Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Unternehmen

Chemie- und Materialgroßhandel

Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen die spezifischen Herausforderungen dieser Branche am besten? Wer leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel im eigenen Betrieb oder durch Produkte und Dienstleistungen? Wo werden die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und beispielhaft genutzt?

Nachhaltigkeit groß handeln.

Der DNP für die Vorreiter zukunftsweisender Distribution von Chemikalien, Roh- und Baustoffen

Der Einkauf hat einen großen Hebel in der Hand, die nachhaltige Transformation in Geschäftsbeziehungen voranzutreiben. Für Großhandelsunternehmen, die chemische Erzeugnisse, Roh- und Baustoffe an ihre Abnehmer ausliefern, wird deshalb geschäftsentscheidend sein, wie sie sich in Sachen Sicherheit, Umweltschutz und Verantwortung in der Lieferkette aufstellen. Die Branche ist mit hohen Pfandauslagen, intransparenten Lieferketten und teuren Lagerflächen konfrontiert. Chancen für eine bedarfsgerechte und sichere Distribution ihrer Produkte bietet die Digitalisierung.

Eine Herausforderung ist die Standardisierung. Die Unternehmen arbeiten verstärkt auf eigenen elektronischen Kommunikationswegen, die aber häufig mit denen der Kunden und Lieferanten nicht kompatibel sind. Gleichzeitig gilt es, die eigene Logistik, Lager und Umarbeitungsschritte durch Energieeffizienz und erneuerbare Energien klimaneutral zu gestalten. LKWs, Stapler und Transporte sind schrittweise auf emissionsfreie E-Fahrzeuge oder Wasserstoff-LKWs umzustellen.

Der größte Hebel der Branche liegt im Sortiment: Distributoren haben den Gestaltungsraum über das eigene Sortiment und können dieses schrittweise hin zu grünen Materialien bzw. Lösungen für nachhaltige Anwendungen beim Kunden transformieren. Ein weites Feld ist daher die Suche nach alternativen Chemikalien und Materialien, die bei den Abnehmern klimaneutrale Kreisläufe unterstützen. Der Großhandel wirkt hier als wichtiger Impulsgeber.

Entscheidend sind dabei Daten und Transparenz: Product Carbon Footprints Cradle-to-Gate transparent online pro Produkt ausgewiesen sind genauso wichtig wie Informationen zu Materialzusammensetzung und Recyclingfähigkeit, die Kunden selbst ermöglichen, Kreislaufanwendungen zu entwickeln. In Zeiten des Lieferkettengesetzes sind Distributoren die direkten Lieferanten, die gegenüber Kunden in der Verantwortung stehen, die Einhaltung von Menschenrechten in der Lieferkette zu analysieren und sicherzustellen.

Zur Branche gehören z.B. Großhandel mit Chemikalien und Materialien inklusive Metall, Holz, Baustoffe, Altmaterialien und fossilen Rohstoffen. Hersteller von Chemikalien, Metall und Holz sind den Branchen 36 „Chemische Industrie“, 39 „Metallindustrie“ und 2 „Forstwirtschaft“ zugeordnet. Bergbauunternehmen sind der Branche 31 „Rohstoffindustrie“ zugeordnet. Den DNP für Unternehmen dieser Branche unterstützen neben den Assessmentpartnern PwC Deutschland und score4more auch das Fachmagazin CheManager und das forum Nachhaltig Wirtschaften.

Alles Wissenswerte zum Wettbewerb hier auf einen Blick.

Das sind die Finalisten.

Die Entscheidungen über die Finalisten sind gefallen. Die Fachjurys haben das Spitzenfeld unter den Vorreitern der Transformation in ihrer Branche gewählt.

Die Vorbilder des nachhaltigen Wandels in Deutschland: Die 224 Juror:innen des DNP für Unternehmen haben sich mit Expertise, Augenmaß und Mut für diejenigen Unternehmen entschieden, die aus ihrer Sicht in diesem Jahr die nachhaltige Transformation in ihren Branchen anführen. Ihre Entscheidungen spiegeln erkennbar Breite und Tiefe der Transformation.

Auch im Finale finden sich jetzt innovative KMUs, transformative Herausforderer und Konzerne im Umbruch. Die Karte unten zeigt weiterhin alle Vorreiter der Transformation in dieser Branche – und bei entsprechender Auswahl auch die Nominierten in anderen Branchen oder ganzen Sektoren.

