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Drei Unternehmen mit Partnern in Indien, Ghana und Peru im Finale des Sonderpreises Globale Unternehmenspartnerschaften.

Düsseldorf, 16.11.2022 – Die Finalisten des Sonderpreises Globale Unternehmenspartnerschaften stehen fest. Drei deutsche Unternehmen mit Partnern in Indien, Ghana und Peru konnten die Expert:innenjury des DNP überzeugen, weil sie Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 2030 und insbesondere Gleichberechtigung in den Fokus ihrer Kooperation rücken. Die Siegerpartnerschaft wird bei der 15. Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises am 2. Dezember in Düsseldorf bekannt gegeben und ausgezeichnet.

Zum fünften Mal zeichnet der Deutsche Nachhaltigkeitspreis in Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine besonders vorbildliche Kooperation zwischen einem deutschen Unternehmen und seinem im Globalen Süden ansässigen Partner aus. Im Fokus des Sonderpreises steht dieses Jahr die gleichberechtige Teilhalbe aller Personen, unabhängig von Geschlecht, Geschlechtsidentität, Religionszugehörigkeit, Hautfarbe oder anderen Merkmalen. Soziale Gerechtigkeit ist für die Entwicklung einer nachhaltigen Gesellschaft unverzichtbar und somit wesentlicher Bestandteil der Agenda 2030. Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele für eine sozial, ökologisch und wirtschaftliche nachhaltige Entwicklung gesetzt.

Drei Kooperationen konnten die Expert:innenjury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises mit ihren auf Gleichberechtigung und faire Bedingungen ausgerichteten Maßnahmen entlang der gesamten Lieferkette überzeugen. Sie stehen im Finale des Sonderpreises Globale Unternehmenspartnerschaften:

Die Ecosia GmbHbetreibt eine gemeinwohlorientierte Suchmaschine und investiert 100% der Gewinne aus Werbeeinnahmen in Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakrise. Hierzu gehören weltweite Baumpflanzprojekte in Kooperation mit Partnern vor Ort, zu denen seit 2021 auch die Organisation Symagine Solutions Pvt. Ltd. gehört. Gemeinsam fördern sie eine wirtschaftlich schwache und besonders vom Klimawandel betroffene Region im Osten Indiens, wobei Gleichberechtigung und die Rolle der Frau im Fokus der Partnerschaft stehen. Letzteres wird u.a. durch die obligatorische Bearbeitung von Ecosias Human-Rights-Fragebogen durch den Partner gewährleistet.

Die my Boo GmbH bietet seit 2012 mit sozial-nachhaltig und ökologisch produzierten Fahrrädern eine Alternative zu energieintensiv hergestellten Aluminiumrädern. In Kooperation mit dem ghanaischen Partner Yonso Project werden Fahrräder und E-Bikes entwickelt, deren Rahmen hauptsächlich aus Bambusstangen bestehen. Die Bambusrahmen werden in Ghana inzwischen von 40 Rahmenbauer:innen unter menschenrechtskonformen Arbeitsbedingungen und der Zahlung fairer Löhne gefertigt. Die Partnerschaft fördert zudem die Gleichberechtigung von männlichen und weiblichen Mitarbeiter:innen: Ein Drittel des Personals im Yonso Project ist weiblich, die Management Ebene besteht zu über 50% aus Frauen.

Das Textilunternehmen Verdonna lässt seine Ware zu 100% in Peru fertigen und ermöglicht den Handarbeiter:innen vor Ort gemeinsam mit dem peruanischen Partner INTERLINKS CONSULTING GROUP SAC ein selbstbestimmtes Leben. Dies beinhaltet die Schaffung existenzsichernder Arbeitsplätze sowie Fortbildungen für den Partner in verschiedenen Bereichen, z.B. der Alpakazucht, Textilarbeit, Betriebswirtschaft oder dem Export. Die Zusammenarbeit rückt die faire Behandlung aller Personen, besonders von Frauen, am Arbeitsplatz in den Fokus. Die Beschäftigung in den Produktionsstätten ist allen zugänglich –unabhängig von Geschlechtsidentität, sexueller Orientierung, Hautfarbe, Behinderung oder anderen Merkmalen.

Die Siegerkooperation wird bei der abendlichen Verleihung des 15. Deutschen Nachhaltigkeitspreises am 2. Dezember 2022 im MARITIM Hotel Düsseldorf von Entwicklungsministerin Svenja Schulze ausgezeichnet. Tickets erhalten Sie hier:

www.nachhaltigkeitspreis.de/preisverleihungen/ueberblick/

Weitere Informationen, alle Jurybegründungen im Detail sowie eine Übersicht über die diesjährigen Jurymitglieder finden Sie unter:

www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/up/

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit acht Wettbewerben (darunter der Next Economy Award für „grüne Gründer:innen“), über 1.000 Bewerbern und 2.000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.