„Das Krisenjahr 2022 verschiebt die Prioritäten und erschwert die notwendige Transformation.“ sagt der Initiator der Auszeichnung, Stefan Schulze-Hausmann. „Dabei ist Nachhaltigkeit der Schlüssel im Wettbewerb um die bessere Zukunft. Der DNP zeigt, was Deutschlands Vorreiter:innen zu bieten haben.“ Vergeben werden die Preise in den Kategorien Unternehmen, Architektur, Start-ups, Verpackung und globale Partnerschaften. Die Sieger des Designpreises nehmen ihre Auszeichnungen bereits am Vorabend entgegen.
Fürst Albert II von Monaco erhält den Ehrenpreis als Gründer und Präsident einer der weltweit größten und wirkungsstärksten Umweltstiftungen, die sich auf die Bekämpfung des Klimawandels und Förderung erneuerbarer Energien, den Schutz der Artenvielfalt sowie den nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen konzentriert. Seit ihrer Gründung im Jahr 2006 hat die Stiftung weltweit 720 Projekte in Höhe von rund 92 Millionen Euro gefördert, wobei der Fokus auf Projekten im Mittelmeerraum, den Polarregionen und weniger entwickelten Staaten liegt.
Prof. Michael Braungart nimmt die Auszeichnung als Kopf hinter dem „Cradle-to-Cradle“ Designkonzept entgegen, das er in den 1990er-Jahren gemeinsam mit dem US-amerikanischen Architekten William McDonough entwickelte. Das Prinzip beschreibt die sichere und potenziell unendliche Zirkulation von Materialien und Nährstoffen in biologischen oder technischen Kreisläufen. Ziel ist die Entwicklung Produkten und Prozessen, die für Mensch und Natur nicht nur weniger schädlich, sondern nützlich und gesund sind.
Die französische Musikerin Zaz wird für das soziale und ökologische Engagement ihrer 2017 gegründeten Organisation Zazimut gewürdigt. Mit dieser erfolgreichen Initiative fördert die populäre Künstlerin vor allem pädagogische, kulturelle und umweltbezogene Projekte, die zur nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft beitragen.
Die Preisverleihungen finden im Rahmen des 15. Deutschen Nachhaltigkeitstages statt. Die zweitägige Veranstaltung hat sich zum führenden nationalen Kongress zur Nachhaltigkeit entwickelt und wird von etwa 2.000 Teilnehmenden und 100 Medienvertreter:innen besucht.