Notizzettel, Zeitungen, Toilettenpapier, Verpackungen: Die Produktion von Zellstoffprodukten verbraucht viel Energie, Wasser und Holz. Klimaschutz und Ressourceneffizienz spielen deshalb für die Hersteller eine immer wichtigere Rolle. Wurden bei der Produktion von einer Tonne Papier im Jahr 1955 rund 8.200 Kilowattstunden Strom verbraucht, sind es heute nur noch 2.600. Auch der Wasserverbrauch ist von rund 50 Litern pro Kilogramm auf unter neun Liter gesunken. Über 70 Prozent des in Deutschland gebrauchten Papiers wird inzwischen recycelt.
Ein Großteil aller Kartonagen besteht aus Altpapier, für den Rest braucht es Frischfasern aus Holz. Hier ist entscheidend, dass das Holz aus nachhaltig bewirtschafteten und zertifizierten Quellen stammt.
Zentrale Nachhaltigkeitsbemühungen der Branche konzentrieren sich daher auf die Kreislaufführung, um den Anteil wiedergenutzter Fasern gegenüber dem von Frischefasern zu erhöhen und dabei hochwertige Recyclingpapiersorten zu entwickeln. Auch das Lösen von Verunreinigungen im Recyclingprozess, z.B. von Mineralölbestandteilen in Druckfarben von Zeitungen, gehört zu den Herausforderungen der Branche. Neue Papierprodukte oder Druckverfahren, deren Einfluss auf die Recycling-Kreisläufe nicht geprüft ist, stellen ein Problem dar.