Straßen oder Brücken, Tunnel oder Hochhäuser – Beton ist aus dem Bau bislang nicht wegzudenken. Doch der darin enthaltende Zement ist in der bisherigen Produktionsweise stark klimaschädlich. Hersteller arbeiten als Zwischenschritt an emissionsärmeren Lösungen, die den CO2-intensiven Zement in Teilen durch andere Materialien ersetzen, die bautechnisch ähnlich gut funktionieren – etwa mineralische Abfallprodukte wie Kieswäscheschlämme, Stäbe aus der Quarzgewinnung oder bislang ungenutzte Abraumprodukte der Bauxitförderung.
Aber auch andere Baumaterialien sind in der Herstellung energie- und ressourcenintensiv. Deswegen gehört mehr Ressourceneffizienz zu den wichtigen transformativen Schritten der Baumaterialhersteller. Es gilt, Rohstoffe bei der Herstellung einzusparen, indem z.B. Primärrohstoffe wie Öl, Metalle, Kies, Sand oder Naturstein durch Recycling-Materialien ersetzt werden. Umwelteffekte verspricht Recyclingbeton, der das zirkuläre Bauen voranbringen kann.