Treibende Inseln aus Plastikmüll sind inzwischen ein häufig genutztes Bild, um die Bedrohung der Artenvielfalt unserer Ozeane aufzuzeigen. Diesem Problem nimmt sich Plastic Fischer an und sammelt das Plastik aus den Flüssen bevor es in die Ozeane gelangt.
Die Plastic Fischer GmbH war 2019 das weltweit erste Unternehmen, dass sich auf die Plastikbereinigung von Flüssen konzentriert hat, um die Meere zu schützen. Dafür haben die Gründer die „TrashBoom“-Technologie entwickelt – eine schwimmende Lowtech-Barriere. Deren einfache Handhabung führt dazu, dass sie schnell implementiert werden kann und viele Menschen diese Technologie bedienen, reparieren und warten können. Die Reduzierung von Komplexität führt zu weniger Störungsanfälligkeit und damit zu Zuverlässigkeit. Plastic Fischer verfolgt jedoch nicht nur einen Lowtech-Ansatz, sondern auch die Verwendung lokal verfügbarer Materialien und den daraus resultierenden geringeren Kosten.
Die "TrashBoom"-Technologie wird von lokalen Mitarbeitenden gebaut und täglich vom Flussplastik befreit. Das gesammelte Material wird in eigenen Sortieranlagen aufbereitet und verarbeitet. Jedes von Plastic Fischer gesammelte und verarbeitete Kilogramm wird über eine Software nachverfolgt, sodass die Arbeit verifiziert werden kann.
Plastic Fischer baut in Schwellenländern eine Abfallwirtschaft-Infrastruktur auf und erhöht durch das effektive Sortieren des gesammelten Materials die Recycling-Rate. Das Unternehmen sieht, dass sich Mitarbeitende auch privat mit dem Thema auseinandersetzen und sich teilweise mit über 50 Jahren den ersten Mülleimer für ihr zu Hause anschaffen, um Plastik nicht mehr zu verbrennen oder in der Umwelt zu entsorgen. Somit trägt Plastic Fischer seinen Teil zum Erhalt der Artenvielfalt und dem Aufbau der Kreislaufwirtschaft bei.