In den weltweiten Abfallbergen stecken wertvolle Primärrohstoffe, die immer knapper und teurer werden. Ihre Wiedergewinnung beschäftigt eine ganze Branche. Das Sammeln, Sortieren und Wiederaufbereiten von Wertstoffen spielt eine Transformationsrolle. Die Abfallwirtschaft wird zum „Missing Link“ für eine neue Rohstoffindustrie – ein starker Motor für die Kreislaufwirtschaft und die Entwicklung neuer Stoffströme.
Dabei kann die Zerkleinerung und Trennung verschiedener Bestandteile, gerade bei Verbundwerkstoffen, erhebliche Mengen an Energie aufwenden. Die größten Abfallmengen fallen in der Bauindustrie an: Hier gilt es, das dickste Brett zu bohren und für kluge, wirtschaftliche Wiedernutzung für Unmengen an Beton, Stein und Stahl nach Abbruch.
Ein weiterer Elefant im Raum ist das Plastik: Auch wenn Bemühungen für ein geschlossenes Kunststoffrecycling stetig zunehmen, wird ein Großteil des Kunststoffabfalls immer noch entweder als verarbeitetes Öl klimaschädlich verbrannt oder er landet auf intransparenten Wegen in Umwelt, Flüssen und Meeren. Beispiele für weitere Herausforderungen, vor denen die Branche steht, sind die Zurückgewinnung von Seltenen Erden in ungenutzten Smartphones oder die Zerkleinerung und Wiederverwertung von Stahlbeton.