Transformationsfeld Biodiversität
Die Allos Hof-Manufaktur zählt mit über 240 Mitarbeitenden zu den führenden Herstellern von vegetarischen und veganen Bio-Lebensmitteln in Deutschland. Seit der Gründung 1974 vereint das Unternehmen, das zu den Pionieren der Branche zählt, in seiner ganzheitlich gelebten Strategie Ökologie mit Ökonomie und Gesellschaft. Die Allos Hof-Manufaktur ist für herausragende Arbeitsbedingungen und eine besondere Unternehmenskultur mit dem Label „Great Place to Work“ zertifiziert. Das Unternehmen verpflichtet sich zudem im Rahmen seiner B Corp-Zertifizierung, den eigenen sozialen und ökologischen Impact regelmäßig zu messen und kontinuierlich zu verbessern. Mit der Herstellung und dem Vertrieb eines vielfältigen Sortiments an gesunden, unverfälschten Bio-Produkten trägt das Unternehmen zur Stärkung des ökologischen Landbaus und der natürlichen biologischen Vielfalt bei und bringt dies mit ihrer Mission „Food for Biodiversity“ überzeugend zum Ausdruck. Für die Zukunft will die Allos Hof-Manufaktur den biodiversen Anbau pflanzlicher Rohstoffe konsequent vorantreiben und damit den Hebel zur Trendumkehr weiter verstärken.
Bild: Allos Hof-Manufaktur GmbH
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Seit seiner Eröffnung im April 2000 wurde das Dialoghaus Hamburg von mehr als 1,7 Mio. Menschen aller Altersgruppen besucht, um faszinierende Ausstellungen wie „Dialog im Dunkeln“, „Dialog im Stillen“ und „Dialog mit der Zeit“ oder auch das Dialog Lab mit eigenen Sinnen zu erleben. Räume so zu erfahren, wie sie von blinden oder gehörlosen Menschen wahrgenommen werden, führt zu mehr Verständnis und hilft, soziale Lücken zwischen verschiedenen Gruppen unserer Gesellschaft zu schließen und Barrieren abzubauen. Inklusion ist dann erreicht, wenn Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt und umfassend am gesellschaftlichen und politischen Leben teilhaben können. Hierzu leistet das Dialoghaus, in dessen Belegschaft viele Mitarbeitende selbst sehbehindert oder gehörlos und damit Expert:innen in eigener Sache sind, einen wertvollen Beitrag. Ein so spannendes wie kluges Konzept, das durch die Verbindung von eigenem Erleben und dem direkten Austausch mit Betroffenen wichtige Impulse setzt.
Bild: Dialoghaus Hamburg gGmbH
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Die Druckerei Lokay ist auf umweltfreundliche, nachhaltig hergestellte Print-Produkte spezialisiert. Das betrifft nicht nur die Drucktechnik, die energieeffizient und komplett alkoholfrei arbeitet, sondern schließt auch das Gebäude ein, das einer grundlegenden energetischen Sanierung unterzogen wurde. So konnte der Anteil des CO2-Ausstoßes seit 2006 insgesamt um mehr als 90% reduziert werden, die Menge gefährlichen Abfalls im Zeitraum von 2017 bis 2021 um rund 80%. Recycling spielt in der Umwelt- und Klimastrategie der Druckerei ebenfalls eine zentrale Rolle. Dank umfassender Beratung der Kund:innen zum Thema Recyclingpapier liegt die Quote aktuell bei rund 54%. Bereits 2007 wurde die Druckerei Lokay zur ersten klimaneutralen Druckerei Deutschlands und zählt heute zu den umweltfreundlichsten Druckereien weltweit. Durch öffentliche Kommunikation, Teilnahme an Messen, Fachkonferenzen, Vorträgen und Vernetzung mit Stakeholdern beeinflusst die Druckerei auch als KMU die gesamte Branche auf positive Weise.
Bild: Benjamin Schenk, Foto Studio Hirch
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Klöckner arbeitet als international agierender Stahldistributeur an der Etablierung eines speziellen metrischen Systems für dekarbonisierten Stahl, das für Transparenz und Vergleichbarkeit in der gesamten Wertschöpfungskette sorgt und damit ein neues Angebot von nachhaltig und emissionsfrei produziertem Stahl schafft. Als Basisindustrie hat die Stahlbranche eine hohe Relevanz für die Wertschöpfungsketten im In- und Ausland. Zugleich ist die Stahlherstellung für fast 10% der weltweit von Menschen verursachten CO2-Emissionen verantwortlich. Grüner Stahl wird damit zum wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum emissionsfreien Wirtschaften. Aktuell sind die Möglichkeiten einer CO2-reduzierten oder gar CO2-neutralen Stahlherstellung noch begrenzt. Doch mit dem metrischen System hat Klöckner ein veritables Fundament für die Transformation der Branche gelegt, das chancenorientierte Marktkräfte hin zu nachhaltigen Alternativen lenkt, und damit einen großen Hebel in Gang setzen kann.
Bild: Klöckner & Co SE
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Der Naturkosmetikhersteller Laverana engagiert sich bereits seit Jahren für Klima und Umwelt und hat das Thema durch vielfältige freiwillige Maßnahmen zum festen Bestandteil seines Geschäftsmodells gemacht. 2022 wurde die Strategie nochmals ausgeweitet, mit dem Ziel, Emissionsquellen sowohl innerhalb des Unternehmens als auch entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette zu identifizieren und so den CO2-Ausstoß weiter zu reduzieren. Hinzu kommen Kompensationen durch Climate Partner Projekte, Strategien zur Abfallminimierung und Energieeinsparung sowie andere Maßnahmen wie das lavera Waldprojekt zur Wiederaufforstung klimageschädigter Wälder in Deutschland und Europa, die in ihrer Summe die Ökobilanz des Unternehmens weiter verbessern. Aufgrund seiner jahrzehntelangen Erfahrung wird Laverana als Pionier der nachhaltigen Kosmetik wahrgenommen, der kontinuierlich an der Verbesserung seiner Produkte und Prozesse arbeitet und damit immer mehr Kund:innen von einer alternativen Pflegelösung überzeugt.
