So vielfältig wie ihre musikalischen Einflüsse aus Reggae, Dancehall, Hip-Hop und Pop, so unterschiedlich sind die Biografien der Mitglieder. Culcha Candela sind der gebürtige Pole Itchyban, der Deutsch-Ugander Johnny Strange aus Berlin, der in Kolumbien geborene Don Cali und der Deutsch-Koreaner DJ Chino.

Seit der Gründung 2002 in Berlin spielt die Gruppe bis heute über 900 Live-Shows, veröffentlicht neun Studioalben und erreicht etliche Platzierungen u.a. in den Deutschen Album- und Singlecharts. Mit Hits wie „Hamma!“, „Monsta“ und „Berlin City Girl“ schafft sie es in die Köpfe und Herzen der Menschen – nicht nur auf Grund ihrer mitreißenden Texte und eingängigen Melodien.

Mit sozialem Engagement, das sich in ihren Songs äußert, setzt die Band Statements: „Berlin City Girl“ unterstreicht den Schutz von Natur und Umwelt, selbst inmitten einer Großstadt, und ruft auf, im Einklang mit der Natur zu handeln. Der verantwortungsbewusste Umgang mit Ressourcen der Erde wird in „Give Thanks“ thematisiert. Einander zu unterstützen, Verständnis und Empathie zu zeigen sind Inhalte der Stücke „Eiskalt“ und „Von allein“.

Auch abseits des Studios werden die Mitglieder aktiv: 2006 sind sie neben anderen Künstlern Teil der Initiative „Kein Bock auf Nazis“, die sich gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit positioniert. Sie werden Botschafter beim Integrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ der Bertelsmann Stiftung, der sich auf die Schaffung fairer Bedingungen und mehr Integration im Schulalltag fokussiert.

Sänger John Magiriba Lwanga gründet 2008 die Organisation „Afrika Rise e.V.“, ein Projekt, das das EDI Buwere Vocational Collage in Uganda unterstützt. Es hilft beim Bau neuer Gebäude und Infrastruktur, zahlt die Gehälter für das Personal und Unterrichtsmaterialien. Der höhere Ausbildungsstandards verhilft Schülerinnen und Schülern zu einer Ausbildung und damit zu einer unabhängigeren, aussichtreicheren Zukunft.

Der Spaßband ist das Thema soziale Gerechtigkeit ernst. Culcha Candela nutzt ihre Strahlkraft und setzt ihre Energie für Menschen ein, die sie brauchen. Dafür erhalten sie den Ehrenpreis des 16. Deutschen Nachhaltigkeitspreises.