Preisträger nutzen das Potenzial der Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit
Die Stadtwerke Trier setzen die Digitalisierung ein, um eine nachhaltige Energiezukunft aufzubauen. Mittels „WLAN-Access-Points“ an Straßenlampen und in ÖPNV-Bussen erzeugen sie u. a. ein geschlossenes Innenstadtnetz, das von rund 6.000 Menschen täglich genutzt wird und den Energiebedarf im Vergleich zum Mobilfunk senkt. Die digitale Vernetzungsplattform „Leipzig mobil 2.0“ der Leipziger Verkehrsbetriebe verfolgt das Ziel, die verschiedenen Verkehrsmittel der Stadt sinnvoll miteinander zu kombinieren. Egal ob Fahrrad, Taxi oder ÖPNV – alle Leistungen und Services ebenso wie die Abrechnung erfolgen über die gleiche App. Das baden-württembergische Waiblingen nutzt digitale Lösungen, um Prozesse nachhaltiger zu gestalten: digitale Lösungen wie Live-Chats, die Onlineplattform „Service-BW“, auf der Verwaltungsdienstleistungen online durchgeführt werden, oder elektronische Akten stehen ganz im Zeichen der Ressourceneinsparung.
Der BUGA Holz Pavillon in Heilbronn ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie digitale Technologien die Planung komplexer Fertigungsprozesse und gleichzeitig die Nachhaltigkeitsqualität eines Projekts verbessern können: Entwurf, Statik und Fertigung des innovativen Baus wurden in einem vollständig digitalen Co-Design-Prozess parallel entwickelt. Das Düsseldorfer Startup Retraced sammelt mittels Blockchain-Technologie Daten in der Wertschöpfungskette von Modeunternehmen. Kunden können so zurückverfolgen, inwieweit ihr Konsumverhalten die Umwelt und das Leben der Menschen hinter dem Produkt beeinflusst.
Hochkarätige Fachjury entscheidet über die Sieger
Die Assessmentpartner der jeweiligen Wettbewerbe werteten die Einreichungen aus und bestimmten das Spitzenfeld. Über die Finalisten und die Sieger entschieden die Jurys des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unter Vorsitz von Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rats für Nachhaltige Entwicklung. Die Preise in den Kategorien Unternehmen, Forschung, Architektur, Kommunen und Startups wurden von Birgit Klesper, Senior Vice President Group Corporate Responsibility/Human Resources der Deutschen Telekom AG; Tilman Santarius, Professor für Sozial-Ökologische Transformation und Nachhaltige Digitalisierung an der TU Berlin; Amandus Samsøe Sattler, geschäftsführender Gesellschafter Allmann Sattler Wappner Architekten und Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Evonik Industries AG, verliehen.