Bild: Laverana GmbH & Co. KG
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Die Nickelhütte Aue ist ein weltweit vernetzter Spezialist für die Aufbereitung von Nichteisen-Metallen mit über 2000 Partnern in mehr als 45 Ländern. Dabei bietet das Unternehmen einen umfassenden Service, der vom Transport der zu recycelnden Abfälle über die Stoffanalyse und Aufbereitung bis hin zur Rückführung in den Wirtschaftskreislauf reicht. Dank einer Kombination aus pyro- und hydrometallurgischen Verfahren und einer vielseitigen mechanischen Aufbereitung ist die Nickelhütte Aue in der Lage, flexibel auf die große Vielfalt der Abfallprodukte in Form von Stäuben, Schlämmen, Aschen, Krätzen, Industriekatalysatoren oder LI-Batterien zu reagieren. Zudem betreibt das Unternehmen eine hauseigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung. Die Rückgewinnung tausender Tonnen hochwertiger NE-Metalle aus Abfall schont Ressourcen und vermeidet damit zugleich auch Millionen Tonnen CO2, die durch den Abbau freigesetzt würden. So trägt die Nickelhütte Aue entscheidend zur Nachhaltigkeit in der Metallbranche bei.
Bild: Nickelhütte Aue GmbH
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Wildling stellt seit 2015 anatomisch geformte Minimalschuhe für Kinder und Erwachsene her. Dank ihrer dünnen, flachen und besonders flexiblen Sohle fördern die Schuhe eine gesunde Fußform und einen natürlichen Bewegungsablauf. Die Schuhe sind reparaturfähig und werden aus langlebigen, überwiegend ökologischen Naturstoffen in Handarbeit in Portugal unter Einhaltung fairer Sozial- und Umweltstandards gefertigt. Dabei sind Emissionsreduktion, regenerative Landwirtschaft und Biodiversität ebenso zentraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie wie Ressourcenschonung und Recycling. Und das entlang der gesamten Lieferkette. Vor allem aber will Wildling mit seiner Vorstellung von Wertschöpfung, die nicht auf Kosten anderer geht, sondern auf Vielfalt, Umverteilung, Gleichberechtigung (75% der Führungspositionen sind von Frauen besetzt) und regenerative Prinzipien abzielt, neue Maßstäbe setzen. Dass eine solche Vorstellung von positiver Wertschöpfung funktionieren kann, hat das Unternehmen eindrucksvoll unter Beweis gestellt und gibt damit inspirierende Impulse – sowohl in die Gesellschaft als auch in die eigene Lieferkette.
Bild: Sarah Pabst
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Die von Algoliner hergestellten Photobioreaktoren ermöglichen eine ressourcenschonende Kultivierung von Mikroalgen im industriellen Maßstab. Das betrifft sowohl die Nutzung der Anlage als auch deren Bau, wofür rund 40% weniger Stütz- und Verbindungssysteme benötigt werden als bei herkömmlichen Reaktoren. Kern des innovativen Konzepts ist eine mobile Fabrik, die am Entstehungsort der Anlage die Profile des Reaktors in passgenauer Länge fertigt. Durch die patentierte Aufhängung reduziert sich der Materialeinsatz. Zudem fallen Verpackung und Transportweg, wodurch ebenfalls Ressourcen geschont werden. Da das System nahezu vollständig aus PMMA –einer Art Acrylglas –besteht, sind die Reaktoren stofflich wiederverwertbar, aber deutlich leichter als vergleichbare Produkte aus Glas. Ein weiterer Vorteil liegt in der patentierten chemiefreien Reinigung der Anlage. Neben der Verwendung im Lebensmittel- und Kosmetikbereich sind die schnell wachsenden Mikroalgen auch für die Energie- und Treibstoffindustrie interessant und gewinnen für die Bekämpfung des Klimawandels zunehmend an Relevanz. Mit seinen ressourcenschonenden Reaktoren kann Algoliner hierzu einen wertvollen Beitrag leisten.
Bild: Algoliner GmbH Co. KG.
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allsafe bietet individuelle Lösungen zum Thema Ladungssicherung in den Bereichen Straßentransport, Automotive und Aerospace. Die eher niedrigpreisigen Produkte bestehen im Wesentlichen aus Aluminium und wurden früher aufgrund ihres geringen Wertes am Ende ihrer Nutzung entsorgt. Vor einigen Jahren hat das mittelgroße Unternehmen mit Sitz in Deutschland damit begonnen, sein originäres Geschäftsmodell hin zur Kreislaufwirtschaft zu transformieren und die Lieferkette zu regionalisieren. Hierzu gehört nicht nur ein neues modular aufgebautes Designkonzept, das auf Ersatzteile, Reparierbarkeit und Langlebigkeit basiert und dadurch Ressourcen schont, sondern auch die Verwendung von CO2-reduziertem Aluminium, das mit grüner Energie hergestellt wird und einen hohen Anteil an Rezyklaten enthält. Damit werden fast 75 % weniger CO2 freigesetzt als bei der Herstellung von Aluminium im internationalen Durchschnitt entsteht. Hinzu kommt ein Reparatur- und Recyclingkonzept, durch das an den regionalen Standorten in Deutschland Arbeitsplätze entstehen. So wird allsafe mit seinem neuen Geschäftsmodell zum Vorbild für ressourcenschonendes Wirtschaften.
