Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Unternehmen

Metall- und Mineralienverarbeitung

Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen die spezifischen Herausforderungen dieser Branche am besten? Wer leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel im eigenen Betrieb oder durch Produkte und Dienstleistungen? Wo werden die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und beispielhaft genutzt?

Nachhaltig in Form bringen.

Der DNP für die Vorreiter der verantwortlichen Metall- und Mineralienverarbeitung.

Wieviel CO2-Äquivalent steckt in einem Werkzeug oder einem Maschinenbauteil? Unter welchen Bedingungen wurden Rohmineralien abgebaut? Werkzeugbauer und Metallwarenhersteller müssen sich immer drängenderen Fragen ihrer Kunden stellen. Die Antworten werden im engen rechtlichen Korsett aus Lieferkettengesetzen, Reportingvorgaben und Emissionsbesteuerung komplexer, transformative Fortschritte zum zentralen Wettbewerbsfaktor.

Viele, vor allem kleinere metall- und mineralienverarbeitende Unternehmen stehen noch am Anfang. Eine Chance sind erneuerbare Energien: anders als große Metallhersteller mit CO2- und energieintensiver Herstellung, haben kleinere Verarbeiter geringere Energieverbräuche und können leicht(er) mit Energieeffizienz und erneuerbaren Energien punkten.

Die Erfassung von CO2-Emissionen im Betrieb zeigt weitere Optimierungspotenziale auf, z.B. bei Umarbeitungsemissionen oder auch in der Logistik, bei Staplern und LKWs. Relevant ist zudem die Rohstoffbeschaffung aus nachhaltigen Quellen mit öko-fairen Abbaubedingungen. Weitere große Chancen für die Transformation stecken in der Entwicklung von Re-Use-Konzepten, mit denen Werkzeuge bzw. Werkzeugkomponenten oder eingesetzte Naturwerkstoffe recycelt oder wiederverwendet werden können.

Die Innovationskraft metall- und mineralienverarbeitender Unternehmen treibt Fortschritte beim Wechsel in eine klimaneutrale Kreislaufwirtschaft voran. Als Zulieferer vieler nachgelagerter Produktionszweige ist die Branche entscheidende Triebfeder für den Wandel.

Bei Rohstoffen gilt es genau hinzuschauen. Ob Naturstein, Gold-, Silber- oder Metallerze – bei der Herkunft ist der Blick auf die Einhaltung von Menschenrechten und fairen Arbeitsbedingungen entscheidend. Ein relevanter transformativer Weg ist die Nutzung von Recycling-Materialien wie Altmetall oder Altgold mit vorteilhafterer Umweltbilanz.

Die Branche umfasst z.B. die Herstellung von Metallwaren wie Tanks, Kessel, Teile, Schneidwaren, Werkzeuge, Schlösser, Gold- und Silberschmiedewaren sowie Mineralienverarbeitung z.B. Naturwerksteine für Schleifmittel. Bergbauunternehmen, die Rohstoffe für die weitere Verarbeitung gewinnen, sind der Branche „Rohstoffindustrie“ zugeordnet. Den DNP für Unternehmen dieser Branche unterstützt neben den Assessmentpartnern PwC Deutschland und score4more auch das forum Nachhaltig Wirtschaften.

Alles Wissenswerte zum Wettbewerb hier auf einen Blick.

Das sind die Finalisten.

Die Entscheidungen über die Finalisten sind gefallen. Die Fachjurys haben das Spitzenfeld unter den Vorreitern der Transformation in ihrer Branche gewählt.

Die Vorbilder des nachhaltigen Wandels in Deutschland: Die 140 Juror:innen des DNP für Unternehmen haben sich mit Expertise, Augenmaß und Mut für diejenigen Unternehmen entschieden, die aus ihrer Sicht in diesem Jahr die nachhaltige Transformation in ihren Branchen anführen. Ihre Entscheidungen spiegeln erkennbar Breite und Tiefe der Transformation: Mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen, Unternehmensgrößen und Kontexten.

Auch im Finale finden sich jetzt innovative KMUs, transformative Herausforderer und Konzerne im Umbruch. Die Karte unten zeigt weiterhin alle Vorreiter der Transformation in dieser Branche – und bei entsprechender Auswahl auch die Nominierten in anderen Branchen oder ganzen Sektoren. Sie alle zusammen bilden ohne Zweifel noch nicht das vollständige Bild, sind aber sicher die größte Gruppe, die bisher in einem Wettbewerb zur nachhaltigen Transformation zusammengestellt wurde.

Diese Fachjury entscheidet.

Die Branchenjury trifft anhand der Unternehmensprofile, Scorings und persönlicher Erfahrungen die Entscheidungen über Branchenvorreiter. Die Juroren sind unabhängig, keinerlei Partikularinteressen verpflichtet und wirken nach klaren Compliance-Regeln mit.

Tobias Kind-Rieper

Fachbereichsleiter Ökosysteme & Ressourcenschutz WWF

Kira Cieslewicz

Wissenschaftliche Mitarbeiterin CSM der Leuphana Universität Lüneburg

Marco Göllrich

Leiter Initiative Metalle Pro Metalle Pro WVMetalle Service GmbH

Marcel Engel

Leiter der Geschäftsstelle UN Global Compact Netzwerk Deutschland

Jürgen Schmidt

Vorstandsvorsitzender memo Stiftung

„Das große Bild“.

Am 23.11.2023 entsteht eine einzigartige Momentaufnahme der nachhaltigen Transformation: Die Köpfe der 100 erfolgreichen Branchenvorreiter nehmen ihre Auszeichnungen aus den Händen prominenter Laudator:innen entgegen. Wer den DNP als Vorbild in einem Transformationsfeld erhält, wird bekanntgegeben. Unter den ca. 1.000 Gästen sind Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Medien. Karten stehen ausschließlich geladenen Gästen zur Verfügung.

Recherchepartner score4more.

Recherchepartner des DNP für Unternehmen ist das Berliner Startup score4more. Es hat sich auf das Erstellen differenzierter Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen und deren Bewertung spezialisiert, nachdem die Gründer den DNP zuvor über zehn Jahre begleitet und maßgeblich zur methodischen Fortentwicklung des Unternehmenswettbewerbes beigetragen haben. score4more stellt ab 2023 die digitale Architektur für die Recherche über alle Sektoren und Branchen und die daraus hervorgehenden Unternehmensprofile zur Verfügung.

Unternehmen jeder Größe, ob berichtspflichtig oder nicht, können kostenfrei ihre Profile erstellen und so die Plattform zur Bewerbung um den DNP nutzen. score4more hat auch den branchenspezifischen Scoring-Ansatz entwickelt, der Vergleich- und Bewertbarkeit der Unternehmen ermöglicht. Der DNP nutzt die technologische Plattform von score4more, um im Wettbewerb Tausende von Unternehmen, Maßnahmen und Kennzahlenwerte abzubilden, auszuwerten und über transparente Juryprozesse die Vorreiter der Nachhaltigkeit in Deutschland zu ermitteln.

Zur Website von score4more
Transparenzhinweis