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Deutscher Nachhaltigkeitspreis für das Forschungsprojekt „HeatResilientCity“

Düsseldorf, 03.12.2021 – Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung wurde der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Forschung in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben. Im Fokus des Preises standen die Themen Klimaresilienz und Extremwetter in Städten und Regionen. Die Entscheidung fiel per Public Voting: Der Preis geht an das Projekt „HeatResilientCity“, das sich mit der Anpassung von Städten an vermehrte Hitzeperioden beschäftigt.

Dazu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, die den Preis digital zugeschaltet verlieh:

„Einige Folgen des Klimawandels werden wir nicht mehr abwenden können. Kommunen müssen sich daher darauf vorbereiten, mit häufigerem Starkregen und anderen extremen Wetterlagen wie Hitze und Sturm und ihren Folgen umzugehen. Das diesjährige Siegerprojekt „HeatResilientCity“ liefert einen innovativen Ansatz für den Umgang mit Hitze in Städten. Das Projekt zeichnet sich besonders durch die konkreten Unterstützungsvorstellungen von Bürgerinnen und Bürgern aus und zeigt die Vielzahl der Möglichkeiten für einen bürgerorientierten Umgang mit Hitzewellen auf.“

Im Fokus des Projektes „HeatResilientCity“ stehen nicht nur wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern auch die konkreten Wünsche von Bürgerinnen und Bürger zu Anpassungsmaßnahmen an Hitzeperioden. Zwei sehr unterschiedlich stark besiedelte Wohnviertel in Dresden und Erfurt dienten als Forschungsorte, um einen möglichst aussagekräftigen Vergleich ziehen zu können. Anhand der gemessenen Daten, Modellsimulationen, Bewohnerbefragungen und ausgiebigen Recherchen konnten schließlich gezielte Anpassungsmaßnahmen für die Beispielquartiere abgeleitet werden. Diese sollen als Vorbild dafür dienen, wie Gebäude und Freiflächen in Anpassung an starke Hitze idealerweise gestaltet werden sollten.

Das Projekt konnte neben der Jury auch die Öffentlichkeit überzeugen und setzte sich im Public Voting gegen die anderen beiden Finalistenprojekte „Grüne Stadt der Zukunft“ und „Lokale Kompetenzentwicklung für Klimawandelanpassung in kleinen und mittleren Kommunen und Landkreisen“, kurz „LoKlim“, durch.

Neben dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung wurden im Rahmen der Preisverleihung außerdem die Preise in den Kategorien Globale Unternehmenspartnerschaften, Unternehmen und Verpackung verliehen. Den diesjährigen Ehrenpreis nahmen u.a. EU-Kommissionspräsidentin Dr. Ursula von der Leyen und Oscarpreisträger Forest Whitaker (virtuell) entgegen. Für Musik sorgten Singer-Songwriter Chris de Burgh und Soul-Ikone Joss Stone.

Weitere Informationen zu Finalisten und Siegern finden Sie im Anhang oder unter: www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/forschung/

Deutscher Nachhaltigkeitspreis

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Der Forschungspreis ist einer von insgesamt acht Wettbewerben, die im Rahmen des Nachhaltigkeitspreises ausgetragen werden. Mit über 1.000 Bewerberinnen und Bewerbern und 2.000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf, die meistbesuchte jährliche Kommunikationsplattform zu den Themen nachhaltiger Entwicklung.

 

Pressekontakt: Anna Noe, Deutscher Nachhaltigkeitspreis | +49 211 5504 5511 | presse@nachhaltigkeitspreis.de