Bild: allsafe GmbH und Co. KG
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Arla Foods Deutschland ist Teil der europäischen Molkereigenossenschaft Arla Foods amba und produziert und vertreibt Milchprodukte. Als eines der führenden Unternehmen der Milchwirtschaft hat sich Arla das Ziel gesetzt, den Ausstoß an CO2e entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom Hof bis ins Kühlregal wissenschaftlich messbar zu reduzieren und hat dafür u.a. ein europaweit einheitliches Klimacheck Programm auf den Höfen eingeführt. Neben einer klimafreundlicheren Bewirtschaftung der Höfe, die den Großteil der Emissionen ausmachen, sollen die Molkereien energieeffizienter und die Transportflotte auf alternative Antriebe umgestellt werden. Zudem sollen die europäischen Werke bis Ende 2025 mit 100% Ökostrom betrieben werden. Hinzu kommen Maßnahmen zur Förderung von Biodiversität und der Schonung von Ressourcen, z.B. auch durch nachhaltige Verpackungen. Mit rund 9.000 Landwirt:innen, davon fast 1500 in Deutschland, gehört Arla zu den größten Milchproduzenten in Europa und hat damit das Potenzial, die Branche zu transformieren. Das Ziel, Netto-Null-Emissionen bis 2050 zu erreichen, ist zwar ambitioniert, doch die bisherigen Maßnahmen und Pläne mit Zwischenzielen bis 2030 sind vielversprechend und der Anfang ist gemacht.
Bild: Arla Foods Deutschland GmbH
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Mit einem Volumen von mehr als 1 Mio. Tonnen jährlich zählt Aurubis zu den größten Kupfer-Recyclern der Welt. Zudem recycelt das international agierende Unternehmen mit Sitz in Deutschland viele weitere wertvolle Metalle. In diesem Jahr startete Aurubis den Testbetrieb einer neuen Pilotanlage im Werk Hamburg, um wertvolle Metalle aus verschrotteten Lithium-Ionen-Batterien zurückzugewinnen – darunter Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan und Graphit - was angesichts des E-Mobilität-Booms zunehmend an Relevanz gewinnt. Gemäß der Philosophie, dass Metalle nicht verbraucht, sondern nur temporär gebraucht werden, ist das Schlummerpotenzial der weltweit in Fahrzeugen, Gebäuden, Infrastruktur und Konsumgütern verbauten Metalle gigantisch.
Doch die Endprodukte werden immer komplexer und bestehen oft aus einem fest miteinander verbundenen Materialmix, der einen aufwändigen Aufbereitungsprozess erfordert. Daher entwickelt Aurubis nicht nur innovative Recyclinglösungen, sondern arbeitet auch an „Closing-the-Loop“-Maßnahmen mit Herstellern und Partnern. Mit seiner Philosophie einer verantwortungsvollen Kreislaufwirtschaft, die ein entsprechendes soziales und ökologisches Handeln und Zero-Waste-Strategien miteinschließt, schafft Aurubis aktiv ein Bewusstsein bei seinen Stakeholdern und leistet somit einen wichtigen Beitrag zu einer ganzheitlich nachhaltigen Wirtschaft.
Bild: Aurubis AG
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Als gesetzliche Krankenkasse agiert die BKK ProVita als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Aufgaben sind die Wiederherstellung der Gesundheit und deren Erhaltung – auch durch Aufklärung der Versicherten. Da Klima und Gesundheit grundlegend miteinander verbunden sind, macht Klimaschutz einen wesentlichen Teil der Gesundheitsprävention aus. Deshalb setzt sich die BKK ProVita in besonderem Maße dafür ein. Bereits 2014 wurde das Unternehmen umstrukturiert und konnte ihre CO2-Emissionen seitdem um mehr als die Hälfte reduzieren. Bislang nicht vermeidbare Emissionen werden kompensiert. Zudem hat sich die BKK ProVita freiwillig dem gemeinwohlorientierten Wirtschaften verpflichtet und erstellt regelmäßig Gemeinwohlbilanzen. Auch setzt sich die BKK ProVita für soziale Nachhaltigkeit ein, unterstützt und fördert u.a. eine pflanzenbasierte vollwertige Ernährung insbesondere von Kindern. Die BKK ProVita ist mit gutem Beispiel vorangegangen und hat gezeigt, wie Krankenkassen zum Klimaschutz beitragen können. Mit ihrem Vorstoß, Klimaschutz als Kernaufgabe bei Krankenkassen im Gesetz zu verankern, treibt die BKK ProVita die Transformation im Gesundheitswesen weiter voran.
Bild: BKK ProVita
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Die Bohlsener Mühle nahe Uelzen ist seit 1979 auf die Verarbeitung und Veredelung von Bio-Getreide spezialisiert und zählt damit zu den Pionieren der Bio-Branche. Insgesamt umfasst das Sortiment, das vorwiegend in Deutschland vertrieben wird, über 650 Produkte, die von über 280 Mitarbeiter:innen am Standort erzeugt werden. Zugleich findet eine intensive Kommunikation statt, um in der Gesellschaft das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel und damit auch für eine klima- und umweltfreundlichere Ernährung zu schärfen. Das gelingt mit großartigen Ideen wie die „Klima-Kulinarik“ im Hamburger foodlab, wo Besucher:innen die Zusammenhänge zwischen Lebensmittelproduktion und dem Klima in Form von sogenannten „Klima-Bowls“ oder „Fruchtfolgemenüs“ genießen konnten. Seit Jahren leistet die Bohlsener Mühle einen relevanten Beitrag zur gesellschaftlichen Aufklärung im Hinblick auf eine umwelt- und klimabewusste Ernährung.
Bild: Bohlsener Mühle Gmbh & Co. KG
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Das global agierende Spezialchemieunternehmen Clariant mit Sitz in der Schweiz bietet verschiedene Produkte an, die eine CO2-Reduzierung ermöglichen. Neben Katalysatoren, die starke Treibhausgase entfernen, CO2-reduzierende Leichtbaulösungen für die Automobilindustrie, biobasierte Tensiden, und Additivlösungen für eine Kreislaufwirtschaft, umfasst das Portfolio auch die Herstellung von Biokraftstoffen. Die innovative sunliquid®-Technologie birgt das Potential, mit den alternativen Kraftstoffen im Vergleich zu herkömmlichem Benzin rund 95% Treibhausgas einzusparen und als Übergangstechnologie damit zu einem wichtigen Baustein der Verkehrswende zu werden. Clariant ist Mitglied in verschiedenen Initiativen wie z.B. „Together for Sustainability“. Mit seinem ganzheitlich orientierten Engagement, das auch Lieferketten, Kooperation und Transparenz in Interaktion mit diversen Stakeholdern einschließt, leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Welt.
