2024 zeichnet der DNP zum zweiten Mal die Vorbilder der Nachhaltigkeit im Sport aus. Mit den besten Beispielen will der Preis die weitere Entwicklung der Nachhaltigkeitsidee in Sport, Sportöffentlichkeit und Sportindustrie fördern.
Treiber der Transformation.
Unsere Assessmentpartner von PwC Deutschland sowie Prof. Dr. Torsten Weber haben die Vorauswahl aus allen Bewerbungen getroffen, die nun der unabhängigen Jury vorgelegt werden. In dieser Jury sind die Assessmentpartner nicht vertreten. Die Assessmentpartner des DNP sichern beim DNP Sport wie in allen anderen Wettbewerben ausdrücklich zu, dass kein Interessenkonflikt mit Bewerbern vorliegt/vorlag. Sie verpflichten sich vertraglich, Transparenz über Interessenkonflikte im Kontext der Bewertungen herzustellen, die einer unabhängigen Bewertung entgegenstehen. Hat der Assessmentpartner Bedenken hinsichtlich seiner Unabhängigkeit, teilt er den Konflikt der Stiftung mit. Im Zweifelsfall berät die vom DNP benannte unabhängige Ombudsperson. Liegt ein Interessenkonflikt vor, erfolgt die Bewertung ausschließlich durch den anderen Partner.
Diese Nominierten aus drei Kategorien dokumentieren die Breite und Vielfalt an Möglichkeiten, die Sportwelt nachhaltiger zu gestalten.
Sportverbände und -vereine
(Breiten-, Freizeit-, Leistungs- und Profisport)
Anstoß! Bundesvereinigung für soziale Integration durch Sport e.V.
Wir haben uns die Aufgabe gestellt mit der Teilnahme an und der Durchführung von prominenten Sportveranstaltungen Aufmerksamkeit für Armut, Obdachlosigkeit und soziale Ausgrenzung zu erreichen. Gleichzeitig haben wir Sportangebote aufgebaut, die Betroffenen einen hindernisfreien Zugang bieten. Damit soll Menschen in sozialen Schwierigkeiten Teilhabe an dem Allgemeingut Sport ermöglicht werden und Räume geschaffen werden in denen Sie der Normalgesellschaft auf Augenhöhe begegnen können.
Anfang 2024 erfolgte der Startschuss für das partizipative Nachhaltigkeitsprojekt ”DSC-Fans für eine nachhaltige Zukunft”. In insgesamt drei Workshops wurde mit Vertreter*innen verschiedener Anspruchsgruppen des Vereins über ökologische Nachhaltigkeit im Verein gesprochen, Problemfelder identifiziert und Maßnahmenvorschläge erarbeitet. An den Workshops nahmen jeweils ca. 30 Personen teil. Ein großer Teil der Teilnehmenden rekrutierte sich aus Fans, Fanvertreter*innen und Mitarbeitenden von Sponsoren und Partnern. Ergänzt wurde das Feld durch Mitarbeitende und Spieler des Vereins. Die Durchführung der Workshops wurde in Zusammenarbeit mit elevengreen umgesetzt und von der Stiftung der Stadtwerke Bielefeld gefördert.
Die konkreten Projekte, die sich aus den Workshops ergaben zielen auf Verbesserungen in den Bereichen Mobilität, Abfallmanagement, Bildung und Partizipation ab. Dabei liegt der Fokus in den Bereichen Mobilität und Abfallmanagement sehr konkret auf der Reduktion der CO2e-Emissionen, während die beiden weiteren Bereiche zur Sensibilisierung für Klima- und Umweltschutz beitragen sollen.
Die Workshops haben gezeigt, welche Energie und welcher Tatendrang im Umwelt des Vereins vorhanden ist, was sich daran zeigt, dass die Teilnehmenden an dem Angebot zur langfristigen Mitgestaltung von Nachhaltigkeitsprojekten im Bereich ”Partizipation” teilnehmen möchten.
Der Deutsche Fußball-Bund e.V. (DFB) strebt an, die Amateurvereine in Deutschland für den Klimaschutz zu sensibilisieren und zu aktivieren. Zu diesem Zweck wurde das Projekt ”NKI: Klimaschutz im Amateurfußball – gemeinsam auf dem Weg zur klimafreundlichen UEFA EURO 2024”, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert wird, ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Vereine in ihrer Zukunftsfähigkeit zu stärken und Treibhausgase einzusparen. Die Projektbestandteile werden unter dem Begriff ”ANSTOSS FÜR GRÜN” geklammert und beinhalten:
• Informationsmaterialien inkl. eines Tools zum Auffinden von Fördermitteln (klimaschutz.dfb.de)
• ein kostenloses Klimabilanztool für Amateurvereine
• Schulungen der Regional- und Landesverbände / Schulungsvideos für Amateurvereine
Die rund 24.000 Vereine mit ihren 7 Millionen Mitgliedern bringen so viele Menschen zusammen wie kaum eine andere Institution in Deutschland. Im Fußball lassen sich zudem unterschiedliche Gruppen erreichen, über sonst bestehende gesellschaftliche Barrieren hinweg. ANSTOSS FÜR GRÜN hat somit das Potenzial möglicherweise eine der größten Klimabewegungen in Deutschland zu werden.
Das Projekt ist Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, mit dem der DFB für die große Bedeutung von Umwelt- und Klimaschutz in den Strukturen des Fußballs auf allen Ebenen sensibilisiert und zu konkretem Engagement aufruft.
2016 hat der Deutsche Hockey-Bund e.V. (DHB) begonnen, Angebote zur Inklusion im Hockey zu entwickeln, um Hockey-Landesverbände und Vereine für das Thema zu sensibilisieren und praktische Umsetzungsschritte zu fördern. Lehrgänge dienten als Grundlage für sportpraktisches Wissen, während ein jährliches Engagierten-Treffen den Austausch unterstützte.
Seitdem wurden 18 Specialhockey-Angebote entwickelt, die Menschen mit geistiger Behinderung (MmgB) ermöglichen, als Teil der Hockeygemeinschaft Hockey zu spielen.
Aufgrund dieser positiven Entwicklungen geht der DHB weitere Schritte hin zur Inklusion und fördert die Teilhabe. Bildungsinitiativen wie das Unified Schiedsrichter Programm, die Coach Special Ausbildung und das Specialhockey Symposium für und mit MmgB fördern das gemeinsame Lernen und die Gleichstellung.
