Gut für die Umwelt, gut für den Geldbeutel – das Reparieren von Anlagen- und Gebrauchsgegenständen gestaltet unsere Industrie- und Konsumgesellschaft nachhaltiger. Industrielle Reparaturzentren, Repair-Cafés und Nachbarschaftsinitiativen beflügeln den Trend, Gekauftes länger zu nutzen und damit Ressourcen zu schonen. Dabei rücken auch klassische Berufe im Feinhandwerk wie z.B. Schuhmacher, Schneider, Möbelaufbereitung oder Reparaturbetriebe für Haushaltsgeräte wieder in den Fokus, da sie die Langlebigkeit von Produkten erhöhen und so eine wichtige Rolle für eine dezentrale Kreislaufwirtschaft spielen.
Inzwischen setzen viele Unternehmen auf das „Refurbishing“, also die qualitätsgesicherte Überholung und Instandsetzung von Anlagen und Produkten zum Zweck der Lebensdauerverlängerung sowie Wiederverwendung und -vermarktung. Vor allem in der Elektronikbranche, die Computer, Laptops, Tablets, Smartphones, Fernseher, E-Books, Musik- und Videogeräte sowie andere elektronische Gebrauchsgegenstände herstellt, spielt das Aufarbeiten und Generalüberholen von gebrauchten und nicht mehr benötigten Modellen eine wichtige Transformationsrolle. Aber auch in der Industrie hat die Reparatur und Wiederverwertung von Maschinen und Anlagen neue Bedeutung bekommen als Kernstück eine Circular Economy-Strategie.