Bild: Clariant International Ltd.
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dm ist Deutschlands umsatzstärkste Drogeriemarkt-Kette. Bereits 1986 führte das Unternehmen mit ALANA Kindertextilien seine erste nachhaltige Eigenmarke ein. Später folgten weitere Eigenmarken wie alverde NATURKOSMETIK und dmBio. 2021 führte dm das Pro-Climate-Sortiment ein, das Produkte mit kleinstmöglichem CO2-Fußabdruck umfasst. Dabei werden neben nicht vermeidbaren Emissionen auch Eutrophierung, Versauerung der Böden, Sommersmog und Ozonabbau in der Atmosphäre durch Unterstützung von Renaturierungsprojekten in Deutschland kompensiert. Mit seiner Unternehmensstrategie verfolgt dm konsequent einen ganzheitlichen Reduktions- und Kompensationsansatz, der die Zusammenhänge von Klima- und Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität berücksichtigt. dm sensibilisiert die Gesellschaft für Klima und Umwelt durch seine Produkte, die in mehr als 2000 Filialen und im Internet angeboten werden, sowie durch passende, begleitende Kommunikation. So gibt der Händler auch starke Impulse in den Markt und bietet seinen Kunden nachhaltigere Alternativen.
Bild: dm-drogerie markt GmbH + Co. KG / Tobias Rieger
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Die von Enapter entwickelte und patentierte AEM-Technologie ermöglicht die Herstellung hocheffizienter Elektrolyseure zur kostengünstigen Produktion von grünem Wasserstoff in jedem Maßstab. Das macht diesen bezahlbar und konkurrenzfähig zu fossilen Brennstoffen. Die modularen Plug-and Play-Geräte sind je nach Bedarf und Anwendungsfall leicht zu skalieren und mit Hilfe des eigens entwickelten Software-Toolkits und offenen Kommunikationsstandards schnell zu integrieren und einfach zu bedienen. Darüber hinaus können die Geräte am Ende ihrer Lebensdauer zurückgenommen und recycelt werden. Enapter hat das Ziel, mit seiner innovativen AEM-Technologie bis 2050 10% der weltweiten Wasserstoffproduktionskapazität abzudecken. Die von Enapter entwickelten AEM-Elektrolyseure produzieren bereits heute emissionsfreien grünen Wasserstoff in über 50 Ländern und treiben damit den Wandel zu einer klimaschonenden Energie voran.
Bild: Enapter GmbH
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2020 hat die EnBW den ersten Meilenstein ihrer Transformation vom konventionellen Energieversorger hin zum nachhaltigen Infrastrukturanbieter erreicht. Durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien und Netze richtet die EnBW ihren Fokus auf die Schaffung einer klima- und umweltgerechten Infrastruktur. Dies schließt eine verantwortungsvolle Lieferkette entlang der gesamten Wertschöpfung ein. Der wichtigste Baustein zur Dekarbonisierung ist der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Brennstoffe, allen voran Kohle. Ziel ist es, bis 2035 klimaneutral zu sein. Dazu stellt die EnBW einen Teil ihrer Erzeugung auf klimaneutrale grüne Gase um, wobei Wasserstoff eine entscheidende Rolle spielen soll. Dabei geht es nicht nur um die Erzeugung von Wasserstoff, wofür ein weiterer Ausbau der Erneuerbaren Energien elementar ist, sondern auch um infrastrukturelle Lösungen zur Speicherung, zum Transport und zur Verteilung. Dies hat die EnBW umfassend und ganzheitlich in ihrer neuen Strategie berücksichtigt und damit die Weichen für eine klimaneutrale Energiezukunft gestellt.
Bild: EnBW Energie Baden-Württemberg AG
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2016 wurde erlich textil mit dem Ziel gegründet, hochwertige komfortable und nachhaltige Wäsche und Heimtextilien innerhalb fairer Lieferketten herzustellen und zu ebenso fairen Preisen anzubieten. Mit seinem Anspruch an Qualität, Transparenz sowie die Einhaltung sozialer und ökologischer Standards entlang der gesamten Lieferkette setzt das Label ein klares Statement gegen Schnelllebigkeit und Überproduktion in der Modeindustrie. Um die Einhaltung der Standards zu gewährleisten, dokumentiert erlich Zulieferer, Materialien, Zertifikate und Transaktionsnachweise und erhöht die Transparenz hier durch ein Blockchain-Tool. Nicht minder wichtig ist das Thema Kreislaufwirtschaft. Nicht nur wird die Recycling-Fähigkeit der Produkte ständig optimiert, das Unternehmen bietet auch ein eigenes Take-Back-System an und arbeitet hierfür mit einem Recycling-Partner zusammen. Im Rahmen seiner Kommunikationsarbeit betreibt erlich ein hohes Maß an Aufklärung und schärft hierdurch das Bewusstsein für nachhaltige Mode. Dabei wird auch deutlich gemacht, dass klimaneutral nicht gleich emissionsfrei ist und bislang nicht vermeidbare CO2-Emissionen durch soziale und ökologische Projekte ausgeglichen werden. Das zeigt, dass erlich wirklich ehrlich sein will. erlich textil bietet mit seinen Produkten glaubwürdig eine ökologisch- und sozial-nachhaltige Alternative in der Modewelt.