Ein weiterer Schwerpunkt ist der Ausbau des Netzwerks. Das Engagierten-Treffen hat sich zu einem Symposium mit breiterer Zielgruppe entwickelt. Hier findet mittlerweile Kompetenzvermittlung zusammen mit MmgB statt.
Die Kooperation mit Special Olympics Deutschland (SOD) und die internationale Anerkennung durch EuroHockey und den Welthockeyverband (FIH) verstärken die nachhaltigen Entwicklungsschritte.
Der DHB legt Wert auf eine nachhaltige Weiterentwicklung mit Fokus auf Gleichstellung, Engagement, Teilhabe und Empowerment. Mit der im Sport spürbaren Kraft der Gemeinschaft soll eine inklusive Hockeyfamilie geschaffen werden, die jedem die Möglichkeit gibt, Teil davon zu sein.
Bewegung, Spiel und Sport sind Grundvoraussetzung für eine positive Entwicklung von Kindern. Dieses Ziel ist in Art. 29 der UN Kinderrechtskonvention ausdrücklich hinterlegt. Insbesondere Kindern aus Stadtteilen mit vielfältigen Problemlagen fehlt es an sicheren und qualitativ hochwertigen Bewegungsangeboten und -räumen.
Mit dem sportorientierten Sozialprojekt „Bundesliga bewegt“ möchten die DFL Stiftung und Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga Akteur*innen in Sozialräumen vernetzen und so Kinder nachhaltig in Bewegung bringen. Die Clubs schließen sich mit Sportvereinen, Kitas und Schulen sowie weiteren Akteur*innen zusammen, die in Sozialräumen mit großen sozioökonomischen Herausforderungen Bewegungsangebote ermöglichen und Bewegungslandschaften nachhaltig entwickeln.
Das Projekt wird durch Prof. Dr. Tim Bindel wissenschaftlich begleitet und erprobt mit seinem sozialraumorientierten Ansatz relevante Zukunftsmodelle für pädagogische Institutionen und den Ausbau von Ganztagsschulen.
Das Projekt zahlt durch seine ganzheitlichen Aktivitäten in den Bereichen Wohlergehen und Bildung auf die Nachhaltigkeitsziele “Gesundheit und Wohlergehen”; “Hochwertige Bildung”, “Weniger Ungleichheiten” und “Partnerschaften zur Erreichung der Ziele” (SDGs 3, 4, 10, 17) der Vereinten Nationen ein. Um diese nachhaltigen Entwicklungen zu fördern, nutzen wir die Strahlkraft und Reichweite des Profifußballs als Türöffner und Verstärker der Wirkung in der Arbeit mit Kindern, Familien und Fachpersonal.
Wir machen die Bedeutung des Sports für globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit sichtbar und verbinden Sport und Globales Lernen in Schule und Freizeit. Bei interaktiven Aktionstagen kommen wir in Schulen und zu Vereinen und setzen uns durch sportliche Spiele mit diesen Themen auseinander: Fairer Konsum und Handel, Gendergerechtigkeit, Menschenrechte, Klima- und Umweltschutz, Antidiskriminierung. Die Durchführung dieser Aktionstage vermitteln wir durch Fortbildungen an Sportpädagog*innen als Multiplikator*innen. Zudem laden wir engagierte Jugendliche aus dem Sport ein ihr Engagement auf unserer Konferenz vorzustellen und sich mit Personen aus dem Sport zu vernetzen. Die Ergebnisse des Projekts werden zudem zu einer Publikation zusammengefasst und Sportpägagog*innen zur Verfügung gestellt. Durch die Maßnahmen des Projekts erreichen wir die Jugendlichen direkt, deren Umfeld, Multiplikator*innen in den Schulen und Vereinen, sowie den organisierten Sport und Schulstrukturen. Ein besonders hoher Wert dieses Projekts ist die intensive Vernetzung unter relevanten Akteur*innen im Sport, die zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung und im Globalen Lernen aktiv sind. Das Projekt erschließt somit das enorme entwicklungspolitische Potenzial des Sports – sowohl als Mittel zur Vermittlung von Wissen und Reflexionsprozessen, als auch als große lokale, regionale und nationale gesellschaftliche Struktur.
Wir bei Hannover 96 glauben, dass sich mehr Menschen sozial engagieren würden, wenn dies niedrigschwellig, an mehreren Orten und praktisch im Vorbeigehen möglich ist.
Gutes tun an jeder Ecke - das ist möglich in einem Social Kiosk. Hier kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen und können an nachhaltigen Projekten von Hannover 96 aktiv teilhaben. Gleichzeitig können sich Menschen in wirtschaftlichen und sozialen Schwierigkeiten mit kostenlosem Wasser sowie Hygieneartikeln eindecken.
Mit über 300 Buden ist Hannover eine Kiosk-Hochburg. Wir nutzen diese Infrastruktur, um mehr Engagement für Mitmenschen und die Natur zu fördern.
Das Social Kiosk-Projekt als Aushängeschild für das Engagement von 96 wurde im Jahr 2023 für den ”SPOBIS-Award für Nachhaltigkeit im Sport” nominiert. Solche Nominierungen unterstützen uns dabei, eines unserer Hauptziele zu erreichen: EIne Adaption dieses Konzepts an anderen Standorten in Deutschland, um so einen Mehrwert für möglichst viele Menschen und unsere Umwelt zu generieren.
Vielen Menschen würden einen Sport mit Körperkontakt wie Rugby nicht unbedingt als optimalen Sport für Autisten empfehlen. Ziel ist nicht das Spiel, sondern es werden ALLE Betroffenen in unsere Gruppen aufgenommen und somit wird das Training in den Übungen so angepasst, das JEDER/JEDE Erfolgserfolgserlebnisse im Training hat. Die Kinder und Jugendlichen fordern geradezu im Training den Kontakt mit Tacklebag,Tackleshield, aber auch mit anderen Personen. Durch das Überwinden von Hindernissen führt bei den Kindern zu einer Steigerung des Selbstbewusstseins und die Teilnehmer lernen miteinander sozial zu interagieren. Der Spaß sorgt für ein Teamgefühl. Das Projekt wurde erstmals 2022 in Hannover als Kooperation von Herzschläger e.V., der Autismus Beratungsstelle Hannover und Rugby Deutschland gestartet und wird inzwischen auch als Kooperation von Herzschläger e.V. mit Autismus Hamburg e.V. und dem Hamburger Rugbyverband in der Hansestadt durchgeführt. Die Trainingsgruppe in Hamburg beruht u.a. auf den Erfahrungen aus Hannover und soll als Blaupause weiterentwickelt und in andere Städte transferiert werden. Uns ist es wichtig unser Wissen zu teilen, damit sich die Idee weiter fortpflanzen kann. Die Ergebnisse aus allen Gruppen sollen irgendwann zu einer inklusiven Trainerlizenz für Rugby Deutschland zusammenfließen.
