Gut ein Drittel der in Deutschland produzierten Milch wird von Privatmolkereien bei den Erzeugern eingesammelt. Der weitaus größere Teil wird in genossenschaftliche Molkereien verarbeitet. Heute brauchen die Betriebe dank neuer Technologien gut 20 % weniger Energiepro Tonne angelieferter Milch als noch 1990. Doch die Weiterverarbeitung, nicht nur zu Joghurt und Käse, sondern in hunderte Lebensmittel bleibt energieintensiv.
Der Klima-Fußabdruck hängt vor allem an den Tieren, und entsteht z.B. durch den Methanausstoß von Kühen als Wiederkäuer, die Tierfutterproduktion und konventionelle Haltungsformen. Hier stecken wichtige Chancen für die Branche entlang ihrer Lieferketten durch ihren Einfluss, Treibhausgasemissionen zu senken. Auch der Wasserverbrauch für Kühlen, Heizen, Reinigen, Pasteurisieren in der Milchverarbeitung ist hoch. Transformation gelingt mit klimafreundlicheren Milchquellen, smarten technischen Lösungen in der Produktion und besseren Umweltmanagementsystemen.