Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen die spezifischen Herausforderungen dieser Branche am besten? Wer leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel im eigenen Betrieb oder durch Produkte und Dienstleistungen? Wo werden die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und beispielhaft genutzt?
Schon Florence Nightingale, die Begründerin der modernen Krankenpflege, erkannte 1860 einen engen Zusammenhang zwischen Umwelteinflüssen und Krankheiten. Wenn vor allem alten und kranken Menschen in Langzeiteinrichtungen oder in der ambulanten Pflege die Folgen des Klimawandels zu schaffen machen, hat es auch diese Branche in der Hand, einen Beitrag zu leisten.
Leitungskräfte und Einrichtungsbetreiber sind gefragt, wenn es um Entscheidungen zur Energieversorgung, Beschaffung, Mitarbeitermobilität, zum Müllaufkommen oder dem Küchenbetrieb geht. Auf die Mitarbeiter:innen kommt es an, sich umweltbewusst zu verhalten und Klimabewusstsein in ihrem Arbeitsalltag zu fördern.
Kindergärten und Pflegeinrichtungen sind in der Verantwortung, Nachhaltigkeit nicht nur vorzuleben, sondern den achtsamen Umgang mit Umwelt und Mitmenschen zu einem Lernfeld zu machen. Im Zentrum stehen die soziale Wirkung bei den betreuten Menschen und die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden. Es gilt, über gute Betreuungsschlüssel, attraktivere Arbeitsbedingungen und eine familienfreundliche, flexible Arbeitskultur mehr Menschen für soziale Berufe zu begeistern.
Die Branche umfasst z.B. die Betreuung älterer Menschen, von Menschen mit Beeinträchtigungen sowie von Kindern. Den DNP für Unternehmen dieser Branche unterstützen neben den Assessmentpartner PwC Deutschland und score4more auch die Rosenbaum Nagy Unternehmensberatung und das Magazin Sozial Wirtschaft aktuell.
Alles Wissenswerte zum Wettbewerb hier auf einen Blick.
Die Vorbilder des nachhaltigen Wandels in Deutschland: Die 140 Juror:innen des DNP für Unternehmen haben sich mit Expertise, Augenmaß und Mut für diejenigen Unternehmen entschieden, die aus ihrer Sicht in diesem Jahr die nachhaltige Transformation in ihren Branchen anführen. Ihre Entscheidungen spiegeln erkennbar Breite und Tiefe der Transformation: Mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen, Unternehmensgrößen und Kontexten.
Die Lafim-Diakonie hat sich – wie die anderen Sieger des Wettbewerbs – im Finale durchgesetzt, weil das Unternehmen besonders wirksame, beispielhafte Beiträge zur Transformation geleistet, damit Vorbildcharakter erworben und richtige Signale in seine Branche und darüber hinaus gesendet hat. Mit auch nur einem Kandidaten in einem Interessenkonflikt stehende Juror:innen waren in der Entscheidungsrunde gesperrt.
Die Karte zeigt alle Vorreiter der Transformation in dieser Branche – und bei entsprechender Auswahl auch die Nominierten in anderen Branchen oder ganzen Sektoren.
Sie alle zusammen bilden noch nicht das vollständige Bild, sind aber sicher die größte Gruppe, die bisher in einem Wettbewerb zur nachhaltigen Transformation zusammengestellt wurde.
Bundesvorsitzender komba gewerkschaft
Professor für Nachhaltigkeitsmanagement Centre for Sustainability Management (CSM) Leuphana Universität Lüneburg
Geschäftsführender Partner Rosenbaum Nagy Unternehmensberatung GmbH
Stadtdirektor Düsseldorf
„Nachhaltigkeitsmanagement sollte in jedem Unternehmen eine sehr wichtige Rolle spielen. Es darf dabei nicht bei Einzelaktivitäten bleiben, sondern muss strategisch in allen Unternehmensbereichen verankert werden. Daher ist Nachhaltigkeitsmanagement Chefsache, denn die Top-Entscheiderinnen und -Entscheider im Unternehmen sind Vorbilder, Moderatoren, Motoren und Steuernde des Change-Prozesses in Richtung Nachhaltigkeit. Wichtig ist dabei, dass ein Sustainable Mindset bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erreicht wird. rosenbaum nagy begleitet als Management-Beratung Unternehmen auf diesem Prozess, von der Analyse über die Konzeption bis in die Umsetzung.“ - Dr. Michael Rosenbaum, geschäftsführenden Partner und Unternehmensgründer
Recherchepartner des DNP für Unternehmen ist das Berliner Startup score4more. Es hat sich auf das Erstellen differenzierter Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen und deren Bewertung spezialisiert, nachdem die Gründer den DNP zuvor über zehn Jahre begleitet und maßgeblich zur methodischen Fortentwicklung des Unternehmenswettbewerbes beigetragen haben. score4more stellt ab 2023 die digitale Architektur für die Recherche über alle Sektoren und Branchen und die daraus hervorgehenden Unternehmensprofile zur Verfügung.
Unternehmen jeder Größe, ob berichtspflichtig oder nicht, können kostenfrei ihre Profile erstellen und so die Plattform zur Bewerbung um den DNP nutzen. score4more hat auch den branchenspezifischen Scoring-Ansatz entwickelt, der Vergleich- und Bewertbarkeit der Unternehmen ermöglicht. Der DNP nutzt die technologische Plattform von score4more, um im Wettbewerb Tausende von Unternehmen, Maßnahmen und Kennzahlenwerte abzubilden, auszuwerten und über transparente Juryprozesse die Vorreiter der Nachhaltigkeit in Deutschland zu ermitteln.