Der Badmintonsport erfreut sich in Deutschland, Europa und Asien großer Beliebtheit, ist jedoch be-sonders emissionsintensiv und hat dadurch unerwünschte Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Beispielsweise entstehen Treibhausgas-Emissionen durch den Sportstättenbetrieb, die Materialbeschaffung, hohe Abfallmengen (allein in Deutschland 22t Federbälle und 10.000km Schlägersaiten im Jahr), den Wettkampfbetrieb und die Reiseaktivitäten im Breiten- und Leistungssport. Entsprechend groß ist der Hebel für Klimaschutz durch die Stärkung nachhaltiger und klimafreundlicher Sport-, Vereins- und Verbandsaktivitäten im organisierten Badmintonsport in Deutschland. Dies war der Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit zwischen der Klimaschutzorgansiation KATE Umwelt & Entwicklung e.V. und dem Deutschen Badminton-Verband e.V. (DBV), um den Weg und damit den ersten Aufschlag in Richtung einer nachhaltigeren und klimafreundlicheren Verbandsentwicklung zu starten.
”PLAY! - Aufschlag fürs Klima” ist ein durch das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement gefördertes Kooperationsprojekt zwischen dem DBV sowie KATE. PLAY! zielt darauf ab, die rund 170.000 Mitglieder der über 3000 Badmintonvereine des DBV dazu zu motivieren, Klimaschutzmaßnahmen in ihrem sportlichen Umfeld umzusetzen. Durch Wissensvermittlung und aktive Partizipationsmöglichkeiten wurden so erste Schritte für mehr Klimaschutz im Badmintonsport durch die Kooperation mit KATE Umwelt & Entwicklung e.V. innerhalb des Verbands ermöglicht.
Seit 2021 bündelt das Kletterzentrum, die Sportstätte des Vereins all seine Aktionen und Bemühungen rund um das Projekt: „Ein Nachhaltigkeitskonzept für eine Vereinssportstätte“ unter dem Hashtag #klzbremengoessustainable. Aber schon lange ist es nicht mehr nur das Kletterzentrum, das sich für die 17 Nachhaltigkeitsziele einsetzt. Der Funke ist längst übergegangen, unser gesamter Verein mit all seinen ehrenamtlich Aktiven zieht mit am gleichen Strang und arbeitet in seinen unterschiedlichen Handlungsfeldern an der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele und einem Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft. Ein Schwerpunkt, nach dem wir bereits an uns selbst viel optimiert haben, stellt nun die Thematik „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) da.
Es war also Zeit für ein Update unseres alten Hashtags und einer Ausweitung des Projekts. Nicht nur das Kletterzentrum, sondern die gesamte Sektion ist auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft: #davbremengoessustainable !
Dieses Ziel verfolgt der Verein mit einer Vielzahl an Maßnahmen und Aktionen.
Seit der Saison 2023/24 gibt es bei der SPVGG GREUTHER FÜRTH nicht mehr nur einen Stadionsprecher. Immer wieder ist Co-Stadionsprecher Merlin Mücke bei den Heimspielen im Sportpark Ronhof | Thomas Sommer dabei und moderiert im inklusiven Tandem mit Stadionsprecher Julian Pecher durch den Spieltag. Merlin Mücke hat das Downsyndrom und ist über den gemeinsamen Inklusionsspieltag der Spielvereinigung und der Lebenshilfe Fürth zu seinem Job als Co-Stadionsprecher gekommen. An dem Aktionsspieltag arbeiten Menschen mit Behinderung in allen Bereichen am Heimspiel mit. Merlin Mücke durfte im November 2022 zum ersten Mal als Stadionsprecher mithelfen und ist seitdem regelmäßig dabei.
Das Projekt ticket2nature bietet außerschulische Lernorte für Kinder und Jugendliche, schafft Berührungspunkte mit Natur und Umwelt und vermittelt spielerisch Aspekte einer nachhaltigen Entwicklung. In speziell konzipierten mehrtägigen Sommer- und Wintercamps können Schulklassen Sport-, Natur- und Gruppenerfahrungen sammeln und sich intensiv mit dem Einfluss ihres Handelns auf ihr Umfeld auseinandersetzen. Im Sinne einer transformativen Bildung besitzt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz und vermittelt ein Verständnis für ökonomische, ökologische und soziale Beziehungen zwischen dem Menschen, seinen Aktivitäten und den Anforderungen an Natur- und Umweltschutz. Das Projekt fußt auf der Überzeugung, dass bereits einfache Naturerlebnisse Impulse für nachhaltigeres Handeln sind, indem sie Kindern den Wert der Natur und praktisches Wissen zur Bedeutung natürlicher Ressourcen vermitteln. Das Spielen und Bewegen in der Natur sensibilisiert für die Schönheit und den Reichtum dieser und fördert gleichzeitig die Gesundheit sowie die motorische und intellektuelle Entwicklung. Langjährig ausgebildete Studierende schaffen als Teamer eine aktivierende Lernumgebung und transformative Forschung gewährleistet ein wissenschaftliches Fundament und fortlaufende Evaluation des Projektes. Durch gesamthafte Bereitstellung von Bekleidung und Ausrüstung sowie geringe finanzielle Beträge wird allen Kindern mit unterschiedlichen Hintergründen der Zugang zu Naturerlebnissen ermöglicht.
