Auf der politischen Agenda ist das Thema inzwischen gesetzt: Die Vereinten Nationen erklärten die Jahre 2011-2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt. und verankerten das Thema zentral in den Sustainable Development Goals.
Verantwortlich für den Rückgang der Artenvielfalt ist in erster Linie der Mensch – und das, obwohl er entscheidend auf die Leistungen der Natur angewiesen ist, beispielsweise für Arzneistoffe, die Ernährungssicherheit und die Gewinnung von Trinkwasser. Entsprechend vielfältig sind auch die Branchen, deren Geschäftsmodell vom Erhalt der Artenvielfalt abhängt: Land- und Forstwirtschaft, Nahrungsmittelproduktion, Tourismus, Rohstoffförderung, Bauwesen, Verkehrswesen, Stadtentwicklung, Bioökonomie – die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Forschung kann einen entscheidenden Beitrag leisten, um langfristig wirksame und innovative Lösungen für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung von Biodiversität zu entwickeln. Insbesondere in der Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen liegt dabei großes Potenzial.
Gesucht werden für den 7. Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung Projekte, die auf innovative Weise Biodiversität und Ökosystemleistungen an Land und in den Ozeanen schützen und nachhaltig nutzen. Noch bis zum 15. Juni 2018 können sich einzelne Forscherinnen und Forscher oder Forschergruppen aus deutschen Forschungseinrichtungen, Hochschulen und Unternehmen bewerben. Die kostenfreie Teilnahme erfolgt über einen benutzerfreundlichen Online-Fragebogen.
Der Sieger wird am 7. Dezember 2018 im Rahmen des 11. Deutschen Nachhaltigkeitstages im MARITIM Hotel Düsseldorf mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung ausgezeichnet.