Die Branchenvorreiter auf einen Blick.

Unter den Nominierten und Finalisten des Jahres 2024 finden sich innovative KMUs, transformative Herausforderer und Konzerne im Umbruch.

Die Karte zeigt alle Vorreiter der Transformation in dieser Branche – und bei entsprechender Auswahl auch die Nominierten in anderen Branchen oder ganzen Sektoren.

Sie alle zusammen bilden noch nicht das vollständige Bild, sind aber sicher die größte Gruppe, die bisher in einem Wettbewerb zur nachhaltigen Transformation zusammengestellt wurde.

Diese Expert:innen entscheiden.

Über die Vorreiter in jeder Branche entscheiden ca. fünfköpfige Branchenjurys. Die Juror:innen sind unabhängig, keinerlei Partikularinteressen verpflichtet und wirken nach klaren Compliance-Regeln mit.

Gundula Ullah

Vorsitzende Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.

Dr. Carsten Gerhardt

Chairman Circular Valley Foundation

Marcel Engel

Leiter der Geschäftsstelle UN Global Compact Netzwerk Deutschland

Prof. Dr. Stefan Schaltegger

Professor für Nachhaltigkeitsmanagement CSM Leuphana Universität Lüneburg

Matthias Belitz

Direktor Sustainable Finance, Verkehr und Logistik Verband der Chemischen Industrie e.V.

Preisverleihung am 28. November 2024.

Am Donnerstag, dem 28.11.2024, entsteht in Düsseldorf zum zweiten Mal das „große Bild“, eine besondere Momentaufnahme der nachhaltigen Transformation: Die Köpfe der 100 erfolgreichen Branchenvorreiter nehmen ihre Auszeichnungen aus den Händen prominenter Laudator:innen entgegen. Wer den DNP als Vorbild in einem Transformationsfeld erhält, wird bekanntgegeben. Unter den ca. 1.000 Gästen im MARITIM Hotel sind Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Medien. Karten stehen ausschließlich geladenen Gästen zur Verfügung.

Der Sieger 2023 hieß BayWa.

2023 hat die Fachjury den Global Player in den Feldern Energie, Agrar und Bau aus München an die Spitze der nachhaltigen Vorreiter in dieser Branche gewählt. Mit ihrer konzernweiten Klimastrategie verfolgt die BayWa AG als Konzern der Energie-, Agrar- und Baubranche ambitionierte Ziele zur Reduktion von Emissionen sowie der Sicherung von Biodiversität und Ökosystemen. Der verantwortungsvolle Umgang mit Geschäftspartnern und Mitarbeitern ist im Unternehmen genau so fest verankert wie das soziale Engagement über die BayWa Stiftung.

Zeichen des Erfolgs.

Mit dem Siegel des DNP können erfolgreiche Wettbewerbsteilnehmende ihre Spitzenposition im Feld der Nachhaltigkeit dokumentieren - in Richtung Kund:innen, Lieferant:innen, Medien und Finanzwelt. Das Zeichen des DNP ist eine renommierte externe Anerkennung und macht die Vorreiter:innen erkennbar. Konsument:innen gibt es Orientierung auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen.

Recherchepartner score4more.

Recherchepartner des DNP für Unternehmen ist das Berliner Startup score4more. Es hat sich auf das Erstellen differenzierter Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen und deren Bewertung spezialisiert, nachdem die Gründer den DNP zuvor über zehn Jahre begleitet und maßgeblich zur methodischen Fortentwicklung des Unternehmenswettbewerbes beigetragen haben. score4more stellt ab 2023 die digitale Architektur für die Recherche über alle Sektoren und Branchen und die daraus hervorgehenden Unternehmensprofile zur Verfügung.

Unternehmen jeder Größe, ob berichtspflichtig oder nicht, können kostenfrei ihre Profile erstellen und so die Plattform zur Bewerbung um den DNP nutzen. score4more hat auch den branchenspezifischen Scoring-Ansatz entwickelt, der Vergleich- und Bewertbarkeit der Unternehmen ermöglicht. Der DNP nutzt die technologische Plattform von score4more, um im Wettbewerb Tausende von Unternehmen, Maßnahmen und Kennzahlenwerte abzubilden, auszuwerten und über transparente Juryprozesse die Vorreiter der Nachhaltigkeit in Deutschland zu ermitteln.

Zur Website von score4more
Transparenzhinweis