Wieviel CO2-Äquivalent steckt in einem Werkzeug oder einem Maschinenbauteil? Unter welchen Bedingungen wurden Rohmineralien abgebaut? Werkzeugbauer und Metallwarenhersteller müssen sich immer drängenderen Fragen ihrer Kunden stellen. Die Antworten werden im engen rechtlichen Korsett aus Lieferkettengesetzen, Reportingvorgaben und Emissionsbesteuerung komplexer, transformative Fortschritte zum zentralen Wettbewerbsfaktor.
Viele, vor allem kleinere metall- und mineralienverarbeitende Unternehmen stehen noch am Anfang. Eine Chance sind erneuerbare Energien: anders als große Metallhersteller mit CO2- und energieintensiver Herstellung, haben kleinere Verarbeiter geringere Energieverbräuche und können leicht(er) mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien punkten.
Die Erfassung von CO2-Emissionen im Betrieb zeigt weitere Optimierungspotenziale auf, z.B. bei Umarbeitungsemissionen oder auch in der Logistik, bei Staplern und LKWs. Relevant ist zudem die Rohstoffbeschaffung aus nachhaltigen Quellen mit öko-fairen Abbaubedingungen. Weitere große Chancen für die Transformation stecken in der Entwicklung von Re-Use-Konzepten, mit denen Werkzeuge bzw. Werkzeugkomponenten oder eingesetzte Naturwerkstoffe recycelt oder wiederverwendet werden können.