Das Scoring-System von score4more ermittelt auf Basis der Profile die Unternehmen mit den wirksamsten Beiträgen zur Transformation – die Vorreiter jeder Branche. Die Daten des Profils werden entlang einer 6-stufigen Methodik in Analogie zum Hotel-Sternesystem eingeordnet. Diese Scoring-Stufen werden bei allen Kriterien im Nachhaltigkeitsprofil angewendet und sind individuell je Kriterium definiert.
Aus den Einzel-Scores ergibt sich das Durchschnitts-Scoring des Unternehmens. Recherchiertes und durch das Unternehmen selbst angelegtes Profil werden in der Auswertung gleichbehandelt. Auf Basis der Bewertungen entsteht ein Ranking des Spitzenfeldes.
Eine Fachjury nominiert aus den Spitzenreitern in jeder Branche die 10 Vorreiter. Dabei berücksichtigt sie die Scorings, aber auch verschiedene Unternehmensgrößen und Entwicklungsdynamiken. Die persönliche Expertise und subjektive Einschätzungen sollen hier einfließen. Jede Branche wird von einer Fachjury bearbeitet. Sie besteht ausvier bis fünf Expert:innen. Die Juror:innen sind unabhängig und keinerlei Partikularinteressen verpflichtet. Die Jurywertung in jeder Branche erfolgt in einem zweistufigen Prozess. Beim ersten Voting geht es um die Ermittlung der 10 Vorreiter anhand der aus Recherchen und Bewerbungen hervorgehenden Nachhaltigkeitsprofile. Die Nominierten/Vorreiter werden über ihren Erfolg informiert und können ihr Profil aktualisieren bzw. ergänzen. Anschließend trifft die Branchenjury beim zweiten Voting auf dieser (neuen) Basis die Entscheidung über das Spitzenfeld. Die Arbeit der Fachjurys schließt mit den jeweils Top3 (Finalisten) und einem Sieger in 100 Branchen ab.
Neben den Branchensiegern zeichnet der DNP sektorübergreifend jene Unternehmen aus, die besonders wichtige und vorbildliche Beiträge in den wichtigsten Transformationsfeldern geleistet haben. Sie dienen als besondere Beispiele, die Motivation in die Breite tragen. Die Assessmentpartner von PwC Deutschland und CSM Lüneburg betrachten dazu nur noch die Branchensieger. Jedes der 100 Unternehmen ist dem für seine Branche relevantesten Transformationsfeld zugeordnet: Klima, Ressourcen, Natur, Gesellschaft oder Wertschöpfungskette; in diesem Feld kann der zusätzliche DNP zuerkannt werden. Für jedes Transformationsfeld ermitteln die Assessmentpartner anhand der vorliegenden Daten, welche der Unternehmen die branchenübergreifend besonders wirksame und beispielhafte Nachhaltigkeitsleistungen zeigen. Die Assessmentpartner legen in jedem der fünf Transformationsfelder die Spitzengruppe fest. Dabei streben sie ein ausgewogenes Plateau pro Transformationsfeld an, das möglichst große, mittelgroße und kleine/mittlere Unternehmen, eine Vielfalt an Branchen und Reifegraden von Newcomer bis hin zu arrivierten Unternehmen berücksichtigt.
Die Entscheidung über die Sieger in jedem Transformationsfeld trifft die interdisziplinär besetzte Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Unternehmen. Sie unterscheidet sich von den Fachjurys. Das ca. 10 Personen umfassende Gremium wird gemäß der Satzung des DNP jährlich berufen. Dabei wird neben der persönlichen und fachlichen Eignung der einzelnen Juror:innen eine ausgewogene Repräsentation unterschiedlicher Stakeholderinteressen in der gesamten Jury berücksichtigt. Die Regeln für die Juryarbeit in Fachjurys und der Unternehmensjury sind grundsätzlich identisch. Die Jurywertung in jedem Transformationsfeld erfolgt in einem mehrstufigen Prozess. Die Jury entscheidet mit einfacher Mehrheit in geheimer Abstimmung. Sie wählt in jedem Transformationsfeld die Finalisten und den Sieger aus, die über ihr gutes Abschneiden informiert und zur Preisverleihung eingeladen werden. Die Sieger werden erst bei der Verleihung des 17. Deutschen Nachhaltigkeitspreises am 28.11.2024 in Düsseldorf bekanntgegeben.
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