Der SV Werder Bremen setzt sich aktiv für Fair Play ein beim Thema Geschlechtergerechtigkeit und sorgt durch interne und externe Maßnahmen für einen strukturellen Wandel. Wir sind damit Vorreiter innerhalb der Bundesliga und deutschen Sportwelt. Bei unseren Maßnahmen konzentrieren wir uns auf die Stärkung und den Ausbau des Ökosystems für die Gleichberechtigung und Inklusion von Mädchen und Frauen. Dazu haben wir uns intern ein ambitioniertes Ziel gesetzt und beziehen auf allen Ebenen die unterschiedlichen Perspektiven ein – ob Spieler*innen, Trainer*innen, Mitarbeitende, Fans, Partner, Medien und Verbände.
Das Projekt ”Freibad Zero Energy” zielt darauf ab, ein energieautarkes Freibad zu schaffen.
Schlüsselmaßnahmen:
Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Eine effiziente Wasser-Wasser-Wärmepumpe mit einem COP-Faktor von 5,7 beheizt das Beckenwasser.
Energieeffizienz: Hocheffiziente Pumpen, Filter und intelligent gesteuerte LED-Beleuchtungssysteme senken den Energieverbrauch drastisch. Eine isolierte Abdeckfolie reduziert den nächtlichen Heizbedarf um ca. 33%.
Mobilität: Förderung der Nutzung von Fahrrädern und öffentlichen Verkehrsmitteln durch entsprechende Infrastruktur, mit zahlreichen Fahrradständern und einer ÖPNV-Haltestelle in 100 Metern Entfernung.
Wasser: Optimierung der Badewasseraufbereitung senkt den Wasserverbrauch um ca. 45% (4 Mio. Liter).
Solarenergie: Installation einer 99 kWp Photovoltaikanlage zur Erzeugung von sauberem Strom bis Ende des Jahres.
Grüne Architektur: Klimaneutrale energetische Sanierung aller Gebäude bis spätestens 2030.
Nachhaltige Ausrichtung:
Unser Projekt steht im Einklang mit den Zielen der nachhaltigen Entwicklung und trägt aktiv zum Klimaschutz bei. ”Freibad Zero Energy” dient als Vorbild für andere Sportstätten und Freizeiteinrichtungen, indem es demonstriert, dass Nachhaltigkeit und Freizeitvergnügen harmonisch koexistieren können.
Erwartete Ergebnisse:
Reduktion des CO2-Ausstoßes um 100%.
Senkung des Energieverbrauchs auf nahezu Null.
Erhebliche Einsparungen beim Wasserverbrauch.
Förderung des Umweltbewusstseins bei Besuchern und in der Gemeinschaft.
Der Sport lebt von Emotionen. Wo aber Begeisterung in strafbaren Hass umschlägt, müssen klare Grenzen gesetzt werden. Spitzensportler stehen regelmäßig im medialen Fokus und sind besonders gefährdet, wie die Ereignisse im Nachgang des U21-Europameisterschaftsspiels Deutschland - Israel und bei der U17-Weltmeisterschaft zeigen. Auch in sozialen Medien sind die Regeln im Umgang miteinander einzuhalten. Wer diese Regeln bricht, muss mit Konsequenzen rechnen.
Die DFL-Vereine der Bundesliga und 2. Bundesliga aus NRW und die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NordrheinWestfalen (ZAC NRW) haben daher auf Initiative des VfL Bochum 1848 vereinbart, gemeinsam im Projekt „Wer hetzt, verliert!” strafbaren Hass zu bekämpfen. Werden Spieler oder Verantwortliche eines Vereins in der digitalen Welt angegriffen, können diese Sachverhalte im Rahmen der Projektarbeit bei der ZAC NRW zeitnah und unbürokratisch zur Anzeige gebracht werden. Ziel ist die konsequente Verfolgung von strafbaren Hasskommentaren.
WIR FÜR KLIMA UND UMWELT - ZUVERSICHTLICH IN DIE ZUKUNFT
Die Zukunft kann uns nicht kaltlassen. Es geht um nichts Geringeres als eine der größten globalen Herausforderungen der Menschheit: den Klimawandel aufzuhalten, die biologische Vielfalt zu erhalten und effizient mit unseren Ressourcen umzugehen. Dies geht nur in einer großen gemeinschaftlichen Anstrengung, bei der der Sport die Rolle des Motivators und Vorbilds spielen muss. Der VfL Wolfsburg hat sich diesen Auftrag zu eigen gemacht. Schon im Dezember 2019 bekannte er sich formell zur Sports for Climate Action. Seit 2021 ist der Verein zudem Teilnehmer am Race to Zero der UN und unterstreicht damit seine ambitionierten Klimaziele. 2023 wurde der Club als erster deutscher Fußballverein Teil der globalen Initiative „Sports for Nature“, welche messbare positive Entwicklungen für mehr Biodiversität anschiebt.
Um diesen Auftrag zu erfüllen, arbeitet der VfL Wolfsburg eng mit innovativen Unternehmen und Start-ups zusammen, die ihm helfen, erfolgreich zu sein. So zeigt er einem breiten gesellschaftlichem Publikum die neusten Innovationen. Und dies an jedem Heimspielabend, wenn das LED-Flutlicht den Rasen leuchtend grün erstrahlen lässt, der Fan im Catering den CO2-Fußabdruck eines jeden Produkts nachvollziehen kann oder die Mobilitäts-App nutzt, um nachhaltig zum Spiel anzureisen. Die Beispiele zeigen: Klima- und Umweltschutz kann auch mehr Leistung bedeuten, wenn man als Team die richtigen Lösungen findet.
Ganz konkret positionieren wir Vorwärts Spoho 98 als innovativen und nachhaltigen Fußballverein in Köln und verankern das Thema Nachhaltigkeit in der Vereins-DNA. Dabei möchten wir weitere Vereine/Verbände motivieren das Thema gemeinsam anzugehen. Wir setzen nachhaltige und faire Beschaffung konsequent in allen Bereichen im Verein um. Teamwear/Fanshop, das Trainingsmaterial, der Gastrobereich aber auch ökologische Aspekte, wie Transport und Verkehr, regenerative Energiegewinnung, Abfall, soziales Wirken - alles verfolgt eine nachhaltige und zukunftorientierte Linie. Das bedeutet konkret: der Verein und alle dazugehörigen Mitglieder denken und handeln im Vereinskontext bewusst, fair und nachhaltig. Wir möchten mit unserem Projekt sichtbar machen, dass es möglich ist, Nachhaltigkeit und fairen Handel im Verein als zentrale, konzeptionelle Säule zu etablieren. Der partizipative Ansatz stärkt die Gemeinschaft, kreiert Selbstwirksamkeit und empowert die jungen und erwachsenen Mitglieder gleichermaßen.
