Kurzbegründung zur Nominierung

Landeshauptstadt München.

Als eine der ersten deutschen Kommunen startete die bayrische Landeshauptstadt München einen Lokale Agenda 21-Prozess. Das integrierte Stadtentwicklungskonzept „Perspektive München“ griff diese Themen Ende der 90er Jahre auf und wird seitdem fortlaufend unter Einbeziehung der Bürger/innen sowie aller Fachreferate weiterentwickelt. Für mehr sozialen Wohnraum legte die Kommune Deutschlands größtes wohnungspolitisches Handlungsprogramm auf und ergreift zeitgleich wirkungsvolle Maßnahmen in den Bereichen Freiflächenerhaltung, Verkehrsreduzierung und Lärmminderung, u.a. durch eine Nahverkehrsoffensive oder die Umsetzung des Bürgerbegehrens „Radentscheid“. München strebt bereits bis zum Jahr 2035 Klimaneutralität an und möchte bis 2025 die weltweit erste Millionenstadt mit einer Stromversorgung

aus rein erneuerbaren Energien sein. Die Kommune baut daher nicht nur ihr Fernwärme– sondern auch ein Fernkältenetz weiter aus, u.a. um energieintensive, dezentrale Klimatisierungs- und Kühltechnologien zu reduzieren. Der massive Aus- und Aufbau von Schulen und Kitas, vor allem auch in benachteiligten Stadtteilen, führte zu einer bedarfsgerechten und engmaschigen Bildungsinfrastruktur. Eine umfangreiche Wirtschaftspolitik integriert z.B. Ansätze einer Circular Economy, ein Gewerbehofprogramm, um auch kleineren Betrieben einen zentrumsnahen Standort zu ermöglichen, eine weitreichende Gründungsförderung sowie Maßnahmen wie das Netzwerk „Fiba 2“ zur Integration von „Flüchtlingen in Ausbildung oder Beruf“.