Bild: Lena Cramer
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Das 2016 gegründete Label fairafric verlagert als erstes europäisches Unternehmen die Wertschöpfung in der Schokoladenproduktion nach Afrika und hebt damit den fairen Handel auf ein neues Level. Allein 70% des weltweiten Kakaos stammen aus Afrika. Die eigentliche Warenproduktion, in der die größte Wertschöpfung liegt, erfolgt jedoch meist im Globalen Norden. Das will fairafric ändern. Die Mission: 10.000 Arbeitsplätze sollen auf dem afrikanischen Kontinent entstehen. Der Aufbau lokaler wirtschaftlicher Strukturen stärkt die Farmer:innen und schafft Jobs in der Weiterverarbeitung und Zuliefererindustrie. So bleiben bei der fairafric Produktion pro Tafel Schokolade aktuell etwa 51% des Verkaufspreises im Ursprungsland. Diesen prozentualen Anteil strebt das Unternehmen auch bei einer steigenden Produktion an. Anders als marktüblich bleibt für die Menschen im Ursprungsland aktuell ein 4fach gesteigertes Einkommen. Die hierfür in Ghana errichtete Fabrik für Bio-Schokolade, direkt neben den Kakaoplantagen, wird mit Photovoltaik/578 Solarpanelen betrieben und bietet rund 80 Mitarbeiter:innen eine faire Beschäftigung. Das Einstiegsgehalt beträgt das 3,8fache des lokalen Mindestlohns. Hinzu kommen Kranken- und Rentenversicherung für die gesamte Familie des/der Angestellten. Auf diese Weise wird die gesamte Region entwickelt, inklusive medizinischer Versorgung, Schulen und Infrastruktur. Mit seinem Social-Business-Konzept schafft fairafric für die Menschen in den ländlichen Gebieten eine attraktive wirtschaftliche Perspektive und verringert damit die Landflucht und deren soziale Folgen.
Bild: fairafric AG
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Firmenich is the world’s largest privately-owned fragrance and taste company, and was founded in Geneva, Switzerland, in 1895. Firmenich is a leading business-to-business company specialized in the research, creation, manufacture and sale of perfumes, flavors, and ingredients. Renowned for its world-class research and creativity, as well as its leadership in sustainability, the company offers its customers superior innovation in formulation, a broad and high-quality palette of ingredients, and proprietary technologies including biotechnology, encapsulation, olfactory science, and taste modulation. The company is aware of its responsibility towards the environment and nature, from which many of the flavors and raw materials for its products originate, and demonstrates this with a dedicated program to strengthen biodiversity that is firmly anchored in its corporate strategy. This involves not only general activities to protect nature and the environment, but also the responsible, sustainable cultivation of raw materials or their harvesting from nature, as well as research into environmentally compatible alternatives to conserve scarce resources. This approach on biodiversity creates a clear ambition and direction for all internal employees, business partners and customers.
Bild: Firmenich SA
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Als einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie, versetzt GEA mit immer energieeffizienteren und ressourcenschonenderen Anlagen und Verfahren Unternehmen weltweit in die Lage, nachhaltiger zu werden und gesteckte Klimaziele zu erreichen. GEA hat eine ehrgeizige mehrstufige Klimastrategie formuliert, in der das Unternehmens sich verpflichtet, seine Treibhausgas-Emissionen in Scope 1 und 2 bis 2030 entlang der gesamten Wertschöpfungskette um 60% und bis 2040 auf Netto-Null zu senken. Das Ziel ist, künftig klimaneutrale Herstellungsprozesse zu realisieren, hierdurch eine Dekarbonisierung der Lebensmittel-, Getränke- sowie Pharmabranche zu bewirken und damit gemäß dem Unternehmens-Credo „Engineering for a better world“ zu einer besseren Welt beizutragen. GEA begreift Nachhaltigkeit glaubwürdig als Kern seines Handelns und motiviert damit nicht nur seine Stakeholder, sondern die ganze Branche zum gemeinsamen Handeln.
Bild: GEA Group Aktiengesellschaft
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Der Outdoorhändler Globetrotter vertreibt seine Produkte deutschlandweit in 22 Filialen und Online. Dabei verfolgt das Unternehmen, das zur Holding Frilufts Retail Europe AB gehört, eine Vielzahl von Maßnahmen im Bereich der Umwelt- und Ressourcenschonung. Im Rahmen des Produktlabels „EINE GRÜNERE WAHL“ werden unter anderem die Verwendung von nachhaltigeren Materialien sowie Fragen des Chemikalienmanagements und der Kreislaufwirtschaft bewertet. Es wird das Ziel verfolgt, alle Marken und Produkte mittelfristig in Bezug auf Ihre Nachhaltigkeitsleistung zu untersuchen und so die Transparenz bei der Kaufentscheidung zu verbessern. Care & Repair-Angebote wie Reparaturwerkstätten und Pflegeservices bieten den Kundinnen und Kunden Möglichkeit, die Langlebigkeit der Produkte aktiv zu verlängern. Hinzu kommen Second-Hand- und Rücknahmeangebote sowie der Aufbau einer Sharing Economy, wodurch ebenfalls Ressourcen geschont und CO2-Emissionen reduziert werden. Mit dieser umfassenden Denk- und Handlungsweise nimmt das Unternehmen eine vorbildliche Rolle ein, die nicht nur Stakeholder, sondern auch Kund:innen anspricht und zum Umdenken inspiriert.
Bild: Globetrotter
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Holle baby food ist ein familiengeführtes Schweizer Traditionsunternehmen und Hersteller von Babynahrung aus biodynamischen Rohwaren. Biodynamische Landwirtschaft gilt als Mutter der Kreislaufwirtschaft, fördert gesunde und regenerative Anbaumethoden, die dem Boden mehr zurückgeben als sie ihm nehmen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Um die Verfügbarkeit für bestmögliche Bio-Qualität zu garantieren, stellt Holle durch faire und langfristige Kooperationen mit Landwirt:innen Demeter-Rohwaren bereit. Das gilt auch für die Produktion von Milchnahrung aus Ziegenmilch. Hierfür arbeitet Holle mit Ziegenhöfen zusammen, die bei der Umstellung auf Demeter finanzielle und organisatorische Unterstützung erhalten. Um die Ziegenmilch optimal und ressourcenschonend verarbeiten zu können, betreibt Holle eine eigene Milchpulverproduktion.