Die AG setzt sich aus ca. 30 Spieler:innen, Eltern und Freund:innen des Vereins zusammen, die in 6 Arbeitsgruppen organisiert sind: Gastronomie, Platzanlage, Material/Ausstattung, Soziales Engagement, Zertifizierung, Prozesssteuerung. Im Rahmen der AG konnten konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Im Mai 2022 wurden wir vom TÜV Rheinland als deutschlandweit 2. Amateurverein auf Nachhaltigkeit nach dem ZNU Standard zertifiziert, was uns in unserem Handeln bestärkt.
05ER Klimaverteidiger-Woche // 1. FSV Mainz 05 e. V.
Zum insgesamt vierten Mal konnte die Aktionswoche für mehr Nachhaltigkeit und Klimaschutz, die 05ER Klimaverteidiger-Woche, erfolgreich umgesetzt werden. Über sieben Tage hinweg bot der 1. FSV Mainz 05 seinen Fans und Mitgliedern unterschiedliche Veranstaltungen rund um das zentrale diesjährige Motto ”Biodiversität” an.
Begonnen hatte die Woche mit einem Mitglieder-Workshop beim NABU in Bingen zum Thema ”Biodiversität für Balkon und Garten“. Am darauffolgenden Dienstag unterstützte der 05ER KidsClub im Ober Olmer-Wald die Fachleute vom Forstamt Rheinhessen bei der Biotop-Pflege. Mittwochs waren schließlich 160 Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Young Climathons in der MEWA ARENA zu Gast. Beim Klima-Slam am Donnerstag stellten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungen vor. Zudem besuchten die 05ER Classics am Freitag die Mombacher und Budenheimer Rheinauen. Das Highlight markierte, wie jedes Jahr, der 05ER Klimaverteidiger-Spieltag am Samstag, bevor die Woche am Sonntag mit dem gemeinsamen Bepflanzen der Ballfangzäune auf dem WOLFGANG FRANK CAMPUS endete. Insgesamt wurden im Rahmen der 05ER Klimaverteidiger-Woche 2024 mehrere tausend Personen erreicht.
Die FUTURE LEAGUE ist inspiriert von der Vision, dass die UEFA EURO 2024 die nachhaltigste EURO aller Zeiten sein wird. Dieses Bündnis von über 100 Berliner Organisationen und Initiativen, die im Rahmen der UEFA EURO 2024 nachhaltige Projekte zu den Themen Bildung, Sportentwicklung, Klimaschutz, Teilhabe und Fußballkultur fördern, verankert den Fokus auf die Zusammenwirkung von Fußball und Nachhaltigkeit langfristig und somit nachhaltig in der Stadt.
Die FUTURE LEAGUE Berlin 2024 bildet eine Plattform für die Nachhaltigkeitsprojekte im Kontext der UEFA EURO 2024 in Berlin und besteht aus über 100 Projekten von Berliner Organisationen und Initiativen. Die Host City Berlin hat sich das Ziel gesetzt, mit einem breitgefächerten Nachhaltigkeitsprogramm spürbare Entwicklungen im Sport und Maßstäbe für den dauerhaften Mehrwehrt von Großveranstaltungen in Berlin zu etablieren.
Der FUTURE LEAGUE kommt dabei als Kommunikationsplattform die Schlüsselrolle zu – die wir als kreative und ausführende Agentur ausgestalten durften.
Das Projekt Gemeinsam in Bewegung (GiB) von beneFit e.V. richtet sich an Menschen unterschiedlicher Hintergründe und fördert durch öffentliche, kostenfreie und inklusive Sport- und Bewegungsveranstaltungen in Freiburg den sozialen Zusammenhalt und die Inklusion. Besondere Zielgruppen sind Menschen in prekären Lebenslagen, wie Menschen mit niedrigem Einkommen, die von Wohnungslosigkeit betroffen sind, mit (Suchtmittel-) Abhängigkeiten, psychischen Belastungen und unterschiedlichen körperlichen Einschränkungen sowie Menschen mit Fluchtbiografie, die im traditionellen Sport oft vernachlässigt werden. Durch partizipative Konzepte, die aktive Einbindung der Teilnehmenden und enge Kooperationen mit lokalen Institutionen, schafft GiB eine geeignete Plattform für soziale Interaktion und Teilhabe.
KOMM MIT – gemeinnützige Gesellschaft für internationale Jugend-, Sport- und Kulturbegegnungen mbH
Über den Fußballsport, unterstützen wir, als gemeinnützige Organisation, die interkulturelle Jugendbegegnung sowie den europäischen Gedanken und fördern das Vereinsleben. Als offizielles Mitglied der Kampagne „Football For The Goals“ der UN, verfolgt KOMM MIT die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). Nach dem Motto „von der Basis für die Basis“ hilft der Jugendfußball sich selbst. Denn durch die Teilnahme an den int. Sportbegegnungen, die wir in Europa veranstalten, ermöglichen wir finanziell die Umsetzung von Förderungen an der Basis. Dieses nachhaltige Wirkungsmodell funktioniert bereits seit 1993 und ist in der Form einmalig. Mit dem Vertrag von Maastricht 1993, wuchs das Bestreben eines ”europäischen Miteinanders”. Um das ”Wir-Gefühl” und den interkulturellen Austausch innerhalb Europas zu stärken, haben wir, über den Jugendfußball, die Möglichkeiten der interkulturellen Begegnung geschaffen. Gleichzeitig initiierten wir Maßnahmen, um das Vereinsleben und den damit verbundenen sozialen Zusammenhalt, die Förderung des Gemeinschaftssinns und den Ort zur persönlichen Entwicklung für nachkommende Generationen zu sichern. KOMM MIT konzentriert sich hier auf die Kultivierung des Ehrenamtes, um die Grundpfeiler des Vereinslebens nachhaltig zu sichern. Mit dem nachhaltigen Kreislauf (Teiln. an int. Begegnung=Unterstützung interkult. Begegnung=finanz. Möglichkeiten für Förderungen des Vereinslebens),wurde ein in sich geschlossenes System initiiert, das für Zusammenhalt und Vielfalt steht.
