3M Deutschland GmbH

Die 3M Deutschland GmbH gehört zu den Top 3 in der Kategorie Sonderpreis „Ressourceneffizienz“ 2013.

Als forschendes Multitechnologie-Unternehmen beliefert die 1902 gegründete 3M Company zahlreiche Märkte mit mehr als 50.000 Produkten. Der Weltkonzern mit Hauptsitz in St. Paul/USA und Niederlassungen in mehr als 70 Ländern beschäftigt weltweit rund 88.000 und in Deutschland rund 6.200 Mitarbeiter.

3M etablierte schon früh den Ressourceneffizienzgedanken in seiner Strategie und rief 1975 das Umweltprogramm „3P – Pollution Prevention Pays“ ins Leben. Es basiert auf der Überzeugung, dass es effektiver ist, Umweltbelastungen von vornherein zu vermeiden, als bereits entstandene Schäden nachträglich zu beheben. Seitdem wurden weltweit durch über 10.000 Projekte Emissionen um 1,7 Mio. t (2012) reduziert und mehr als 1,7 Mrd. $ eingespart. 1988 veröffentlichte 3M quantitative Ziele zur Verringerung von Emissionen in Wasser, Luft und Boden und schreibt seit 1995 alle fünf Jahre seine Nachhaltigkeitspläne mit anspruchsvolleren Zielen fort, die bereits wiederholt übertroffen wurden.

3M Deutschland hat zahlreiche Maßnahmen v.a. in den Bereichen Energieeffizienz und Ressourcenschonung zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks in der gesamten Wertschöpfungskette etabliert. Man plant u.a., bis 2015 den Lösungsmitteleinsatz um 15%, die Abfallerzeugung um 10% und den Energieverbrauch um 25% zu senken. Um diese Ziele zu erreichen, wird die 3M- spezifische Lean-Six-Sigma-Methodik (LSS) eingesetzt. Bereits in der Produktentwicklung werden ökologische Nachhaltigkeitsaspekte über den gesamten Lebenszyklus mit einer Sustainability Checkliste und im Life-Cycle-Management betrachtet.

Der Fokus liegt auf umweltschonenden Technologien und Verfahren für die eigene Produktion und Lieferkette sowie auf Produkten, die Kunden helfen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren (z.B. in den Bereichen Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Smart Grids, Batterietechnologien oder Leichtbauweise). Im Einkauf wird Ressourcenschonung u.a. durch Wiederverwendung oder Gewichtsreduzierung von Verpackungsmaterialien gezielt vorangetrieben. In der Produktion finden nachwachsende oder zu 100% recycelte Rohstoffe Verwendung und in der Logistik werden u.a. zur Verkürzung der Transportwege regionale Zulieferteile und -dienstleistungen am Herstellungs- und Verkaufsort der Endprodukte bezogen (aktuell in Deutschland ca. 50%, Ziel 80%). Der 3M-Tochter Dyneon ist es gemeinsam mit der Universität Bayreuth gelungen, ein Verfahren zum Recycling des häufig verwendeten Kunststoffs PTFE zu entwickeln, das im Anschluss eine Wiederverwendung in ursprünglicher Qualität ermöglicht.

Obwohl 3M auch mit Kritik wie z.B. dem Vorwurf der Verbrennung von gefährlichen Materialien konfrontiert war, wurde die Thematik aufgrund schneller und angemessener Reaktion des Unternehmens von der Jury nicht nachteilig ausgelegt.

3M hat als globaler Konzern eine sehr große Schubkraft und Vorbildfunktion. Die Jury würdigt die hohe Relevanz des Themas Ressourceneffizienz in der Kernwertschöpfung und die vielfältig umgesetzten Maßnahmen im gesamten Lebenszyklus der Produkte – von Design, Beschaffung, Nutzung, Entsorgung und Rückführung in den Kreislauf – mit einer Nominierung von 3M Deutschland für den Sonderpreis „Ressourceneffizienz“.

www.3mdeutschland.de