Bild: Holle baby food AG
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JUNGLÜCK ist ein 2018 gegründetes Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Hautpflegeprodukten spezialisiert hat, die nicht nur besonders hautverträglich, sondern auch klima- und umweltfreundlich, vegan und tierversuchsfrei nach PETA Standard sind. Auf synthetische Duft-, unnötige Füll- und Farbstoffe wird ebenso verzichtet wie auf Silikone, reizende Konservierungsmittel, aggressive Tenside und Mikroplastik. Neben dem Anspruch auf Transparenz, Ehrlichkeit, Verantwortung und Gleichheit engagiert sich das Unternehmen in Form von verschiedenen Hilfsprojekten und Spenden. Zudem wird das kommunikative Ziel verfolgt, das Schönheitsideal zu wandeln. Jeder Mensch soll sich in seiner Haut wohlfühlen dürfen. Und das nicht nur in ästhetischer Hinsicht, sondern auch im Sinne von Akzeptanz und Gleichberechtigung. Dafür nutzt JUNGLÜCK Social Media ebenso wie Aktionstage wie den Weltfrauentag oder Pride, um über Missstände aufzuklären und sich für eine Zukunft voller Vielfalt einzusetzen, in der Diversität und Gleichberechtigung normal sind.
Bild: JUNGLÜCK GmbH
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KAMPA plant und errichtet Plus-Energiehäuser in Holzbauweise, die im Betrieb klimaneutral sind. Eine entsprechende energieeffiziente Gebäudetechnik gehört serienmäßig zur Ausstattung. Neben Ein- und Zweifamilienhäusern werden zunehmend auch mehrgeschossige Wohnhäuser in Holzbauweise von KAMPA errichtet. Bereits bei der Konstruktion hat das Unternehmen die Voraussetzungen für eine weitgehend sortenreine Trennung der Baustoffe im Blick, was ein späteres Recycling oder die Wiederverwendung ermöglicht. Zudem verwendet KAMPA nachwachsende Bau- und Dämmstoffe, insbesondere Holz und Holzfasern, wodurch die Gebäude zugleich zum CO2-Speicher werden. Dass auch der Herstellungsprozess möglichst ressourcen- und energieeffizient erfolgt und anfallende Holzreste und Späne CO2-neutral verwertet werden, ist nur konsequent. Die herkömmliche Bauindustrie verantwortet einen immens hohen Verbrauch an Ressourcen und CO2-Ausstoß. Mit seinen Plus-Energiehäusern in Holzbauweise bietet KAMPA hierzu eine klima- und ressourcenfreundlichere Alternative.
Bild: KAMPA GmbH
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Die Lenzing Aktiengesellschaft produziert Zellstoff und Fasern und steht damit am Anfang der Wertschöpfungskette bei der Herstellung von Textilien und Vliesprodukten. Dabei versteht sich Lenzing als engagierter Partner der Textil- und Modebranche, mit dem Ziel, diese nachhaltiger zu machen. Für ihre ökologische Führungsrolle in den Bereichen Klimaschutz, Wassersicherheit und Waldschutz wurde Lenzing von der Umweltorganisation CDP mit AAA bewertet. In den vergangenen 30 Jahren hat Lenzing das Lyocellverfahren zur Gewinnung von Fasern aus Holz entscheidend weiterentwickelt und zur kommerziellen Reife gebracht. Dank der biologischen Abbaubarkeit sind die holzbasierten Cellulosefasern die nachhaltigere Alternative zu erdölbasierten Fasern wie Polyester. Darüber hinaus strebt Lenzing mit neuen Werken, die CO2-neutral und sogar CO2-positiv konzipiert sind, die Klimaneutralität an. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Textil- und Vliesstoffindustrien in eine Kreislaufwirtschaft zu transformieren.
Bild: Lenzing Aktiengesellschaft
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MAC wurde 1973 in Deutschland gegründet und ist heute Marktführer für Damen- und Herrenhosen in Europa, wobei Jeans-Hosen einen erheblichen Anteil der Produktpalette ausmachen. Bereits 2019 hat das Unternehmen GOTS zertifizierte Produkte auf den Markt gebracht und 2020 komplett auf nachhaltige Baumwolle umgestellt. Allein im Jahr 2021 wurden 10 Mio. Meter Stoff zu Hosen verarbeitet. Als Alternative zur konventionell hergestellten Jeans, die für einen hohen Ressourcenverbrauch in der Kritik steht, arbeitet MAC intensiv an einer kreislaufbasierten Jeans und umweltschonenden Produktionsinnovationen: Im Laufe der Transformation „FROM BLUE TO GREEN – Re-Designing Denim Traditions“ soll die MAC „Green Denim“ bis 2030 zu 100% aus recycelter Baumwoll-, Synthese- oder regenerativer Faser bestehen. Dabei soll der Anteil regenerativer Fasern, z.B. aus Bambus und Hanf, mindestens 40% betragen. Die MAC „Green Denim“ ist ein klares Statement für einen bewussteren Umgang mit Ressourcen, das durch die hohe Markenbekanntheit des Herstellers ein erhebliches Einfluss-Potenzial auf Markt, Partner und Kund:innen verspricht.
Bild: MAC@nomibaumgartl
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Das finnische Unternehmen Neste verarbeitet erneuerbare Materialien wie Abfälle und Reststoffe zu Kraftstoffen und Rohstoffen für Kunststoffe und andere Materialien. Inzwischen ist Neste vom regionalen Ölversorger zum weltweit größten Hersteller von Sustainable Aviation Fuel (SAF) – nachhaltigem Treibstoff für die Luftfahrt – erneuerbarem Diesel und erneuerbaren Rohstoffen in der Kunststoff- und Chemieindustrie geworden, die dort fossile Rohstoffe ersetzen. Die Verwendung von SAF statt herkömmlichem Kerosin senkt den CO2-Ausstoß um 80%, erneuerbarer Diesel im Vergleich zu herkömmlichem sogar um 90%. Bei der Herstellung von Kunststoff können die erneuerbaren Rohstoffe gegenüber fossilen ebenfalls über 85% der Treibhausgasemissionen vermeiden. Künftig plant das Unternehmen auch neuartige Pflanzenöle, z.B. Algenöl, sowie andere Rohstoffe in sein Portfolio aufzunehmen, die aus fortschrittlichen landwirtschaftlichen Konzepten gewonnen werden. Hinzu kommen innovative Recyclinglösungen, um den Plastikabfall zu reduzieren. Dass sich das Unternehmen auch hinsichtlich Themen wie Biodiversität, Menschenrechte und Lieferkette hohe Standards setzt, ist Ausdruck einer ganzheitlich ausgerichteten Unternehmensstrategie, die kein geringeres Ziel verfolgt als eine disruptive Trendwende weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Treibstoffen und Rohstoffen für eine insgesamt nachhaltigeren Welt.
