Jurybegründung

Anker Foundations GmbH.

Die Anker Foundations GmbH entwickelt, produziert und vertreibt Fertigteil-Fundamente aus Beton für Windkraftanlagen an Land. 

Im Vergleich zu herkömmlichen Fundamenten, die aufwendig vor Ort gegossen werden müssen, kommt die Lösung von Anker mit bis zu 70 % weniger Beton aus. Da Beton eine sehr hohe CO2-Bilanz hat, entstehen hier große Einsparpotenziale. Hinzu kommt, dass für ein herkömmliches Fundament mindestens 100 Betonmischer-Fahrten notwendig sind. Für die Fertigteil-Lösung von Anker fallen hingegen lediglich 40 LKW-Transporte an, wodurch der CO2-Ausstoß ebenfalls reduziert und die Baustellenlogistik erheblich vereinfacht wird. Der Standort der Windenergieanlage wird außerdem leicht wieder anderweitig nutzbar, da die Fertigteil-Fundamente von Anker rückstandslos, sowie deutlich einfacher, zügiger und kostengünstiger zurückgebaut werden können als herkömmliche Ortbetonfundamente.

Vorteilhaft ist außerdem, dass der Aufbau wetterunabhängig 

erfolgen kann. Zudem verkürzt sich dank industrieller Vorfertigung unter kontrollierten Bedingungen im eigenen Werk, bei Partner:innen oder internationalen Lizenznehmer:innen die tatsächliche Fertigstellungszeit auf der Baustelle von mindestens sechs auf maximal zwei Wochen. 

Windkraftanlagen spielen im Energiemix der Zukunft eine entscheidende Rolle. Mit der innovativen Lösung von Anker, die durch das Anbieten von Lizenzen und die Zusammenarbeit mit internationalen Unternehmen gut skalierbar und als Serienfertigung realisierbar ist, ließe sich die Energiewende nicht nur schneller, sondern auch deutlich ressourcenschonender vorantreiben. 

Für die Entwicklung innovativer Fertigteil-Fundamente aus Beton für Windkraftanlagen würdigt die Jury Anker mit der Wahl unter die Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Unternehmen 2022.