Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Unternehmen

Haushaltsgeräte

Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen die spezifischen Herausforderungen dieser Branche am besten? Wer leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel im eigenen Betrieb oder durch Produkte und Dienstleistungen? Wo werden die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und beispielhaft genutzt?

Grün weiß.

Der DNP für die nachhaltigen Vorreiter unter den Herstellern „weißer Ware“

Der Energieverbrauch „weißer Ware“ ist oft der größte Posten in der Energiebilanz von Haushalten und gewerblichen Nutzern wie z.B. Restaurants. Ob Kühlschrank, Herd, Waschmaschine oder Spülmaschine: Geräte laufen durch, verursachen vermeintliche hohe Energiespitzen und werden hundertfach im Jahr genutzt. Zwar ist die Energieeffizienz im Sinne von A+++ spezifisch immer besser geworden, gleichzeitig hat sich die Größe der Geräte deutlich erhöht: ein klassischer Rebound-Effekt.

Und auch die Vielfalt an elektrischen Haushaltsgeräten nimmt zu: ob Kaffee-Vollautomat, Küchenmaschine oder Entsafter. Die Hersteller haben daher eine wichtige Rolle in der Energiewende, indem sie die Geräte smarter und energiesparender designen. Außerdem gilt es, Geräte ökologischer herzustellen: Waschmaschinen mit Trommelgehäusen aus recycelten PET-Flaschen, Kühlschrankelemente aus Bio-Plastik – längst schon haben die Hersteller Kreislaufprodukte im Programm. Weitere Felder sind niedrigere Wasserverbräuche und die Reinigung von Abwasser. Intelligente Technik wie automatische Dosierprogramme helfen, Wasch- und Reinigungsmittel zu sparen und im Haushalt die Umwelt zu schonen.

In den Fokus rücken auch Kreislauf-Geschäftsmodelle. Hersteller tragen dazu bei, indem sie Ersatzteile langfristig verfügbar machen und die Reparierbarkeit erleichtern. Digital Product Passports und QR-Codes am Gerät geben Nutzenden Tipps zum effizienten Gebrauch oder wo der nächste Serviceanbieter für eine Reparatur zu finden ist. Auch das Refurbishment trägt zur Verlängerung von Lebenszyklen bei.

Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit bei weißer Warte finden sich auch entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Soziale und ökologische Standards bei Zulieferbetrieben gehören genauso dazu wie die Minderung des Ressourceneinsatzes und der CO2-Emissionen bei der Produktion und in der Logistik durch Einsatz erneuerbarer Energie und emissionsfreier Transporte. Bei der Verpackung können großvolumige Abfallmengen vermieden werden, wenn diese zurückgenommen und vollständig wiedergenutzt bzw. rezykliert wird.

Die Branche umfasst z.B. die Herstellung von Haushaltsgeräten inkl. „weißer Ware“. Den DNP für Unternehmen dieser Branche unterstützt neben den Assessmentpartnern PwC Deutschland und score4more auch das forum Nachhaltig Wirtschaften.

Alles Wissenswerte zum Wettbewerb hier auf einen Blick.

U.a. diese Expert:innen entscheiden.

Derzeit werden die ca. fünfköpfigen Branchenjurys zusammengestellt, die über die Vorreiter entscheiden. Die Juror:innen sind unabhängig, keinerlei Partikularinteressen verpflichtet und wirken nach klaren Compliance-Regeln mit.

Wolter Student

Mitglied der Geschäftsleitung Cradle to Cradle NGO

Benjamin Sachs

Wissenschaftliche Mitarbeiterin CSM Leuphana Universität Lüneburg

Günter Poppen

Consultant und Ex- CEO Vorwerk SE & Co. KG

Theresa Seitz

Managerin Home Appliances Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) e.V.

Preisverleihung am 28. November 2024.

Am Donnerstag, dem 28.11.2024, entsteht in Düsseldorf zum zweiten Mal das „große Bild“, eine besondere Momentaufnahme der nachhaltigen Transformation: Die Köpfe der 100 erfolgreichen Branchenvorreiter nehmen ihre Auszeichnungen aus den Händen prominenter Laudator:innen entgegen. Wer den DNP als Vorbild in einem Transformationsfeld erhält, wird bekanntgegeben. Unter den ca. 1.000 Gästen im MARITIM Hotel sind Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Medien. Karten stehen ausschließlich geladenen Gästen zur Verfügung.

Der Sieger 2023 hieß Miele.

2023 hat die Fachjury das hochinnovative Traditionsunternehmen aus Gütersloh an die Spitze der nachhaltigen Vorreiter in dieser Branche gewählt. Der Haushaltswarenhersteller Miele arbeitet als Familienunternehmen unter dem Motto "Immer Besser: für den Planeten, unser einziges Zuhause" an Nachhaltigkeitsthemen wie CO2 Neutralität, einer zirkuläre Wertschöpfungskette mit "Geräten, die keine Spur hinterlassen". Projekte sind z.B. ein Zero-Waste Haus, das Bewohner mit Lebensmitteln und Energie versorgt und der Einsatz von nachhaltigeren Stahl.

Zeichen des Erfolgs.

Mit dem Siegel des DNP können erfolgreiche Wettbewerbsteilnehmende ihre Spitzenposition im Feld der Nachhaltigkeit dokumentieren - in Richtung Kund:innen, Lieferant:innen, Medien und Finanzwelt. Das Zeichen des DNP ist eine renommierte externe Anerkennung und macht die Vorreiter:innen erkennbar. Konsument:innen gibt es Orientierung auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen.

Recherchepartner score4more.

Recherchepartner des DNP für Unternehmen ist das Berliner Startup score4more. Es hat sich auf das Erstellen differenzierter Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen und deren Bewertung spezialisiert, nachdem die Gründer den DNP zuvor über zehn Jahre begleitet und maßgeblich zur methodischen Fortentwicklung des Unternehmenswettbewerbes beigetragen haben. score4more stellt ab 2023 die digitale Architektur für die Recherche über alle Sektoren und Branchen und die daraus hervorgehenden Unternehmensprofile zur Verfügung.

Unternehmen jeder Größe, ob berichtspflichtig oder nicht, können kostenfrei ihre Profile erstellen und so die Plattform zur Bewerbung um den DNP nutzen. score4more hat auch den branchenspezifischen Scoring-Ansatz entwickelt, der Vergleich- und Bewertbarkeit der Unternehmen ermöglicht. Der DNP nutzt die technologische Plattform von score4more, um im Wettbewerb Tausende von Unternehmen, Maßnahmen und Kennzahlenwerte abzubilden, auszuwerten und über transparente Juryprozesse die Vorreiter der Nachhaltigkeit in Deutschland zu ermitteln.

Zur Website von score4more
Transparenzhinweis