Bild: Neste Oyj
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Die Ölmühle Moog stellt als erste reine Bio-Ölmühle Europas aus Samen, Früchten und Nüssen Bio-Öle her. Bereits 1984 verwirklichte der Gründer Franz J. Moog in Frankreich seine Vision von ökologischer Landwirtschaft. Seine Tochter, Judith Faller-Moog, spezialisierte das Unternehmen auf die naturbelassene Herstellung hochwertiger Bio-Öle und gründete die Marke BIO PLANÈTE, den aktuellen Marktführer im Bio-Fachhandel in Frankreich und Deutschland. 2004 folgte ein zweiter Standort in Deutschland. Als Hersteller von Bio-Ölen ist sich das Unternehmen bewusst, wie wichtig der Erhalt der Artenvielfalt für die weltweite Landwirtschaft und damit für die Ernährung von Mensch und Tier ist. Daher arbeitet das Unternehmen täglich daran, mit seinen Landwirt:innen, Partner:innen und Konsument:innen einen positiven Beitrag für die Umwelt und für die Gesellschaft zu leisten. Unter dem Motto „Essen verändert die Welt“ betreibt die Ölmühle Moog viel Öffentlichkeitsarbeit, ruft Bildungsangebote ins Leben, unterstützt Forschungsprojekte und treibt den Anbau von Bio-Ölsaaten in Deutschland voran. Seit nunmehr fast 40 Jahren engagiert sich die Ölmühle Moog für Bio-Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel und schärft auch durch Aufklärung ein Bewusstsein für das Thema biologische Vielfalt in der Bevölkerung.
Bild: Ölmühle Moog GmbH
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ORTOVOX ist Spezialist für alpine Notfallausrüstung, technische Bekleidung mit Wolle und Rucksäcke, mit dem Anspruch, Bergsteiger:innen und den alpinen Raum zu schützen. Hierfür stellt das 1980 gegründete Unternehmen mit Sitz in Taufkirchen bei München innovative, langlebige Produkte her und bietet darüber hinaus mit der ORTOVOX SAFETY ACADAMY und PROTACT ACADEMY umfangreiche Ausbildungsmaßnahmen an. Doch das Unternehmen geht noch weiter und hat 2017 mit dem ORTOVOX WOOL PROMISE (OWP) einen markeneigenen Wollstandard ins Leben gerufen. Dabei geht es dem Unternehmen, das Mitglied der Initiativen „Bündnis für nachhaltige Textilien“ und „Fair Wear Foundation“ ist, nicht allein um Tierwohl, sondern ganzheitlich um den Schutz von Klima und Umwelt und faire Arbeitsbedingungen entlang der gesamten Lieferkette. Mit der digitalen Wissensplattform protACT LAB will ORTOVOX die Community für einen nachhaltigeren und sozialverträglicheren Bergsport sensibilisieren und damit auch Wettbewerber zum Umdenken bewegen.
Bild: Hansi Heckmair
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Die Marke PARADIES ist in Deutschland bekannt als Hersteller von Bettdecken, Kissen und Matratzen – Made in Germany. Mit der Erfindung der ersten waschbaren mit Polyesterfasern gefüllten Steppdecken veränderte PARADIES Ende der 60er-Jahre die deutsche Schlafkultur. Inzwischen setzt das Unternehmen vorrangig auf natürliche Ressourcen und nachwachsende bzw. recycelbare und recycelte Rohstoffe, die schadstoffkontrolliert und gesundheitsverträglich sind. PARADIES ist seit 2016 als klimaneutrales Unternehmen zertifiziert. Der Anteil, der derzeit nicht kompensierbaren und durch Ausgleichszahlungen klimaneutral gestellten Emissionen, konnte seitdem bereits um 30% reduziert werden und soll bis Ende 2023 um weitere 20% sinken. Allein durch Änderung der Verpackung gelang es bereits, den Ausstoß um 30,6 t CO2 jährlich zu reduzieren. PARADIES bietet verschiedene Füllungen, die entweder zu 100% aus Recyclat oder nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen bestehen, sowie Gewebe aus Bio-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA). Die Füllungen aus Daunen und Federn tragen das RDS-Siegel, das die Einhaltung von Standards im Sinne des Tierwohls garantiert. Als Traditionsmarke genießt PARADIES bei seinen Kund:innen großes Vertrauen und trägt mit dem steigenden Anteil an ressourcenschonenden Produkten zum Schutz von Klima- und Umwelt bei.
Bild: PARADIES GmbH
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Das 2018 gegründete Kölner Start-up Plastic2Beans hat eine Geschäftsidee entwickelt, die nicht nur die Kunststoffindustrie in Äthiopien nachhaltiger macht, sondern gleichzeitig auch den Anbau von Kaffee, der ökologisch produziert und fair gehandelt wird. Jedes Jahr werden in Äthiopien 5-6 Milliarden PET-Flaschen für Wasser verbraucht, ohne dass der Kunststoff im Land recycelt wird. Grund dafür ist der Mangel an Devisen und der daraus resultierende fehlende Zugang zu Know-how und Technologie. Als Mutterland des Kaffees mit optimalen Anbaubedingungen im Hochland und jahrhundertelanger Erfahrung hat Äthiopien jedoch ein wertvolles Tauschmittel: Kaffeebohnen. Plastic2Beans bringt Know-How und Technologie für das Kunststoffrecycling nach Äthiopien und erhält hierfür Kaffee, der in Deutschland verkauft wird. So unterstützen Kaffeetrinker:innen nicht nur den fairen Handel mit Bio-Kaffee, sondern fördern auch noch die Kreislaufwirtschaft in Äthiopien, wodurch nicht nur das Potential besteht, langfristige Veränderungen in Äthiopien anzustoßen, sondern auch große Mengen Erdöl, Energie und CO2 eingespart werden könnten.
