Herrmannsdorfer Landwerkstätten Glonn GmbH & Co. KG

Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten Glonn GmbH & Co. KG gehört zu den Top 3 in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Zukunftsstrategie 2011 (KMU)“.

Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten Glonn sind der Mittelpunkt eines regionalen Netzwerkes von etwa 70 ökologisch wirtschaftenden Bauern. Das Unternehmen verbindet die landwirtschaftliche Erzeugung mit handwerklicher Lebensmittelverarbeitung und regionaler Vermarktung.

Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten sind seit vielen Jahren als Trendsetter für die ökologisch und sozial nachhaltige Herstellung von Lebensmitteln bekannt. Bereits frühzeitig wurde die Notwendigkeit, aber auch das Marktpotenzial nachhaltig hergestellter Lebensmittel erkannt. So liefert das Unternehmen bereits seit 25 Jahren ausschließlich Bioprodukte und hat innovative Pionierleistungen in der ökologischen Tierhaltung sowie der Wurst- und Backwarenherstellung erbracht. Neben dem direkten Bezug von Schlachttieren und Getreide ausschließlich von ökologisch landwirtschaftlichen Betrieben engagieren sich die Herrmannsdorfer Landwerkstätten bei der Erhaltung selten gewordener, alter Nutztierrassen wie das Schwäbisch Hällische Landschwein und das Sulmthaler Huhn. Der eigene Strombedarf wird vollständig aus regenerativen Quellen gedeckt, sei es durch eine klimafreundliche Kleegras-Biogasanlage oder eine Photovoltaikanlage bzw. den entsprechenden Zukauf regenerativ erzeugten Stroms.

Die Glaubwürdigkeit des eigenen Nachhaltigkeitsanspruchs unterstreicht die von ökologischen und sozialen Überlegungen beeinflusste Initiative des Fleischproduzenten,

durch Aufklärungsarbeit die eigene Kundschaft zu einem bewussteren und eingeschränkten Fleischkonsum zu bewegen. Backwaren werden darüber hinaus lediglich auftragsbezogen hergestellt, so dass keine Überproduktion entsteht. Auch gegenüber der eigenen Belegschaft sowie den Zulieferern sind sich die Herrmannsdorfer Landwerkstätten ihrer sozialen Verantwortung bewusst: Durch langfristige Kooperationen mit Bauern werden Arbeitsplätze in der Region gesichert, alle Mitarbeiter werden am Unternehmenserfolg beteiligt, während die Spreizung der Gehälter zwischen leitenden Angestellten und ihren Mitarbeitern begrenzt wird. Bemerkenswert ist das Prinzip des „offenen Hauses“ für Berufskollegen, d.h. Wettbewerber des Unternehmens, mit denen Erkenntnisse zu ökologisch nachhaltigen Herstellungsmethoden bereitwillig geteilt werden.

Die Innovationsfreude der Herrmannsdorfer Landwerkstätten beschränkt sich nicht nur auf ökologische und soziale Maßnahmen: Mit dem Landhuhndarlehen können sich die Kunden des Unternehmens in Form eines Mikro-Darlehens an den Entwicklungskosten und Investitionen der Hühnerzucht beteiligen.

Die Jury würdigt diese beispielhaft konsequente Strategie durch die Nominierung in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Zukunftsstrategien (KMU)“.

www.herrmannsdorfer.de