Investor/innen setzen in Erwartung höherer Renditen und Krisenresistenz vermehrt auf nachhaltige Unternehmen.
Fünf Transformationsfelder der Nachhaltigkeit
Diese machtvollen Treiber verändern etablierte Märkte wesentlich. Große Transformationen, wie sie bereits in Energie- und Autoindustrie ihren Anfang genommen haben, sind auch anderswo zu erwarten. Niemand glaubt heute, dass etwa die Landwirtschaft, die Stahl-, Textil- oder die Chemieindustrie in absehbarer Zeit noch genauso aussehen wie vor Jahrzehnten. Auch Unternehmen müssen sich daher verändern, um in den neuen Märkten erfolgreich zu sein. Damit steigt ebenso die Bedeutung von Nachhaltigkeit für Unternehmen. Nachhaltigkeit wurde oft als Corporate Social Responsibility außerhalb des Kerngeschäfts wahrgenommen und manchmal als „Greenwashing“ diskreditiert. Energiesparen, reduzierter Papierverbrauch und ein hübscher Nachhaltigkeitsbericht allein machen Unternehmen nicht nachhaltig. Die machtvollen Treiber Regulierung, Investor/innen und Kund/innen erheben Nachhaltigkeit zu einer Frage der Zukunftsfähigkeit, der kein Unternehmen mehr ausweichen kann.Nachhaltigkeit hat sich vom Marketing-Thema zu einem marktübergreifenden Trend entwickelt.
Was ist ein nachhaltiges Unternehmen?
Wirklich nachhaltige Unternehmen treiben heute die großen Transformationen in ihren Industrien mit innovativen, skalierbaren und profitablen Lösungen. Es kommt dabei auf das beste Ergebnis an. So leistet z. B. ein Anbieter fossiler Energien, der auf erneuerbare Energien umstellt, eine hohe CO2-Reduktion in der Klima-Transformation.
Langfristiger Erfolg für nachhaltige Unternehmen
Nachhaltige Unternehmen sind an der Börse erfolgreich, ziehen die besten Arbeitskräfte an und erschließen mit alternativen Lösungen breitere Kundengruppen. So werden beispielsweise Elektroauto-Pioniere an der Börse höher bewertet als traditionelle Anbieter. Viele Unternehmen haben diese Logik begriffen. Nachhaltigkeit als zentraler Baustein von Leitbild, Strategie und Geschäftsmodell sichert langfristigen Erfolg. Ein Zeichen hierfür ist die wachsende Anzahl der „Chief Sustainability Officers“ in den Vorständen. Bloße Nachhaltigkeitsinitiativen und -berichte reichen nicht mehr. Und die Entwicklung der Bruttorenditen nachhaltiger Unternehmen belegt eindrucksvoll, dass der nachhaltige Weg auch wirtschaftlich erfolgreicher sein kann.
Der Artikel ist in unserem #DNP13 Magazin erschienen. Die gesamte Ausgabe finden Sie hier.