Alnatura Produktions- und Handels GmbH

Die Alnatura Produktions- und Handels GmbH ist Sieger in der Kategorie„Deutschlands nachhaltigste mittelgroße Unternehmen 2016“.

Die Alnatura Produktions- und Handels GmbH ist ein Einzel- und Großhandelsunternehmen für Bio-Lebensmittel, Naturtextilien und -kosmetik mit Sitz im südhessischen Bickenbach. Alnatura beschäftigt aktuell 2.630 Mitarbeiter, darunter 140 Lernende. Die rund 1.280 verschiedenen Bio-Lebensmittel unter der Marke Alnatura werden in über 100 eigenen Super Natur Märkten, in 12.000 Filialen verschiedener Handelspartner im In- und Ausland und über den Alnatura Onlineshop vertrieben.

Alnatura hat vier zentrale Nachhaltigkeitsherausforderungen, die das Unternehmen gleichzeitig als Chancen versteht und nutzt: die knappe Verfügbarkeit von biologisch erzeugten Lebensmitteln bei gleichzeitig steigender Nachfrage, sich ändernde Kundenwünsche (etwa nach zunehmend veganen und vegetarischen sowie regionalen Produkten), eine effiziente Ausrichtung des Betriebs unter Berücksichtigung ökonomischer, ökologischer, sozialer und kultureller Aspekte sowie eine sich wandelnde Arbeitswelt mit neuen Anforderungen an Entwicklungs- und Verbindungsmöglichkeiten von Mitarbeitern mit dem Unternehmen. Alnatura wurde 1984 von Götz E. Rehn mit der Vision „Sinnvoll für Mensch und Erde“ gegründet. Seit 2009 ist die Nachhaltigkeitsabteilung für das Nachhaltigkeitsmanagement verantwortlich. Mit einer Wesentlichkeitsmatrix wurden Nachhaltigkeitsthemen priorisiert und auf dieser Basis ein Nachhaltigkeitsfahrplan mit aktuell 18 Handlungsfeldern entwickelt. Alnatura steuert die Nachhaltigkeitsziele und -maßnahmen mit einem Kennzahlensystem und kommuniziert die Ergebnisse in einem Nachhaltigkeitsbericht (GRI G4) und in unterschiedlichen Broschüren. In den Unterstützungsfunktionen nutzen die Mitarbeiter ein vielfältiges Seminarangebot mit 7,4 Seminarstunden pro Mitarbeiter sowie ein Führungsnachwuchsprogramm. Der geplante Alnatura Campus in Darmstadt erhält Außenfassaden aus nachhaltigen Baustoffen: Stampflehmwände aus regionalem Lehm mit integrierter Dämmung aus Schaumglasgranulat, ein zu 100% recyceltes Baumaterial.

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Im Einkauf liegt ein weiterer Nachhaltigkeitsschwerpunkt. So analysiert Alnatura jährlich die Nachhaltigkeitsbemühungen seiner Herstellpartner: Mehr als die Hälfte nutzt zu 100% Ökostrom und ein Viertel veröffentlicht einen Nachhaltigkeits- oder Umweltbericht. 2014 wurde die Alnatura Policy eingeführt, in der alle Hersteller verpflichtet werden, definierte Sozialstandards in ihren Lieferketten bis zu den Rohwaren einzuhalten und diese unabhängig auditieren zu lassen. Der Kunde kann gezielt Produkte aus der Alnatura Bio-Bauern-Initiative (ABBI) kaufen, die deutsche Bauern in ihrer Umstellung auf den Bio-Landbau unterstützt, um langfristig das regionale Bio-Angebot auszuweiten. Im Kernbetrieb liegen wichtige Nachhaltigkeitshebel in den Filialen: Aktuell nutzen 106 der 107 Filialen 100% Ökostrom und sparten damit allein 2015 10.355t CO2 ein. Seit 2011 konnte u.a. durch Abwärmenutzung der Energieverbrauch um 16% gesenkt werden. Das 2014 in Betrieb genommene weltgrößte Hochregallager aus Holz kommt ohne Klimaanlage aus, da das Gebäude 2,5m ins Erdreich abgesenkt wurde. In der Nutzung der Produkte bietet Alnatura den Endverbrauchern 100% Bio-Produkte mit hohen sozialen Standards sowie Produkttransparenz. Die Märkte sind hell, aus Naturmaterialien gestaltet und verbraucher- und familienfreundlich.

Alnatura setzt nicht nur wichtige neue Impulse für die Ernährungswende mit einer nachhaltigen und regionalen Bio-Landwirtschaft als Eckpfeiler und dem aktiven Einsatz für Bio-Lebensmittel, sondern ist zudem Pionier für nachhaltigen Konsum. Die Jury würdigt die konsequente und jahrzehntelange Vorreiterrolle von Alnatura für Nachhaltigkeit in der Lebensmittelbranche mit der Wahl zu „Deutschlands nachhaltigstem mittelgroßen Unternehmen“.