert dabei die Stärkung der Wirtschaft nicht aus den Augen. Zu den Nachhaltigkeitszielen und -maßnahmen zählen beispielsweise die Förderung der Bildung für nachhaltige Entwicklung, das Engagement für nachhaltige Lebensstile sowie die Umsetzung der von den Vereinten Nationen beschlossenen globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) auf lokaler Ebene.

Auch im Bereich Klimaschutz hat Hannover die Nase vorn. Unter Beteiligung von bestehenden Netzwerken sowie Bürgerinnen und Bürgern hat die Stadt gemeinsam mit der Region Hannover den Masterplan „100% für den Klimaschutz“ entwickelt. Ehrgeiziges Ziel des Projekts ist eine klimaneutrale Region bis zum Jahr 2050. 

Der Ratsbeschluss aus 2014 sieht dafür eine Reduzierung der Treibhausgasemissionen um 95 Prozent sowie des Energieverbrauchs um 50 Prozent vor. Ein weiteres Highlight setzt die niedersächsische Großstadt mit dem Programm „Mehr Natur in der Stadt“. So soll z.B. mit dem Projekt „Begrüntes Hannover“ die Dach- und Fassadenbegrünung im Stadtgebiet gefördert werden. Damit wird nicht nur das Stadtbild attraktiver, sondern die Begrünung wirkt auch als natürliche Klimaanlage und Wasserspeicher. Unter außerordentlich starker Beteiligung von über 200 Organisationen aus der Stadtgesellschaft findet im ein- bis zweijährigen Rhythmus der „Autofreie Sonntag“ statt. Dabei wird über die Themen Klima- und Umweltschutz, erneuerbare Energien, zukunftsweisende Mobilitätskonzepte und nachhaltige Lebensstile informiert.

Im sozialen Bereich nimmt Hannover eine Vorreiterstellung ein. Um der wachsenden Wohnungsnachfrage sozialverträglich gerecht zu werden, betreibt die Stadt eine alter(n)sgerechte Quartiersentwicklung und fördert den Ausbau von bezahlbarem Wohnraum durch Bestandsentwicklung und Neubauprojekte. Im Bereich Bildung, Inklusion und Integration gibt es eine Vielzahl von Projekten für ein offenes, vielfältiges und gleichberechtigtes Miteinander in Stadt und Region.

Die Jury würdigt das vorbildliche und langjährige Engagement der Landeshauptstadt Hannover für eine moderne, nachhaltige Stadtentwicklung mit der Nominierung in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großstädte 2016“.