Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Unternehmen

Verkehrsinfrastruktur

Welche Unternehmen und Einrichtungen bewältigen die spezifischen Herausforderungen dieser Branche am besten? Wer leistet wirkungsvolle Beiträge zum Wandel im eigenen Betrieb oder durch Produkte und Dienstleistungen? Wo werden die Chancen der Transformation besonders erfolgreich und beispielhaft genutzt?

Weg als Ziel.

Der DNP für die Impulsgeber einer nachhaltigeren Verkehrsinfrastruktur

Häfen, Flughäfen, Schienen-, Wasser-, Rad- und Straßenwege spielen eine zentrale Rolle bei der Umstellung auf klimaneutralen Verkehr. Städte müssen sicherstellen, dass Fahrradwege gut ausgebaut sind, und Straßen und Parkplätze für verschiedene Verkehrsmittel genutzt werden können. Es werden mehr Ladestationen für Elektrofahrzeuge benötigt, Parkplätze sollten mit solarbetriebenen Dächern ausgestattet sein. Mehr Lärmschutz ist gefragt.

Autobahnen können zur Stromerzeugung aus Wind und Sonne genutzt werden, Wasserstoff-Binnenfrachtschiffe benötigen neue Tankstellen. Der Ausbau von Start- und Landebahnen erfordert ökologische Ausgleichsflächen. Nachhaltigkeit in der Verkehrsinfrastruktur bedeutet, Schritte in Richtung eines klimafreundlichen und vielfältigen Transportsystems auf erneuerbarer Energiebasis zu unternehmen. Dabei müssen Umwelt und Natur geschützt werden, um eine zukunftsfähige Verkehrswende zu ermöglichen.

Zentraler Nachhaltigkeitshebel der Branche ist die „Enabler“-Rolle für eine klimaneutrale Verkehrswende. Es gilt, in Planung, Bau, Betrieb, Erhaltung sowie Rückbau und Recycling die Verkehrsinfrastruktur für eine klimaneutrale Wirtschaft neu zu denken. Lebenszyklus, Lebensdauer, Wirtschaftlichkeit und Umweltbilanz von Bauwerken der Verkehrsinfrastruktur sind in den Blick nehmen. Nachhaltiges Bauen mit Holz oder klimareduziertem Zement wird entscheidend sein: Bei der Sanierung zahlloser Brücken oder dem Neubau von Radwegen und Schienen müssen Ressourcenschonung und Kreislaufdesign von Beginn an mitberücksichtigen.

Die Branche umfasst z.B. Betrieb von Straßen, Parkhäuser und Parkplätze, Häfen, Wasserstraßen; Flughäfen, Frachtumschlag. Den DNP für Unternehmen dieser Branche unterstützt neben den Assessmentpartnern PwC Deutschland und score4more auch das forum Nachhaltig Wirtschaften.

Alles Wissenswerte zum Wettbewerb hier auf einen Blick.

U.a. diese Expert:innen entscheiden.

Derzeit werden die ca. fünfköpfigen Branchenjurys zusammengestellt, die über die Vorreiter entscheiden. Die Juror:innen sind unabhängig, keinerlei Partikularinteressen verpflichtet und wirken nach klaren Compliance-Regeln mit.

Prof. Dr.-Ing. Lamia Messari-Becker

Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik Universität Siegen

Prof. Dr. Steffen Farny

Juniorprofessor für International Social and Sustainability Entrepreneurship Leuphana Universität Lüneburg

Prof. Dr. Stefan Schaltegger

Professor für Nachhaltigkeitsmanagement CSM Leuphana Universität Lüneburg

Thomas Puls

Senior Economist Themencluster Digitalisierung & Klimawandel Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Preisverleihung am 28. November 2024.

Am Donnerstag, dem 28.11.2024, entsteht in Düsseldorf zum zweiten Mal das „große Bild“, eine besondere Momentaufnahme der nachhaltigen Transformation: Die Köpfe der 100 erfolgreichen Branchenvorreiter nehmen ihre Auszeichnungen aus den Händen prominenter Laudator:innen entgegen. Wer den DNP als Vorbild in einem Transformationsfeld erhält, wird bekanntgegeben. Unter den ca. 1.000 Gästen im MARITIM Hotel sind Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Medien. Karten stehen ausschließlich geladenen Gästen zur Verfügung.

Der Sieger 2023 hieß EnBW.

2023 hat die Fachjury die Mobilitätssparte des Energiekonzern aus Karlsruhe an die Spitze der nachhaltigen Vorreiter in dieser Branche gewählt. Die EnBW ist Vorreiterin beim Bau und Betrieb von Schnellladeinfrastruktur für Elektroautos in Deutschland und investiert dafür jährlich rund 200 Mio €. Das Unternehmen ist damit Ermöglicher und Treiber der Mobilitätswende. Alle ihre Ladestandorte betreibt die EnBW ausschließlich mit Ökostrom. Bis 2023 möchte sie rund 30.000 Schnellladepunkte betreiben und damit einen relevanten Anteil der bis dahin benötigten öffentlichen Ladeinfrastruktur bereitstellen. Unabhängig davon bietet die EnBW ihren Kund*innen die Möglichkeit, an mehr als 500.000 Ladepunkten in 17 europäischen Ländern zu jederzeit einheitlichen Preisen zu laden. Dazu gehören auch Ladepunkte Hunderter anderer Betreiber.

Zeichen des Erfolgs.

Mit dem Siegel des DNP können erfolgreiche Wettbewerbsteilnehmende ihre Spitzenposition im Feld der Nachhaltigkeit dokumentieren - in Richtung Kund:innen, Lieferant:innen, Medien und Finanzwelt. Das Zeichen des DNP ist eine renommierte externe Anerkennung und macht die Vorreiter:innen erkennbar. Konsument:innen gibt es Orientierung auf der Suche nach nachhaltigen Alternativen.

Recherchepartner score4more.

Recherchepartner des DNP für Unternehmen ist das Berliner Startup score4more. Es hat sich auf das Erstellen differenzierter Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen und deren Bewertung spezialisiert, nachdem die Gründer den DNP zuvor über zehn Jahre begleitet und maßgeblich zur methodischen Fortentwicklung des Unternehmenswettbewerbes beigetragen haben. score4more stellt ab 2023 die digitale Architektur für die Recherche über alle Sektoren und Branchen und die daraus hervorgehenden Unternehmensprofile zur Verfügung.

Unternehmen jeder Größe, ob berichtspflichtig oder nicht, können kostenfrei ihre Profile erstellen und so die Plattform zur Bewerbung um den DNP nutzen. score4more hat auch den branchenspezifischen Scoring-Ansatz entwickelt, der Vergleich- und Bewertbarkeit der Unternehmen ermöglicht. Der DNP nutzt die technologische Plattform von score4more, um im Wettbewerb Tausende von Unternehmen, Maßnahmen und Kennzahlenwerte abzubilden, auszuwerten und über transparente Juryprozesse die Vorreiter der Nachhaltigkeit in Deutschland zu ermitteln.

Zur Website von score4more
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