BASF SE

Die BASF SE gehört zu den Top 3 in der Kategorie„Deutschlands nachhaltigste Großunternehmen 2015“.

BASF ist das größte Chemieunternehmen der Welt. Mit 113.000 Mitarbeitern entwickelt, produziert und vertreibt es weltweit 60.000 Produkte und Lösungen für nahezu alle Industrien und Regionen.

BASF ist durch die Breite der Produktpalette und Geschäftsvielfalt mit umfassenden Chancen und Herausforderungen der Nachhaltigkeit konfrontiert: vielfältige Nachhaltigkeitsanforderungen der Kunden – regional sowie industriespezifisch – sind zu adressieren und zu lösen. Nicht nur müssen interne Prozesse ressourcen- und energieeffizient gestaltet werden, auch Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter haben oberste Priorität; der Schutz der Umwelt und die Akzeptanz der Gesellschaft, insbesondere im Umfeld der Standorte, sind weitere Aufgaben, denen BASF erfolgreich begegnet: Nachhaltigkeit ist Teil der Unternehmensstrategie 2020 „We create chemistry for a sustainable future“ mit dem Ziel, Ressourcen zu schonen, gesunde Ernährung zu sichern und die Lebensqualität zu verbessern. Das zentrale Instrument zur Strategieumsetzung ist dabei das „Sustainable Solution SteeringTM“: hier werden alle 60.000 Produkte auf Nachhaltigkeit bewertet und klassifiziert und so Nachhaltigkeit fester im Unternehmen und deren Geschäftstätigkeit verankert. Bereits heute sind 14.000 Produkte mit 15 Mrd. € Umsatz als „Accelerator“ bewertet, d.h. sie leisten einen besonderen Nachhaltigkeitsbeitrag z.B., um Energie und Treibhausgase bei den Kunden zu sparen (u.a. Vermeidung von 520 Mio. t. CO2 Äquivalenten in 2014). Gleichzeitig wurden Produkte mit besonderen Nachhaltigkeitsherausforderungen im Umsatz reduziert (von 5% in 2013 auf 2,9% in 2014) und individuelle Aktionspläne für sie entwickelt. Die Produktklassifikation ist in Steuerungssysteme integriert und ermöglicht Vorstand wie Geschäftsbereichen, das komplexe Produktportfolio systematisch und messbar Richtung Nachhaltigkeit zu transformieren.

BASF hat insgesamt Pionierarbeit im Nachhaltigkeitsmanagement geleistet, z.B. sowohl bei der Verankerung von Nachhaltigkeit im Unternehmen mit Corporate Sustainability Board, Sustainability Advisory Council und in der zentralen Einheit Sustainability Strategy als auch bei der Klimabilanz über die gesamte Wertschöpfungskette (Scope 1, 2, 3) oder dem integrierten Bericht. Entlang der Wertschöpfung wurden im Einkauf mehrere hundert interne Einkäufer zum Thema nachhaltigkeitsorientiertes Lieferantenmanagement fortgebildet, ein globaler Verhaltenskodex gilt für alle Lieferanten und sie werden auf Nachhaltigkeitsrisiken bewertet – mit Konsequenzen: 495 Lieferanten mit besonderem Risiko wurden gezielt geschult, 7 ohne Verbesserungen ausgelistet. Im Kernbetrieb nutzt BASF den Verbund, um die Erzeugung und den Verbrauch von Rohstoffen und Energie effizient zu verknüpfen. Seit 2002 wurden Stickstoffemissionen ins Wasser um 85% und Luftemissionen luftfremder Stoffe um 60% gesenkt sowie Emissionen von Schwermetallen um fast 2/3. Auch im Bereich der Mitarbeiter geht das Unternehmen beispielhaft voran: Ein Work-Life-Management-Zentrum in Ludwigshafen unterstützt Mitarbeiter mit Angeboten für Sport, Gesundheit, Sozialberatung und Familie. Darüber hinaus werden kontinuierlich Weiterbildungsmaßnahmen (2,6 Trainingstage pro Jahr) angeboten, auch im Bereich Nachhaltigkeit: Mit der Schulung: „Wir treiben nachhaltige Lösungen voran“ wird gezielt Nachhaltigkeitswissen vermittelt und im „Employee Engagement“-Programm definieren Mitarbeiter ihren Beitrag zur Nachhaltigkeit selbst.

Die Jury würdigt die weltweite Vorreiterrolle von BASF für die Branche, das gesamte Produktportfolio und Kerngeschäft nach Nachhaltigkeitskriterien auszurichten, mit einer Nominierung in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigste Großunternehmen“.