SUZUKI World Triathlon Championship Series // Deutsche Triathlon Union e.V.
Die SUZUKI World Triathlon Championship Series powered by HAMBURG WASSER finden vom 13.-14. Juli 2024 in Hamburg statt. Neben dem internationalen Eliterennen nehmen ca. 7500 Altersklassen Athleten am Event über die Sprint- oder Kurzdistanz teil.
Zu der Reihe von Nachhaltigkeitsinitiativen und –maßnahmen, mit denen das Event in Hamburg zeigen soll, wie Triathlon-Veranstaltungen ökologisch, sozial und ökonomisch verantwortungsvoll umgesetzt werden können, zählen unter anderem:
• Verantwortungsbewusstes Ressourcenmanagement: Die Veranstaltung wird möglichst energieeffizient durchgeführt. Es wird fast ausschließlich zertifizierter Ökostrom bezogen. Darüber hinaus wird der anfallende Energiebedarf ermittelt und eine CO2-Ausgangsbilanz aufgestellt, um Potenziale für Einsparungen zu identifizieren.
• Abfallmanagement: Es wird angestrebt, nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Lösungen für die Veranstaltungsinfrastruktur zu verwenden. Dies umfasst die Verwendung von recycelbaren oder wiederverwendbaren Materialien sowie die Reduzierung des Einsatzes von Einwegprodukten.
• Öffentlicher Nahverkehr: Eine Kooperation mit dem Hamburger Verkehrsbund (HVV) ermöglicht für alle Kampfrichtenden sowie allen Organisationsmitgliedern freie Fahrt im gesamten Stadtgebiet.
• Catering: Es wurde ein Kriterienkatalog für Standbetreibende erstellt, um Nachhaltigkeit zu fördern. So besteht unter anderem das Speisenangebot zu mindestens 30% aus vegetarischen und mindestens 15% aus veganen Gerichten.
Swim Race Days // SV Westfalen Dortmund von 1896 e.V.
Die Swim Race Days sind einer der beliebtesten Schwimmwettkämpfe in Deutschland. Dies wurde durch eine konsequente Ausrichtung auf den Eventcharakter erreicht. Die hohe mediale Präsenz trägt ebenfalls dazu bei.
Der SV Westfalen hat Nachhaltigkeit in seine Satzung aufgenommen. Aus dieser Verantwortung heraus haben wir uns entschieden der nachhaltigste Schwimmwettkampf Deutschlands zu werden. Dazu haben wir uns wissenschaftliche Hilfe von der ISM geholt, die uns eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet hat. Diese setzen wir nun schrittweise in den nächsten Jahren um.
Erster und einfachster Punkt sind die Urkunden zum selber ausdrucken. Meldeergebnisse und Protokolle werden soweit möglich nur noch elektronisch zur Verfügung gestellt. Bei der Kampfrichterverpflegung geben wir nur noch portionierte Ware auf wiederverwertbarem Geschirr aus, also Apfelstücke statt einen ganzen Apfel, um so Abfall zu reduzieren.
Ferner haben wir in Zusammenarbeit mit der well:fair-Foundation einen Stand auf dem Wettkampf betrieben, um das Bewusstsein zu schaffen verantwortungsvoll mit der Ressource Wasser umzugehen.
Bei der Auswahl der Sponsoren und Dienstleister achten wir darauf, wie sich unsere Partner zum Thema Nachhaltigkeit positionieren.
Bei den Merchandising-Artikeln wird bei den nächsten Swim Race Days auf Nachhaltigkeit geachtet. Themen wie Energieeinsparung, etc. können erst später angegangen werden, da wir nicht Eigentümer des Bades sind.
Turnfest Leipzig 2025 // Verein Deutsche Turnfeste e.V.
Im Sinne seiner originären Ziele, zu denen die Stärkung des Vereinswesens, nachhaltiges Handeln und die Förderung des Ehrenamtes gehören, hat das Deutsche Turnfest Leipzig 2025 ein Konzept erarbeitet, das mit verschiedenen Maßnahmen über einen Zeitraum von 1 1/2 Jahren positive Entwicklungen im Transformationsfeld Gesellschaft langfristig fördert. Das Organisationskomitee setzt auf einen Dreiklang aus Maßnahmen im Vorfeld und während des Events, die inhaltlich miteinander verzahnt sind: Ab Nov. 2023 wurde ein umfangreiches Programm zur Stärkung des Ehrenamtes in Vereinen aufgesetzt, das engagierten Menschen in ganz Deutschland einen Wissenstransfer und Handlungsansätze bietet, um ihre Vereine zukunftsorientierter aufzustellen. Parallel dazu wurde ein Event-Programm entwickelt, mit dem das Turnfest als größte Breitensportveranstaltung der Welt seiner gesellschaftlichen Verantwortung explizit gerecht wird. Teilhabe für ALLE wird nicht nur großgeschrieben, sondern mit hunderten Angeboten für Jung und Alt auch gelebt! Bis zu 750.000 Menschen werden vor Ort von den Angeboten profitieren, gemeinsam Sport treiben und Impulse für einen gesünderen Lebensstil mit in ihre Heimat tragen. Um auch übergreifend für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren, bietet als dritter Baustein der „Sustainability Park“ im Herzen Leipzigs ein interaktives Portfolio, das informiert, zum Ausprobieren einlädt und dazu motiviert, sich intensiver mit einem nachhaltigen Lebensstil auseinanderzusetzen.