Bild: Effizienzpreis.nrw
zur WebsiteTransformationsfeld Biodiversität
Das Unternehmen Reckhaus steht seit über 60 Jahren für die Entwicklung und Herstellung von Produkten zur Insektenbekämpfung. 2012 hat Reckhaus sein Geschäftsmodell grundlegend geändert, mit der Intention, Insekten künftig eher zu retten als zu vernichten. Das „INSECT RESPECT® Gütesiegel“ steht für einen neuen Umgang mit Insekten und soll dazu beitragen, das Bewusstsein in der Gesellschaft für den Wert von Insekten zu schärfen. Neben Vermeidung und Reduzierung von Bioziden soll die Insektenbekämpfung zudem durch das Anlegen insektenfreundlicher Flächen kompensiert werden. Dass das Unternehmen so weit geht, die eigenen Produkte mit einem Warnhinweis auf die mögliche Gefährdung von Insekten zu versehen, und auch Tipps zur Prävention gibt, ist bemerkenswert und macht die dahinterstehende Philosophie noch glaubwürdiger. Mit INSECT RESPECT® trägt Reckhaus dazu bei, Biozide zu reduzieren, und fördert auch mit dem Anlegen von insektenfreundlichen Lebensräumen die Biodiversität.
Bild: Reimar Ott
zur WebsiteTransformationsfeld Ressourcen
Mehrweg statt Einweg: Mit seinen Produkten RECUP-Mehrwegbecher und REBOWL-Mehrwegschalen bietet das 2016 gegründete Unternehmen RECUP eine attraktive Alternative zu To-Go-Einweggeschirr und damit zugleich eine Lösung zur Umsetzung der Mehrwegangebotspflicht in Teilen der Gastronomie, die am 1. Januar 2023 bundesweit in Kraft tritt. Die Mehrwegprodukte können an aktuell über 13.500 teilnehmenden Ausgabestellen in Deutschland gegen Pfand geliehen und auch wieder abgegeben werden. Die Produkte von RECUP bestehen aus Polypropylen, einem Monomaterial, das zu 100% recycelbar ist. Dank der langen Lebensdauer ersetzt ein RECUP-Mehrwegbecher bis zu 1.000 Einwegbecher und jede REBOWL-Mehrwegschale bis zu 500 Einwegverpackungen. Eine in diesem Jahr von RECUP durchgeführte Online-Marktforschung zeigte, dass bei den Endverbrauchern ca. 20% und in der Gastronomie etwa 40% die Marke bereits kennen.
Die Produkte werden regelmäßig getestet, optimiert und das Sortiment bedarfsgerecht erweitert. RECUP hat nicht nur eine clevere Mehrweg-Lösung geschaffen und in kurzer Zeit etabliert, das Unternehmen bewirkt mit seinen Produkten auch eine generationsübergreifende Sensibilisierung für den Umgang mit Umwelt und Ressourcen.
Bild: reCup GmbH
zur WebsiteTransformationsfeld Klima
Die Salus Gruppe mit Sitz in Bruckmühl und einem weiteren Standort in Magstadt stellt Naturprodukte und Naturarzneimittel her. Seit 2002 verfolgt das bereits 1916 gegründete Unternehmen eine konsequente Dekarbonisierungsstrategie. Dabei zeigt Salus wie sich modernes Umweltmanagement und ökonomischer Erfolg ergänzen und dabei insbesondere die Bereiche Klima, Ressourcen und Biodiversität eng miteinander verknüpfen lassen. Einsparpotenziale wurden umfassend ermittelt und in einem konkreten Maßnahmenkatalog umgesetzt. Das Ziel ist Klimaneutralität in Scope 1,2 und 3 ohne Kompensation. Neben u.a. hocheffizient arbeitenden Anlagen und Niedertemperaturheizkonzepten deckt Salus seine Strombedarf schon jetzt bis zu 90% aus eigener Kraft durch regenerative Energiequellen, den Rest aus zugekauftem Ökostrom. 2022 hat sich das Unternehmen der Science Based Targets-Initiative (SBTI) angeschlossen. Neben Klima- und Umweltherausforderungen ist sich Salus auch seiner Verantwortung gegenüber der Gesellschaft bewusst und beweist dies in Gestalt vielfältiger Aktivitäten und Kommunikationsangebote. 2020 wurde die Salus Gruppe nach der weltweit anerkannten EMASplus-Richtlinie zertifiziert.
Bild: Salus Gruppe
zur WebsiteTransformationsfeld Ressourcen
Die App von Too Good To Go rettet noch genießbare Essensportionen vor der Mülltonne. Die 2016 gestartete Plattform verbindet Supermärkte, Bäckereien, Kantinen etc. mit einzelnen Privatpersonen, die zu viel produzierte Portionen zu einem vergünstigten Preis abholen können. Die Lebensmittel werden in Form einer Überraschungstüte ausgegeben, die ihren Inhalt verbirgt. So wird sichergestellt, dass durch individuelle Auswahlmöglichkeiten nicht doch Reste übrigbleiben. In Deutschland hat Too Good To Go bereits eine Community von über 8,5 Mio. Menschen, die in aktuell etwa 16.500 Partnerläden überschüssige Portionen vor dem Müll retten – bisher mehr als 19 Mio. Portionen. Durch die tatsächliche Verwertung der produzierten Lebensmittel wird das CO2e nicht umsonst ausgestoßen und die in der Entsorgung entstehende CO2e-Emissionen, insbesondere Methan, werden reduziert. Damit steigert Too Good To Go nicht nur die Wertschätzung für produzierte Lebensmittel, sondern leistet auch einen enormen Beitrag zum Klimaschutz.
Bild: Too Good To Go GmbH
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