Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen die spezifischen Herausforderungen dieser Branche am besten? Wer leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel im eigenen Betrieb oder durch Produkte und Dienstleistungen? Wo werden die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und beispielhaft genutzt?
Ob Sternerestaurant, Szenelokal, Caterer oder Mensa: Nachhaltigkeit ist mehr als das, was auf der Speisekarte steht. Hinter den Kulissen sind Umweltschutz und Mitarbeiterverantwortung wichtige Themen. Gastrobetriebe verfügen über große Hebel, um Lebensmittelverschwendung Einhalt zu gebieten – von Zero Waste bis Doggie Bag.
Verantwortliche Küchenchefs treiben die Transformation voran, indem sie auf regional-saisonale Bio-Produkte mit kurzen Lieferwegen setzen, ressourcenbewusst und energieeffizient arbeiten, Mehrwegsysteme nutzen und Müll vermeiden. Eine ganzheitliche Herangehensweise an gesunde Ernährung, Klimaschutz und faire Arbeitsbedingungen prägt das Handeln in transformativen Betrieben.
2020 hat der Guide Michelin den Grünen Stern eingeführt. In diesem Jahr wurden allein in Deutschland 16 Restaurants damit ausgezeichnet, weltweit 72. Das zeigt, wie Nachhaltigkeit für Sternerestaurants, aber auch für Gastrobetriebe aller Art zur Motivation wird. Eine große Herausforderung ist der weltweite Fleisch- und Fischkonsum, der negative Auswirkungen auf Treibhausgase, Biodiversität und Tierwohl hat. Nachhaltige Bezugsquellen schaffen Abhilfe, aber auch das stetig steigende Angebot an vegetarischen und veganen Alternativen, die zudem in der Zubereitung häufig umweltschonender sind.
Zur Branche gehören z.B. Restaurants, Gaststätten, Imbissstuben, Cafés, Eissalons, Bars, Event-Caterer, Betriebs- und Schulkantinen sowie Mensen. Den DNP für Unternehmen dieser Branche unterstützt neben den Assessmentpartnern PwC Deutschland und score4more auch das forum Nachhaltig Wirtschaften.
Alles Wissenswerte zum Wettbewerb hier auf einen Blick.
Die diesjährigen Impulsgeber des nachhaltigen Wandels in Deutschland: Die 224 Juror:innen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Unternehmen haben in einem zweistufigen Prozess die Unternehmen ausgewählt, die sie in ihren Branchen aktuell an der Spitze der Pioniere der Transformation sehen. Ihre Entscheidungen zeigen die Vielfalt und Tiefe dieses Wandels – von unterschiedlichen Herausforderungen bis hin zu Unternehmen verschiedenster Größen und Kontexte.
Wolfs Junge hat sich – wie die anderen Sieger des Wettbewerbs – im Finale durchgesetzt, weil das Unternehmen besonders wirksame, beispielhafte Beiträge zur Transformation geleistet, damit Vorbildcharakter erworben und richtige Signale in seine Branche und darüber hinaus gesendet hat. Mit auch nur einem Kandidaten in einem Interessenkonflikt stehende Juror:innen waren in der Entscheidungsrunde gesperrt.
Die Karte zeigt alle Vorreiter der Transformation in dieser Branche – und bei entsprechender Auswahl auch die Nominierten in anderen Branchen oder ganzen Sektoren.
Gesellschafterin plant values – Beratung für Nachhaltigkeit
Professor für Nachhaltigkeitsmanagement CSM Leuphana Universität Lüneburg
Gründer und Vorstand Greentable e.V.
Expertin für Plastik- und Verpackungsmüll WWF
Leiterin des Referats Tourismuswirtschaft DIHK
Chef Alliance Slow Food Deutschland e.V.
Am Donnerstag, dem 28.11.2024, entsteht in Düsseldorf zum zweiten Mal das „große Bild“, eine besondere Momentaufnahme der nachhaltigen Transformation: Die Köpfe der 100 erfolgreichen Branchenvorreiter nehmen ihre Auszeichnungen aus den Händen prominenter Laudator:innen entgegen. Wer den DNP als Vorbild in einem Transformationsfeld erhält, wird bekanntgegeben. Unter den ca. 1.000 Gästen im MARITIM Hotel sind Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Medien. Karten stehen ausschließlich geladenen Gästen zur Verfügung.
2023 hat die Fachjury das vegane "zero waste"-Restaurant aus Berlin an die Spitze der nachhaltigen Vorreiter in dieser Branche gewählt. FREA ist eines der ersten "Zero Waste"-Restaurants, das Kreisläufe konsequent schließt. Abfälle von Lebensmitteln werden zu Dünger verarbeitet, und es werden ausschließlich nachhaltig und ökologisch produzierte Zutaten verwendet.
Mit dem Siegel des DNP können erfolgreiche Wettbewerbsteilnehmende ihre Spitzenposition im Feld der Nachhaltigkeit dokumentieren - in Richtung Kund:innen, Lieferant:innen, Medien und Finanzwelt. Das Zeichen des DNP ist eine renommierte externe Anerkennung und macht die Vorreiter:innen erkennbar. Konsument:innen gibt es Orientierung auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen.
... immer weiter in den Fokus. Betriebe, die sich diesen Anforderungen stellen und ihr nachhaltiges Engagement glaubhaft kommunizieren, stellen sich für die Zukunft optimal auf. Sie sind Vorbilder für andere und sprechen immer mehr Gäste, denen Nachhaltigkeit wichtig ist, gezielt und gewinnbringend an. Eine Auszeichnung wie der Deutsche Nachhaltigkeitspreis macht diese Bemühungen sichtbar und motiviert so auch andere Betriebe. Es freut mich, als Mitglied dieser Jury einen kleinen Beitrag zur nachhaltigen Transformation der Gastronomie zu leisten." – Matthias Tritsch, Gründer und Vorstand, Greentable e.V. Initiative für Nachhaltigkeit in der Gastronomie
Recherchepartner des DNP für Unternehmen ist das Berliner Startup score4more. Es hat sich auf das Erstellen differenzierter Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen und deren Bewertung spezialisiert, nachdem die Gründer den DNP zuvor über zehn Jahre begleitet und maßgeblich zur methodischen Fortentwicklung des Unternehmenswettbewerbes beigetragen haben. score4more stellt ab 2023 die digitale Architektur für die Recherche über alle Sektoren und Branchen und die daraus hervorgehenden Unternehmensprofile zur Verfügung.
Unternehmen jeder Größe, ob berichtspflichtig oder nicht, können kostenfrei ihre Profile erstellen und so die Plattform zur Bewerbung um den DNP nutzen. score4more hat auch den branchenspezifischen Scoring-Ansatz entwickelt, der Vergleich- und Bewertbarkeit der Unternehmen ermöglicht. Der DNP nutzt die technologische Plattform von score4more, um im Wettbewerb Tausende von Unternehmen, Maßnahmen und Kennzahlenwerte abzubilden, auszuwerten und über transparente Juryprozesse die Vorreiter der Nachhaltigkeit in Deutschland zu ermitteln.