Unter dem Motto „United by Football. Vereint im Herzen Europas.“ schafft die UEFA EURO 2024 unvergessliche Momente. Vom 14. Juni bis 14. Juli 2024 sind 24 Nationalverbände Europas in Deutschland zu Gast. Neben dem Platz setzt die UEFA EURO 2024 neue Maßstäbe für nachhaltige Sportgroßveranstaltungen und verfolgt mit gezielten Maßnahmen in den Nachhaltigkeitsdimensionen Umwelt, Soziales und Governance einen strukturierten Ansatz. Schon mit Abschluss der Gruppenphase sind erste Trends ersichbar:
•200.000+ verkaufte EURO 2024 DB Tickets für Fernverkehrsreisen
•75% der Teamreisen mit Bus und Bahn (Vergleich EURO 2016: 25%)
•7 Millionen EURO Investition in den EURO 2024 Klimafonds
•5.500+ erhaltene Projektanträge von Amateurvereinen von denen 200+ausgewählt wurden
•145.000 Volunteerbewerbungen von denen 16.000 Volunteers ausgewält wurden
•20.000 verkaufte Accessibility Tickets
•Angebot von mehrsprachiger Audiodeskription bei allen 51 Spielen mit 18.000+ Unique Usern
•Implementation eines turnierübergreifenden Meldemechanismus für Menschenrechtsverletzungen und Aufsetzung eines Awareness-Konzepts für direkte Hilfe in allen Stadien
Mit dem Projekt ”Leitungswasser im Sportverein” möchten wir Leitungswasser zum Durstlöscher Nummer 1 im Sportverein machen. Damit tragen wir dazu bei, Nachhaltigkeit im Sportverein in die Umsetzung zu bringen und gesundes Trinken zu fördern.
Der Breitensport fördert die Erreichung mehrerer Nachhaltigkeitsziele der UN. Damit ist er bewahrenswert. Die Lage im dt. Breitensport ist jedoch alarmierend. Ohne konsequente Förderung wird er seiner gesellschaftlichen Rolle nicht mehr gerecht werden können. Die Bewältigung des Megatrends Digitalisierung wird als die größte Herausforderung wahrgenommen, bietet zugleich jedoch enormes Potenzial zur zukunftsgerichteten Entwicklung.
Vor diesem Hintergrund wurde die Initiative „Sportverein der Zukunft“ als ganzheitliches Konzept – bestehend aus fortwährender inhaltlicher Begleitung und finanzieller Projektförderung – entwickelt. Die aus der Initiative hervorgehenden Digitalisierungsprojekte der Breitensportvereine haben Pilotcharakter für eine Vielzahl an Vereinen und weisen eine große
inhaltliche Breite auf. Sie reichen von der Einrichtung einer ressourcenschonenden digitalen Platz-Beregnungsanlage über die energieeffiziente digitale Steuerung der Beheizungsanlage bis hin zum Aufbau eines niedrigschwelligen hybriden Sportangebotes für ältere Menschen. Durch die Umsetzung der Digitalisierungsprojekte wird ein klarer Beitrag zu allen Nachhaltigkeitsdimensionen geleistet:
Soziales: Sicherung des Fortbestandes der Breitensportvereine und Ausbau ihrer integrativen, inklusiven und gesundheitsfördernden Rolle
Ökologie: Schonung von ökologischen Ressourcen beim Vereinsbetrieb
Ökonomie: Sicherung der wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit durch Freisetzen von geldwerten Potenzialen
Faire Sportmittel machen aktuell nur knapp 2 % des Umsatzes in Deutschland aus. Viele Vereine sind aktuell mit vielfältigen Herausforderungen beschäftigt wie u. a. Mitgliedermangel oder der demographische Wandel im Ehrenamt. Auch die Qualität fairer Sportmittel war in der Vergangenheit nicht konkurrenzfähig. Das hat sich aber in den letzten Jahren spürbar geändert, doch den Vereinen fehlt oft die Zeit und das Geld, sich intensiver mit dem Thema Nachhaltigkeit im Sport zu beschäftigen. Hamm hat als Erstunterzeichner der ‚Charta Faire Metropole Ruhr 2030’ auch im Bereich fairer Sportmittel ihre Verantwortung wahrgenommen und ein Projekt mit dem örtlichen Unternehmen Ballsportdirekt Hamm entwickelt und durchgeführt. Die Stadt Hamm hat mit dem Unternehmen 1.000 von Derbystar fair produzierte Fußbälle mit einem individuellen Druck beauftragt und den örtlichen Fußballvereinen und Fairen Schulen für nur 5€ angeboten wurden.
Für die Aktion haben Reporterlegende Manni Breuckmann gemeinsam mit der aus Hamm stammenden Fußball-Nationalspielerin Sjöke Nüsken die Patenschaft übernommen.
Die Vereine konnten sich für bis zu 50 Fußbälle in verschiedenen Größen bewerben, faire Schulen für bis zu 10 Bälle.
Innerhalb weniger Tage waren die 1.000 fairen Bälle komplett reserviert. Und so konnte am 31. Januar 2024 OB Marc Herter den Vertretern der Vereine und Schulen im Rahmen einer großen Veranstaltung persönlich übergeben.
Das Image der Textilproduktion ist eher negativ geprägt. Textile Lieferketten sind teilweise sehr unübersichtlich und die Arbeitsbedingungen und Umweltstandards stehen häufig in der Kritik. Im Gegensatz zu vielen Mitbewerbern kennt Löffler alle Lieferanten, von denen sie ihre Komponenten (wie z.B.: Strickgarn, Nähgarn, Stoff, Zip, Knöpfe, etc.) bezieht. Für Stakeholder außerhalb des Unternehmens war dies bisher jedoch nicht ersichtlich und nachvollziehbar.
Unser Ziel ist es, die Verantwortung, die wir in unseren Lieferketten übernehmen – sei es in sozialer Hinsicht, bei Umweltthemen, als Wirtschaftspartner oder beim Produkt – weiterzuentwickeln und für Fachhandel und Konsument:innen transparent zu kommunizieren. So können unsere Kund:innen auf transparente und verifizierte Informationen zurückgreifen, sich detailliert über die Herkunft eines Produktes informieren und überprüfen, dass es nachweislich fair und nachhaltig hergestellt wurde.
Teil dieses Projekts ist die Offenlegung der Lieferketten unserer Produkte – von den Garnherstellern unserer eigenen Stoffe, über Zubehör bis zu den jeweiligen Produktionsstätten. Damit wollen wir sichtbar machen, wo und wie Löffler-Bekleidung hergestellt wird. Wir wollen aber auch eine Vorreiterrolle einnehmen und zeigen, dass Textilproduktion nicht immer problematisch sein muss, sondern glaubwürdig und verantwortungsvoll möglich ist.
Nachhaltigkeit in Form von Energie- und Ressourceneinsparung sowie aktiver Umweltschutz können auch im Wintersport gelingen. Für den Bobsport zeigen wir, dass mit polymeren Gleitflächen, die weder gekühlt noch gewässert werden müssen, Training und Wettkampf nicht auf Eis stattfinden müssen. Als Beispiel wurde eine vollkommen neue und innovative Anschubtrainingsstrecke entwickelt und bereits zum Einsatz gebracht. Diese Trainingsstrecke kann an jedem Ort aufgebaut
werden und benötigt kein speziell gekühltes Gebäude.
Damit erzielt man gleich mehrere Vorteile. Neben der Einsparung der Kühlleistung, ist kein umweltschädigendes Ammoniak als chemische Grundlage der Kühlung notwendig. Da die Strecke überall aufgebaut werden kann, ist realistisches Training auch für kleinere Vereine, die sich das Training im „Kühlhaus“ und den Transport dorthin nicht leisten können, möglich.
Wenn die Anschubstrecke im gesellschaftlichen Umfeld z.B. bei Stadtfesten eingesetzt wird, eröffnen sich viele neue Möglichkeiten der Nachwuchsgewinnung. Neben der Verwendung im Training können die polymeren Gleitflächen auch im Wettkampf eingesetzt werden. So wurden z.B. Kurveninnenwangen der Bobbahn in Altenberg ausgekleidet, so dass nur noch die Sohle der Bahn gekühlt werden muss. In Planung und in Kürze in Umsetzung befindet sich der massive Einsatz der
Gleitflächen in Anlagen für zukünftige sportliche Großereignisse. Das betrifft sowohl Kurvenbereiche als auch horizontale Transportflächen für die Bob.
LOVE:40 steht für Qualität und Individualität. Das Herz der Marke schlägt für Nachhaltigkeit.
Aufschlag Upcycling! Die Marke LOVE:40 hat ihren Ursprung im Tennissport. Die Idee zu der Kollektion ist bei einem Damen-Punktspiel entstanden; die Gründerin Lara Kinzel hat den gelben Filzball inzwischen seit über 30 Jahren an ihrer Seite. Die aktuelle Kollektion umfasst Taschen, Textilien und Accessoires – für Damen, Herren und Kids.
Ausrangierte Tennisblenden (auch bekannt als Wind- und Sichtschutzblenden) werden von vielen Vereinen, Turnieren und Verbänden im Sinne der Nachhaltigkeit nicht mehr entsorgt, sondern LOVE:40 als Material für die Kollektion zur Verfügung gestellt. Das Material ist leicht, robust und hat kein Problem mit Wasser – das sind fantastische Eigenschaften für Taschen und Accessoires.
Alle Taschen und Accessoires werden lokal in Hamburg produziert ♻️
Tennis goes green! Das älteste Material in der Kollektion hat über 22 Jahre Tenniserfahrung. Patina und Druck machen die Produkte zu absoluten Unikaten – in grün, blau, schwarz oder rot.
Eine Standardblende hat eine Größe von 24m². In den meisten Fällen kommt sie extrem versandet vom Platz, muss zerlegt und gründlich gewaschen werden. Die nächste Station ist die Schneiderei. Hier findet der Zuschnitt und die Fertigung der Taschen und Accessoires in Handarbeit in Hamburg statt.
silbaerg ist Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft im Snowboardbereich. So ist die Abfallreduktion durch den Einsatz des Dry Fiber Placement Verfahrens bereits als Best Practice Beispiel der industriellen Bioökonomie beim BMWK gelistet.
Im ”Green Snowboard” kommen recycelte Carbonfaser-Vliesbänder zum Einsatz, die aus den stark reduzierten Carbonfaserabfällen beim STFI e.V. in Chemnitz hergestellt werden. Dies führt in Kombination mit Hanffasern (Fuse GmbH, Zwenkau) aus regionalem Anbau und regionaler Produktion zu einer zikulären und nachhaltigen Lösung, die mechanische Eigenschaften und Nachhaltigkeit vereint.
Die Verwendung einer biobasierten Epoxidharzmatrix mit einem Bioanteil von ca. 50% rundet das Nachhaltigkeitskonzept ab und bietet eine hervorragende CO2-Bilanz in der Prozesskette (kurze Lieferwege, niedrige Verarbeitungstemperatur des Harzes, reduzierter Harzverbrauch durch Kombination von Naturfasern und recycelten Carbonfasern, Verwendung von recycelten statt primären Carbonfasern).
Aufgrund der hohen mechanischen Anforderungen an ein Snowboard im Einsatz bei unterschiedlichsten Temperaturen ist die Langlebigkeit neben der Nachhaltigkeit des Produktes ein wesentlicher Faktor für effiziente CO2-arme Produktlebenszyklen. Daher wurde für das ”Green Snowboard” ein möglichst nachhaltiger Materialmix gewählt, um eine perfekte Performance und Langlebigkeit zu erreichen und eine nachhaltige Lösung zeitnah in den Markt zu bringen.
turfcoach ist eine KI getrieben Software zur nachhaltigen Pflege von Sportplätzen. Dabei kann die Rasenpflege sich ideal am Wetter, der Platznutzung und dem Bodenaufbau ausrichten. Sportvereine sparen damit Ressourcen wie Wasser, Dünger, Strom und verlängern damit zeitgleich die Lebensdauer und erhöhen die Nutzungsstunden des Rasens. Zusätzlich zu den nachhaltigen Einsparungen entsteht dadurch eine sicherere Spielunterlage, welche ein niedrigeres Verletzungsrisiko für Sportler darstellt. Als Grundlage für die KI nutzen wir Schattenmodelle, Messwerte von Sensoren, die Rasensorte, Bodenproben, sowie die vorhandene Infrastruktur im Verein wie Maschinen, Inventar und die Trainingspläne. Optional kann zusätzlich eine lokale Wetterstation installiert werden. Damit können die Vereine jeden Platz gezielt düngen, bewässern und Krankheiten vorgebeugt werden. Insgesamt wird eine vorausschauende Pflege ermöglicht, wodurch Einsparungen von bis zu 30 % der Wasser- und Energiekosten, sowie 20% der Düngermenge pro Platz entstehen. Ausgehend von 200 Litern pro m2 für die Bewässerung des Platzes (je nach Niederschlag), können anhand der Software bis zu 30 % der Wassermenge eingespart werden, welches 428 m3 Wasser pro Platz entspricht. Bei beheizten Rasenplätzen können wiederum Einsparungen von bis zu 500.000 kwH äquivalent zu 200kg CO2 oder auch 200.000€ pro Platz eingespart werden.